Darum machen iPad Pro laut Apple gerne mal die Biege
Nach dem Release der neuen iPad-Pro-Modelle kam es schnell zu negativen Berichten - deren Inhalt: Das Tablet-Spitzenmodell könne ab Werk eine Biegung in seinem Unibody-Gehäuse aufweisen. Diese scheint die Funktion zwar nicht zu beeinträchtigen, die von Betroffenen gezeigten Bilder machen aber deutlich, dass es sich hier nicht um kleine Abweichungen handelt. Kurz vor Weihnachten hatte Apple dann verkündet, dass man für die Biegung beim iPad Pro einen Toleranzbereich mit einer Abweichung von 400 Mikrons, 0,4 Millimetern definiert habe - deshalb werde man keinen kostenlosen Austausch vornehmen. Eine Reparatur kann nach aktuellen Berichten bis zu 700 Euro kosten.iPad Pro 11 mit gebogenem Gehäuse - ab Werk (Quelle: The Verge)
Jetzt folgt der Start einer offiziellen Support-Seite und damit auch die Veröffentlichung von weiteren Details. Wie Apple hier beschreibt, ist die Biegung bei den neuen iPad Pro wohl einem neuen Herstellungsprozess geschuldet. Nach Aussage des Konzerns kommt bei der Produktion der iPad Pro Cellular-Modelle ein Co-Spritzverfahren zum Einsatz, um Schlitze für die Mobilfunkantennen zu realisieren. "Bei diesem Hochtemperaturverfahren wird Kunststoff in präzise gefräste Kanäle im Aluminiumgehäuse eingespritzt, wo er zu Mikroporen an der Aluminiumoberfläche erstarrt. Nach dem Abkühlen des Kunststoffs wird das gesamte Gehäuse mit einer präzisen CNC-Bearbeitung fertiggestellt, wodurch eine nahtlose Integration von Kunststoff und Aluminium in ein einziges, robustes Gehäuse ermöglicht wird", so der Konzern zu dem Verfahren.