Angeblich ist das Microsoft Surface "Centaurus" auch dem vor Jahren aufgegebenen Projekt "Courier" ähnlich, bei dem man bereits 2010 die Vision eines "digitalen Notizbuches" verfolgte. Die Arbeiten an dem Vorhaben laufen dem Bericht zufolge bereits seit einem Jahr und Microsoft strebt aktuell eine Einführung im Herbst 2019 an. Intern spricht man wohl von einem "Dual-Screen 2-in-1", einem neuen Formfaktor, der zwei Bildschirme für Produktiv-Programme, handschriftliche Eingaben und mehr nutzt.
Da Intel mit an Bord ist, wird "Centaurus" angeblich in der Lage sein, ganz normale x86-Anwendungen auszuführen, wie man sie auch von aktuellen Laptops oder großen Desktop-Systemen kennt. Beim Betriebssystem soll es sich allerdings um die gleiche abgespeckte, modularisierte Version von Windows 10 handeln, die auch als "Windows Core OS" schon Thema früherer Meldungen war.
Dieses auch als Windows 10 Lite bezeichnete Betriebssystem soll hier speziell für den neuen Formfaktor angepasst sein und auch eine entsprechend vielseitige Oberfläche mitbringen. Die dort verwendete Windows-Variante kann sich also den Nutzungsszenarien anpassen, die von der Hardware mit ihren zwei Bildschirmen profitieren können, heißt es. Anders als zuvor soll das neue, angepasste Betriebssystem allerdings nur Store-Apps unterstützen, selbst wenn es sich bei diesen auch um Win32-Programme handeln kann.
Angeblich soll "Centaurus" Microsofts vorläufige Alternative zu dem älteren Projekt "Andromeda" darstellen, das laut früheren Berichten vorerst auf Eis gelegt wurde. Stattdessen wird nun "Centaurus" vorangetrieben und soll als eine Art Vorhut dienen, um Anwender und Markt an die neuen Konzepte zu gewöhnen - und Entwickler zur Arbeit an brauchbaren Apps zu bewegen. Natürlich sind auch beim Microsoft Surface "Centaurus" die üblichen Verzögerungen möglich, so dass die Einführung im kommenden Jahr derzeit alles andere als garantiert ist.
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