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Aufrüstung unmöglich:
Macbook Air 2018 mit festgelöteter SSD

Apple erlaubt es beim neuen MacBook Air nicht mehr, die SSD nachträglich zu wechseln. Der Speicher ist fest verlötet, wie die Reparaturprofis von iFixit herausgefunden haben. Dafür lassen sich der Akku und andere Teile recht problemlos austauschen, was bei Defekten dann doch hilfreich sein kann.
Apple
09.11.2018  08:52 Uhr
iFixit zerlegt regelmäßig neue Hardware und testet die Reparaturfreundlichkeit der Rechner. Beim neuen Macbook Air bemängeln die Tester, dass sich der Speicher des Notebooks nicht mehr austauschen lässt. Beim Vorgängermodell konnte über Umwege immerhin noch die SSD gewechselt werden. Zwar verwendete Apple auch beim alten Air Spezialmodule für die SSD, doch der Zubehörhandel bot schnell Adapterlösungen für mSATA- oder M.2-SSDs an. Der Hauptspeicher war schon bei der alten Generation mit der Hauptplatine verlötet und lässt sich daher ebenfalls nicht tauschen. Erfreulicher sieht es beim Akku aus. Dieser ist beim Macbook Air 2018 nicht fest verklebt, sondern wird lediglich durch Klebestreifen in Position gehalten. Der Akku lässt sich austauschen, ohne dass wie beim Macbook Pro der gesamte obere Teil des Notebooks weggeworfen werden muss. Ganz problemlos ist der Akkuwechsel dennoch nicht: Hauptplatine und Lautsprecher müssen zuvor entfernt werden.

MacBook Air (2018)
Apples neues MacBook Air...


MacBook Air (2018)
...von iFixIt geöffnet.

Reparaturfreundlicher als andere

Viele andere Teile des Air sind modular aufgebaut: Das Trackpad, die Thunderbolt-3-Anschlüsse sowie der Lüfter zählen dazu. iFixit vergibt deshalb 3 von zehn möglichen Punkten für die Reparaturfreundlichkeit des Notebooks. Das ist ein vergleichsweise gutes Ergebnis: Das Macbook Pro von 2016 bekam nur einen einzigen Punkt, weil es praktisch irreparabel ist.

Das am 30. Oktober 2018 vorgestellte Macbook Air kostet mindestens 1349 Euro. Bessere Ausstattungen mit mehr Speicher lässt sich Apple gut bezahlen. Eine SSD mit 256 GByte Kapazität kostet einen Aufpreis von 250 Euro, für 512 GByte werden 500 Euro verlangt. Da schmerzt es natürlich besonders, dass sich der Speicher nicht nachträglich aufrüsten lässt.
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