Kooperation mit Google hat Folgen
Microsoft schlägt mit der Entscheidung eine Kooperation mit Google einzugehen, einen logischen Weg ein, merkt der IT-Dienst 9to5Google an. Viele moderne Anwendungen sind auf die eine oder andere Weise auf Google Chrome angewiesen. Dazu gehören Apps wie Slack und sogar Microsofts eigenes Visual Studio-Code sowie Node.js, die auf der V8-JavaScript-Engine von Chrome basieren.Zudem bevorzugen auch viele Nutzer den Chrome-Browser und wollen sich nicht auf Microsofts hauseigenen Browser Edge beschränken. Edge ist derzeit der einzige Browser, der auf Notebook und Tablet mit Windows 10 und ARM-Prozessor einen adäquaten Modus bietet, ohne dass diese durch die x86-Emulation ausgebremst werden.
Folgt jetzt die Platzierung von Chrome im Microsoft-Store?
Ob die Kooperation möglicherweise zu einer Platzierung von Chrome im Microsoft Store führt, bleibt abzuwarten, scheint aber unausweichlich. Microsoft müsste dafür allerdings die Bedingungen im Microsoft Store ändern, damit auch der Chrome Browser dort als App erscheinen kann. Bislang sind im Microsoft Store ausschließlich Browser mit der Edge Engine erlaubt.Die aktuelle Chrome-Variante läuft derzeit als Win32-App unter Windows 10 auf ARM, aber eben nur mit Einschränkungen. Das PC-Magazin meldete, dass Chrome in unregelmäßigen Abständen bei Betroffenen einfriere: "Ein Beenden über den Task Manager habe nicht (immer) funktioniert. Bei anderen Nutzern sei es vorgekommen, dass der Rechner komplett hängen geblieben sei." Damit soll nun in ein paar Wochen Schluss sein.