Apple soll zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen
Das iPhone ist für Apple das wichtigste Produkt und machte zuletzt bis zu 70 Prozent des Gesamtumsatzes des Konzerns aus. Ein Blick in unser WinFuture iPhone-Special zeigt, dass es in letzter Zeit immer wieder Meldungen zum schleppenden Absatz der neuen Modelle gab - diese stützen sich unter anderem auf negative Prognosen wichtiger Apple-Zulieferer. Aus der Firmenzentrale in Cupertino gab es dann zuletzt zumindest im Bezug auf das iPhone Xr ein Dementi, das Modell verkaufe sich prächtig. Jetzt zeichnet Bloomberg in einem neuen Bericht aber wieder ein ganz anderes Bild.Apple iPhone XR
In den USA zeigen sich diese Bemühungen offenbar schon in ersten Angeboten, die für den Konzern in dieser Form durchaus unüblich sind. Seit dem Wochenende bewirbt das Unternehmen eine Aktion, bei der Käufer des iPhone Xr einen Preisnachlass von 300 US-Dollar erhalten, wenn sie ein iPhone 7 Plus-Modell in Zahlung geben. Im deutschen Apple Store findet sich neben dem bekannten Apple GiveBack-Angebot aktuell kein Hinweis auf eine solche Aktion.
Alles wartet auf das Xmas-Geschäft
Wie wir gestern berichten konnten, hatten die Analysten von Gartner in ihrer aktuellen Marktanalyse Apple eine Stagnation der Smartphone-Verkaufszahlen bescheinigt. Jetzt schaut der Markt gespannt auf das klassisch starke Weihnachtsgeschäft des Konzerns, alleine die Vermutung, dass es bei Apple aber weniger rund laufen könnte, kostet das Unternehmen seit Anfang Oktober rund ein Fünftel seines Marktwertes.Wie Bloomberg betont, hatte es im letzten Jahr ähnliche Befürchtungen zu schlechten Verkäufen des iPhone X gegeben, die sich als falscher herausgestellt hatten. Darüber hinaus hat Apple durchaus in der Vergangenheit ähnliche Maßnahmen ergriffen. 2007 wurde der Preis des iPhone zwei Monate nach Launch um 200 Dollar reduziert - zum großen Ärger vieler damaligen Käufer.