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Kommentare zu:

Evangelische Kirche verbannt WhatsApp und Telegram

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Zugangsdaten vergessen?

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[o1] Cosmic7110 am 09.11. 17:13
+4 -8
Wie jedes andere Unternehmen auch und ich verstehe immernoch nicht warum. Vielleicht erklärt mir mal einer welche Daten hier an Whatsapp übermittelt werden. Meiner Kenntnis nach lediglich die Telefonnummer ohne Namen, Mailadresse oder was sonst noch so im Kontakt gespeichert ist. Ist die Nummer den Whatsapp Servern bekannt gibts eine positive Rückmeldung mit dem registrierten Nickname, ist sie nicht bekannt passiert garnichts.

Was zum Henker ist daran ein Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung?

Ja Whatsapp sorgt selber für die Debatte weil sie es nicht klar beschreiben Welche Daten nun gespeichert werden, da kann mans auch gleich lassen aber mehr als die Nummer ist für den Dienst nicht notwendig und die ist ohne Namen erstmal nur eine Nummer und sonst garnix.

Aber ich sehe das wohl zu technisch und die "GermanAngst" spielt da wohl auch noch eine große Rolle.
[re:1] erso am 09.11. 17:38
+7 -
@Cosmic7110: Facebook Inc. speichert alle Daten des Nutzers, die der Nutzer angibt und ermittelt/speichert alle Metadaten die verfügbar sind. Den Inhalt der Nachrichten (so gibt Facebook Inc. an) kann bei aktiver End-to-End-Verschlüsselung nicht erfasst werden. Sollte End-to-End-Verschlüsselung nicht aktiv sein, fällt der Punkt mit dem nicht erfassen weg.

Generell lässt sich aussagen: Whatsapp erfasst nur die Daten nicht, die expliziert als "Wir speichern das nicht." komuniziert werden. Alles andere wird gespeichert. Und jetzt schau dir mal genau an, was Whatsapp explizit angibt nicht zu speichern.
[re:1] Cosmic7110 am 09.11. 17:43
+1 -5
@erso: Ich weiß ja nicht wie du den Bezug zu Facebook herstellst in sachen Datenschutz, aber die selbsterklärung lautet da etwas anders. Was Facebook als Dachorganisaton so treibt tut für Whatsapp erstmal nichts zur Sache.

Was deinen letzten Absatz angeht kann ich dir nicht ganz folgen, kannst du entsprechende Passagen mal verlinken?
[re:1] erso am 09.11. 17:54
+5 -1
@Cosmic7110: Der Einfluss der Facebook Inc. auf Whatsapp erklärt sich mit dem 19. Februar 2014.
Welche Nutzer-gebunden Daten Whatsapp sammelt geht mit aus folgendem Beitrag hervor: https://winfuture.de/news,101949.html
Zu gesammelten Metadaten/anonymisierten Daten muss Facebook Inc. keine Angaben machen. Da du allerdings das Produkt bist und Facebook Inc. auf maximalen Gewinn aus ist geht die Mehrzahl der Quellen davon aus, dass einfach alles gesammelt wird.
Zu den Quellen zähle ich hier mal: https://winfuture.de/news,102468.html
[re:1] Cosmic7110 am 09.11. 18:01
+1 -4
@erso: Das sind Mutmaßungen und keine Tatsachen. Du weißt schon wie unser Rechtsystem funktioniert?

Zumal Meta und Anonymisierte Daten auch keine Personenbezogenen Daten sind...

Ich sag ja "GermanAngst"
[re:2] erso am 09.11. 18:13
+4 -
@Cosmic7110: Das Metadaten und anonymisierte Daten nicht unter personenbezogenen Daten fallen ist hier jedem klar.
Ich vermute allerdings beim Thema "Was sind Metadaten und was lässt sich damit anstellen?" kann nicht jeder antworten.

In dem 33C3 Vortrag "Build your own NSA" wurde auf dieses Thema eingegangen und unter Anderem gezeigt, dass sich aus diesen Daten sehr genau einzelne Nutzer bestimmen lassen.
Quelle: https://media.ccc.de/v/33c3-8034-build_your_own_nsa

Sicher kannst du Details zum Thema als "GermanAngst" zusammenfassen, aber vieleicht magst du dich ja wirklich mal mit dem Thema befassen.
[re:3] DerTigga am 09.11. 20:38
+2 -
@erso: das mit dem sich befassen geht bestimmt ganz kurz nach dem überwinden der GermanMessengerVerlustangst los.. *fg
[re:4] Cosmic7110 am 10.11. 13:49
+ -
@erso: Was denkst du warum ich meine Sichtweise habe? Ich hab mich mit dem Thema befasst und mir ist durchaus klar was ich mit Metadaten anfangen kann. Mir ist aber auch klar, dass ich es praktisch überhaupt nicht verhindern kann dass diese erfasst werden. Ich kann durch gesetze so tun als würde ich das kontrollieren aber mehr auch nicht. Wenn der Großteil damit zufrieden ist, ist das traurig, mir wäre es lieber man setzte sich mal damit auseinander und fordere Transparenz statt Verbote...

Bei der Kirche werden sich ebensowenige dran halten wie in diversen Firmen, was hat man nun also damit erreicht?
[re:2] 68000er am 09.11. 18:01
+4 -2
@Cosmic7110: Auch bei einer reinen Telefonnummer handelt es sich um personenbezogene Daten. Anhand derer kann Whatsapp ein Profil der Person erstellen, besonders übel wird das Ganze, wenn es zu einer Datenverknüpfung mit Facebook kommt. Die Nummer selbst ist dabei quasi nur ein Identifizierungs-Token, das WA zur Profilierung nutzt.
Noch schwerwiegender wird aber sein, dass WA ALLE Kontakte (bzw. Rufnummern) eines WA-Nutzers mit einem zentralen Server abgleicht, und zwar ausdrücklich auch die jener Nutzer, die mit WA gar nichts zu tun haben wollen. Dass auf dem Server wie von dir beschrieben "gar nichts" passiert, dürfte ein frommer Wunsch sein. WA erkennt bei der Übermittlung, das eine bestimmte Rufnummer existiert und kann daran eine Profilierung festmachen. Und das, obwohl die betreffende Person der Weitergabe nicht zugestimmt hat oder der Nutzung sogar ausdrücklich widerspricht. Ein klarer Konflikt mit der DSGVO, und ich sehe offen gesagt auch nicht ein, dass sich jeder kleiner Gewerbetreibender daran halten muss, ein Riesen-Laden wie WA aber nicht. Ist schon ganz gut, dass die EU an der Stelle ordentlich Druck aufbaut.
Im Artikel ist ja auch erwähnt, dass es genug Alternaitven gibt, die nicht die Nummer komplett abgleichen, sondern einen annonymisierten Hash-Wert. Würde WA auch dazu übergehen, gäbe es gar keinen Stress. Dass sie das nicht tun, zeigt deutlich, dass sie mit den gesammelten Daten Geld verdienen wollen. Surprise, surprise.
Hat also alles wenig mit "GermanAngst" zu tun, sondern eher mit der "Geit ist geil"-Mentalität in Deutschland. WA ist (vermeintlich) kostenlos und soooo schön bequem, und es machen ja alle... Also Scheiß drauf. Traurig.
[re:1] Cosmic7110 am 09.11. 18:08
+1 -2
@68000er: Ich hatte die Debatte schon einmal. Eine TElefonnummer ist eine Telefonnummer - erst einmal nichts weiter. In dem Moment wo ich sie mit einem Namen, also einer Person verbinde sind es Personenbezogene Daten. Das macht Whatsapp aber nicht. Es verbindet die Nummer mit einem bei Registrierung optional anzugebenden Nickname wenn du den nicht angibst dann speichern die deine Nummer, sonst erstmal garnichts.

"Noch schwerwiegender wird aber sein, dass WA ALLE Kontakte (bzw. Rufnummern) eines WA-Nutzers mit einem zentralen Server abgleicht, und zwar ausdrücklich auch die jener Nutzer, die mit WA gar nichts zu tun haben wollen."

Was ist denn daran schwerwiegend wenn die Nummern alleine, ohne Name aus deiner KOntaktliste mit einer anderen Liste abgeglichen werden und bei Übereinstimmung seitens Whatsapp markiert werden? WEnn Whatsapp dann automatisch Werbung an diejenigen Schicken würde, die keine Markierung haben, dann wäre ich ja noch bei dir, tun sie aber nicht, sie speichern sie ja nicht einmal. (wenn doch, Beleg bitte)

Nochmal, ich verstehe die Bedenken. Aber die Argumentation nicht.
[re:1] 68000er am 09.11. 18:23
+4 -1
@Cosmic7110: Eben doch. Eine reine Telefonnummer ohne sonstige Angaben ist ein personenbezogener Datensatz - was denn auch sonst? Ebenso eine Ausweis-Nummer, ein Geburtsdatum usw. Dass jene Daten zunächst keiner natürlichen Person direkt zugeordnet werden kann, ist vollkommen irrelevant. Wichtig ist nur, dass sie zu einer natürlichen Person gehören, und das ist insbesondere bei Telefonnummern definitiv der Fall.
Du kannst das im WWW leicht gegenprüfen, denn auch Cookies gelten als personenbezogene Daten, obwohl diese erstmal nur mit einer IP-Adresse in Verbindung gebracht werden können. Das trifft sogar auf Session-Cookies (!)zu.
Ich muss auch nicht beweisen, dass WA keine Nummern speichert - das Unternehmen muss beweisen, dass es sich gesetzeskonform verhält, und das tut WA in der arroganten Tradition amerikanischer Großunternehmen eben nicht. Diese Tatsache alleine sollte eigentlich ausreichen, um sich von einem derart agierenden Konzern abzuwenden.
[re:1] feinstein am 09.11. 18:32
+2 -
@68000er: Stimmt. Für die DSGVO genügt die Möglichkeit der Identifizierung aus. Und mit dem Abgleich nimmt Whatsapp die Identifizierung ja auch noch tatsächlich vor.
[re:2] basti2k am 09.11. 18:55
+2 -
@Cosmic7110: Dann muss man das so wie Threema machen. Hier wird über eine zufällige ID kommuniziert. Auf dem Server KANN man seine ID einer Telefonnummer zuordnen (freiwillig).

Beim optionalen Adressbuchabgleich werden nicht die Telefonnummern übertragen, sonder Prüfsummen dieser, die auf dem Gerät erzeugt werden. Anhand eines Treffers auf dem Server kann das Gerät die ID mittels der Telefonnummer verknüpfen.

Das beste sind die Gruppenchats[1], denn es bekommen die Mitglieder nur die ID's zu Gesicht nur wenn ich denjenigen im Adressbuch habe und den optionalen Adressbuchabgleich aktiviert habe bekomme ich den Namen angezeigt.

[1] - Viele verschicken zu Silvester unwissentlich Ihr gesamtes Adressbuch per WhatsApp, indem sie eine Gruppe erzeugen und "Frohes Neues" wünschen.
[re:3] Nibelungen am 09.11. 18:03
+1 -1
@Cosmic7110: WhatsApp gehört zu Facebook. Das ist schon mal ein Sicherheitsrisiko.
Und Facebook ist so frech und kopiert alle Telefonnummern, um sie intern mit der Freundesliste zu verbinden. Somit stehen auch Nicht Facebooker in der Liste mit drin. Eindeutiger Datenschutzverstoß.
[re:1] Cosmic7110 am 09.11. 18:09
+2 -3
@Nibelungen: jaja und Google ist Böse und IBM betreibt auch Serverfarmen auf der ganzen WElt, aber die sind natürlich gut.

So kommen wir nicht weiter.
[re:1] Nibelungen am 09.11. 22:17
+1 -
@Cosmic7110: Du kennst leider die Philosophie der WhatsApp Gründer nicht.
Die zwei Gründer, die als Feinde von Werbung und Verfechter der Privatsphäre für das genaue Gegenteil von Mark Zuckerbergs Facebook standen.

Facebook, das Plappermaul für die NSA und der CIA, wird sich natürlich um Privatsphäre wenig scheren.

Das hat man bei Cambridge Analytica Skandal ja gesehen. Die Vögel hatten Zugriff auf alle Kundenaccounts. Ebenso wie die Facebook-Zensierer, wie in Deutschland Arvato.

Ab nächstem Jahr ist es soweit, es wird personifizierte Werbung im WhatsApp geben. Viel Freude damit.
[re:1] Cosmic7110 am 10.11. 13:51
+ -
@Nibelungen: wär mir neu wenn man in einem Rechtsstaat mit Vermutungen agiert... Bauchgefühle helfen hier nicht weiter.
[re:4] PiaggioX8 am 09.11. 22:05
+3 -
@Cosmic7110: Nachdem WhatsApp mittlerweile zu Facebook gehört, kannst du fest davon ausgehen, dass alle Informationen der jeweiligen FB-Dientse miteinander verknüpft werden. Mehr oder weniger heimlich.
WEr glaubt dass es anders ist, ist entweder furchtbar naiv oder dümmer als es die Polizei erlaubt.
Ich würde mich eher wundern, wenn Facebook das nicht machen würde. Denn von diesen Informationen und deren Verknüpfung lebt Facebook und verdient Geld damit.
Verwunderlich auch, dass die Geheimdienste der USA facebook nicht als Gefahr für die Nationale Sicherheit einstufen. Ausser - die US-Geheimdienste haben den Zuckerzwerg unter ihrer Fuchtel.
Wer die solzialen Medien kontrolliert, hat unheimliche Macht und könnte damit eine ganz neue Form der Diktatur schaffen - und die Leute würden es nicht mal merken.
[re:5] DeepBlue am 10.11. 09:32
+1 -
@Cosmic7110: gemäß DS-GVO fallen alle Nummern, sowie auch persönliche Merkmale die zur Identifizierung einer Person genutzt werden können, zu den schützungswerten Daten.
[o2] Michael96 am 09.11. 17:33
+7 -1
> Die Kirchen in Deutschland dürfen auf Basis der Europäischen Datenschutzgrundverordnung eigene Datenschutzgesetze erlassen und eigene Aufsichtsbehörden errichten.

Die Kirchen dürfen sicherlich keine Gesetze und Behörden eröffnen!? Natürlich dürfen die Kirchen, wie jedes Unternehmen auch, interne Regeln aufstellen und Mechanismen zur Überprüfung der Einhaltung dieser Regeln, aber ganz bestimmt keine Gesetze und Behörden.
[o3] Thomas Höllriegl am 09.11. 17:39
Laut DSGVO ist deren Figur "Gott" ja jetzt ein unzulässiges Geschäftsmodell, denn es sieht und hört ja alles. :-D
[re:1] BloodEX am 10.11. 01:57
+1 -
@Thomas Höllriegl: Gilt das dann auch für den Weihnachtsmann? :o Heißt dann wohl keine Geschenke mehr. :(
[re:2] ZappoB am 10.11. 11:59
+1 -
@Thomas Höllriegl: Aber er petzt nicht! ;)
[o4] mTw|krafti am 09.11. 18:01
+1 -2
sehr gut! facebook bitte auch noch!
[o5] MancusNemo am 09.11. 18:24
+2 -1
Das was die wollen gibts schon, nur wird es nicht genutzt. Nennt sich jabber mitm Raspi machen und als client Conversation. Warum das keiner macht ist mir ein Rätsel. Achso alle wollen so einfach bedient werden wies geht. Komisch früher gings doch auch mit E-Mail und ICQ Nummer. Wo ist das drama? Kapier ich net.
[re:1] c[A]rm[A] am 10.11. 10:52
+ -
@MancusNemo: Noch dazu die Entwicklung bei Jabber in letzter zeit nochmal einen guten Sprung gemacht hat und damit schlicht auch Telegram, Threema etc übertrumpft. Unter anderem geht weiterhin nichts drüber seine Daten selbst im Griff zu haben. Deswegen nutze ich auch Keepass statt Lostpass.
[re:1] MancusNemo am 10.11. 13:40
+ -
@c[A]rm[A]: Welche Serversoftware benutzt du?
[o6] Sonnenschein11 am 09.11. 18:35
+1 -1
Danke für den Tipp für SIMSme... Kannte ich nicht.
Ich werde den Messenger ausprobieren.
Was schon einmal toll ist, das ich über meine Pakete den fast perfekten Überblick habe
[re:1] 68000er am 09.11. 19:24
+2 -1
@Sonnenschein11: Mir persönlich gefällt SIMSme ganz gut. Man kann sich natürlich fragen, ob NOCH ein Messenger nun wirklich nötig ist, aber es gibt einen großen Vorteil: Man weiß, zu wem das Teil gehört UND es ist klar, wie die damit Geld verdienen wollen (Unternehmenslizenzen kosten Geld). Finde ich recht sympathisch, und funktionieren tut soweit auch alles.
[re:1] Sonnenschein11 am 09.11. 19:35
+2 -
@68000er:

Was ich interessant finde ist, das ich weit über tausend Kontakte in meinem Telefonbuch habe. Aber nur einer hat auch die App installiert.
[o7] merovinger am 09.11. 19:40
+ -1
Kann man was nicht kontrollieren, wird es von hintenrum untersagt.
[re:1] DerTigga am 09.11. 20:44
+1 -
@merovinger: Es nützt nunmal nichts, nen Staudamm erst dann zu bauen, wenn das Wasser schon den Bach runtergeflossen ist?
[o8] FuzzyLogic am 09.11. 20:21
+1 -4
Nun, es ist verständlich dass diese organisierte Verbrecherbande nicht das Risiko eingehen möchte, dass jemand mitliest, wenn der Priester gerade einen kleinen Jungen umgarnt. Wieso darf diese abergläubische Organissation, die sich offen gegen Menschenrechte stellt, weiter unbehelligt ihr schmutziges Geschäft machen?
[re:1] PiaggioX8 am 09.11. 22:20
+4 -
@FuzzyLogic: Das trifft dann aber auf so ziemlich jede Religion zu.
Aber mal davon ab: Die katholische und evangelische Kirche gehören mit zu den grössten Soziallträgern in diesem Land. Ohne sie würde einiges hier zusammenbrechen.
Zwar werden die Kirchen auch kräftig mit Steuergeldern unterstützt, aber ohne sie hätte unser Staat (und auch andere) erhebliche Probleme zu bewältigen.
Die staatliche Sozialhile und auch Hartz IV alleine können das gar nicht alles bewältigen.
Schon der Umstand, dass vile Menschen im sozialen Bereich ehrenamtlich und nahezu kostenlos arbeiten, ist eine gewaltige Entlastung für den Steuerzahler.
Wie die Kirchen allerdings mit Fehltritten umgehen, ist allerdings mehr als desaströs, aber auch geschichtlich bedingt. Jahrhunderte lang galt die Kirche als oberste Instanz und unfehlbar. Kirchturmpolitik im wahrsten Sinne des Wortes.
Das war nur möglich, weil man die Masse des Volkes Dumm gehalten hat. Die dunkle Zeit des Mittelalters mit einem immensen Verlust an Wissen und Zivilisation für die Allgemeinheit war ein Produkt der Kirche. Und das wirkt teils bis heute nach.
[re:1] FuzzyLogic am 09.11. 22:45
+1 -3
@PiaggioX8: so ein Käse, soziale und ehrenamtliche Arbeit gäbe es auch ohne Kirchen. Die Caritas zum Beispiel, mit der die Kirche sich ja gerne brüstet, wird zu 2% von den Kirchen finanziert.
[re:1] PiaggioX8 am 10.11. 03:35
+3 -
@FuzzyLogic: Den Käse erzählst du.
Caritas Internationalis ist die Dachorganisation der 165 nationalen Caritasverbände. Diese Wohlfahrtsorganisationen der römisch-katholischen Kirche sind in mehr als 200 Ländern in der Nothilfe, Entwicklungshilfe und den Sozialdiensten tätig. Mitglieder von Caritas Internationalis sind unter anderem der DEUTSCHE Caritasverband, die Caritas Österreich, die Caritas Schweiz und der französische Secours catholique.
Caritas Internationalis ist Bestandteil der katholischen Kirche, hilft jedoch allen Menschen unabhängig von deren Glaubensbekenntnis.

Googeln kannst jetzt aber selber.
[re:1] FuzzyLogic am 10.11. 15:50
+ -1
@PiaggioX8: das mag ja alles sein, ändert aber nicht daran dass Caritas nur zu 2% von den Kirchen finanziert werden und somit auch ohne diese Institution überleben würde.
[re:2] rallef am 10.11. 17:23
+1 -
@FuzzyLogic: Es geht nicht darum, wer die Einrichtung bezahlt, sondern wer die Arbeit macht. Und das möchte ich sehen, welche profitorientierte Firma oder gar staatliche Institution da einspringen könnte.
Was du übrigens in deiner Argumentation übersehen hast ist, dass die Caritas eine Unterorganisation der Kirche ist.
[re:3] PiaggioX8 am 10.11. 19:34
+ -
@FuzzyLogic: Was verstehst du an Organisation der RÖMISCH - KATHOLISCHEN Kirche nicht?
Die Caritas erhält 36,7% aus der öffentlichen Hand, 45,1% aus Spenden und 18,2% Eigenleistung Caritas.
Der Misereor 58% aus Steurmitteln, 19% Spenden, 15% Kollekte, 6% Kirchliche Mittel, 2% Zinsen.

Dies Zahlen werden übrigens von den Verbänden als auch vom Bundeshaushalt öffentlich bereit gestellt.
Gäbe es die Kirchen und ihre Hilfsverbände nicht, müsste der Staat 50% mehr an Sozailleistungen aufbringen, die solche Leuchten wie du dann von ihrem Einkommen abdrücken müssten.
Die Kirchen sind ein wesentlicher und tragender Bestandteil unseres Sozialsystems.
Die Grundlagen dafür haben die Nationalsozialisten (Nazis) zwischen 1933-1945 gelegt. Dazu gehört auch die noch heute gültige Kirchensteuer. Dafür haben die Kirchen dann bei der Judenverfolgung weggesehen.
Unser heutiges Sozialsystem ist in erster Linie ein Nazi-Produkt, dass die Bundesrepublik (und auch Gewerkschaften) nahezu nahtlos übernommen haben.
Gell da guckst du!

Bevor du also irgendwelche Halbwahrheiten aufstellst, solltest du erst mal recherchieren.
[re:2] Bengurion am 09.11. 22:37
+1 -
@FuzzyLogic: Vor allem wäre es nicht verkehrt, wenn der Kommentar etwas mit dem Artikel zu tun hätte: in der Evangelischen Kirche gibt es keine Priester (bzw. es gibt das "Priestertum aller Gläubigen").
Deine Kritik - ob nun berechtigt oder unberechtigt spielt hier jetzt mal keine Rolle - richtet sich gegen die Katholische Kirche.
[re:1] FuzzyLogic am 09.11. 22:47
+1 -5
@Bengurion: ich kenne den genauen Unterschied zwischen evangelisch und katholisch nicht so genau, sie haben aber gemeinsam dass sie primitive Weltbilder in unserer Gesellschaft vermitteln und damit immensen Schaden anrichten. Mittlerweile ist auch herausgekommen, dass es auch in evangelischen Kirchen misshandlungsfälle gab.
[re:1] PiaggioX8 am 10.11. 03:48
+1 -
@FuzzyLogic: Der Unterschied muss so gewaltig sein, dass man dafür einen 30jährigen Krieg geführt hat, der 2/3 der Europäischen Bevölkerung zum Opfer gefallen sind.
Dabei ging es nicht mal um die Abschaffung der Religion, sondern wie sie praktiziert wird/wurde.
Zu Luthers Zeiten war der Vatikan eher ein Bordell und die Päpste lebten in Saus und Braus.
[re:2] Thomas Höllriegl am 10.11. 09:46
+1 -2
@FuzzyLogic: Ja, Aberglaube ist ein großes Problem in unserer Gesellschaft. Seien es nun Chemtrails, Homöopathie, Pendeln oder Götter, diese antiken Weltbilder stehen einem humanen, effektiven Fortschritt der Menschheit ganz gewaltig im Weg.
[o9] Zonediver am 09.11. 20:47
+ -3
Aha... haben die leicht auch "Geheimnisse", die "niemand" erfahren soll? Na sowas...
[re:1] rallef am 10.11. 17:05
+1 -
@Zonediver: Du hast sichwrlich auch Geheimnisse, die niemand erfahren soll... Und jetzt?

Die DSGV gilt für jede Person / Firma / Körperschaft in Europa, die Daten erhebt und nutzt.
[10] SuperSour am 09.11. 22:17
+1 -2
Signal soll nicht sicher sein, gleich lache ich... ;-)

Und es wird noch sicherer:
https://www.derstandard.de/story/2000090674079/whatsapp-kuenftig-mit-werbung-signal-mit-mehr-sicherheit
[re:1] Bengurion am 09.11. 22:38
+ -
@SuperSour: wo hast Du die Aussage her, dass "Signal" nicht sicher sein soll? Im Artikel steht dazu: "Beim Messenger Signal sieht er die Verarbeitung der Daten außerhalb des europäischen Wirtschaftsraums ebenfalls kritisch."

Ansonsten hast Du allerdings recht. Ich wäre bei "Signal" auch nicht erheblich misstrauisch, bzw. andersherum hätte ich bei einem "Telekom-Manager" erheblichere Bedenken, europäischen bzw. deutschen Datenschutz, hin oder her.
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