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Kommentare zu:

Rechtsstreit:
Apple schuldet Qualcomm 7 Mrd. Dollar an Lizenzgebühren

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[o1] floerido am 28.10. 11:57
+5 -4
Schlimm ist, dass jemand sich so ein Verhalten erlauben kann. Wenn mir jemand viel Geld schuldet, dann beliefer ich ihn doch nicht mehr. Der Käufer hat aber anscheinend so eine Marktbeherrschendestellung, so dass man ihn dieses durchgehen lässt, wenn er weiterhin die Produkte kauft.
[re:1] 0711 am 28.10. 12:20
+1 -
@floerido: zumindest bezüglich Lizenzgebühren lässt sich eine "Lieferung" wohl schwer unterbinden
[re:2] Rumpelzahn am 28.10. 12:26
+4 -3
@floerido: das ist doch der Knackpunkt weswegen Apple u.A. streitet. Die Module von Qualcomm kosten Geld bei der Abnahme und zusätzlich Lizenzgebühren für die Nutzung. Die Bestellungen wurden bezahlt, nur die Lizenzgebühren nicht, weil diese laut Apple viel zu Hoch ausfallen und Qualcomm hier seine Marktmacht ausnutzt.
[re:1] TiKu am 28.10. 12:45
+8 -8
@Rumpelzahn: "weil diese laut Apple viel zu Hoch ausfallen" Bestimmt nicht immer noch der Verkäufer den Preis? Apple muss ja nicht bei Qualcomm einkaufen. Wenn Apple der Meinung ist, Qualcomm nutze seine Marktmacht aus und verstoße gegen die FRAND-Richtlinien, können sie ja deswegen klagen. Einfach nicht zahlen geht aber nicht. Du gehst doch auch nicht in einen Apple-Store, nimmst dir ein iPhone und gehst ohne zu zahlen, mit den Worten "Ich finde die Preise zu hoch, also zahle ich nicht."
Interessant ist auch, dass Apple angeblich geistiges Eigentum von Qualcomm an Intel weitergegeben hat.
[re:1] New_world_disorder am 28.10. 12:47
+4 -4
@TiKu: Dein Vergleich hinkt, da Apple ja nicht die die Zahlung für die Belieferung mit Hardware ausgesetzt hat. Rumpelzahn hat das doch sehr einfach erklärt.
[re:1] TiKu am 28.10. 12:50
+9 -4
@New_world_disorder: Dann geh halt in einen Apple-Store, nimm ein iPhone, zahle 400 € und gehe mit den Worten "Mehr bekommt ihr von mir nicht, da ich die veranschlagten Kosten für Software und Support zu hoch finde."
[re:2] Rumpelzahn am 28.10. 13:13
+2 -4
@TiKu: die veranschlagten Kosten sind aber pro Gerät und nicht für Software und Support. Der Software-Support ist inbegriffen.
[re:3] New_world_disorder am 28.10. 13:27
+9 -9
@TiKu: Musst Du wirklich zwanghaft beweisen, dass du den Sachverhalt nicht verstanden hast.
[re:2] My1 am 28.10. 17:14
+1 -1
@TiKu: naja nicht immer. es gibt auch richtlinien dass man es nicht übertreiben darf, das betrifft insbesondere Patente die in Standards mitwirken (bspw LTE) sodass diese patente in der regel FRAND (Fair, vernümftig und nicht diskriminierend) sein müssen, ansonsten wirds nix mit dem standard.
[re:2] floerido am 28.10. 13:20
+3 -2
@Rumpelzahn: Eben, Apple hat das Produkt nicht komplett bezahlt. Qualcomm betrachtet die Hardware und die "Software" getrennt.

Ein für Otto-Normal verständlicheres Beispiel. Du kaufst also z.B. einen Computer und musst jedes Jahr die Nutzungslizenz für das Betriebssystem verlängern.
Oder mal wieder ein Autovergleich. Du kaufst dir einen BMW und musst für die Aktivierung von Apple CarPlay ca. 300€ bezahlen. Damit du es dann benutzen kannst, musst du jährlich ca. 100€ bezahlen. Apple möchte nämlich Lizenzgebühren von den Autoherstellern haben und BMW oder auch Volvo, sind nicht bereit dauerhaft die Kosten zu übernehmen.
[re:1] Rumpelzahn am 28.10. 13:23
+2 -4
@floerido: Apple geht es ja auch nicht darum nicht zu bezahlen. Apple geht es darum, das Qualcomm die Berechnung der Lizenzkosten viel zu hoch ansetzt und damit seine Marktmacht ausnutzt. Die Zusammenarbeit von Apple und Qualcomm lief über einige Jahre, bis Qualcomm die Kosten für Lizenzen immer höher ansetze.
Dein Auto-Vergleich passt nicht. Qualcomm war hier lange Zeit einziger Zulieferer von Modulen. Im Vergleich zu den Autos gibt es Android oder eigene Board-Software die BMW und co. nutzen können, man ist auf Apple nicht angewiesen.
[re:1] floerido am 28.10. 14:19
+1 -1
@Rumpelzahn: Aber warum akzeptiert Apple zunächst die Höhe der Gebühren? Wenn mir die Höhe nicht passt, dann entscheide ich mich VOR dem Vertragsabschluss und verlange vorher eine Korrektur.
Erst alles zu akzeptieren und dann nicht zahlen ist einfach ein schlechter Stil.

Und unterm Strich können einem Hersteller die Lizenzkosten egal sein, weil sie ja eigentlich von jedem entrichtet werden und somit jeder Hersteller die Gebühren an den Kunden weitergeben kann. Somit hat man eigentlich keinen Nachteil.
[re:2] New_world_disorder am 28.10. 16:01
+2 -2
@floerido: Du ignorierst immer wieder, das Qualcomm die Lizenzgebühren nachträglich "angepasst" hat, genau darum geht es doch.
[re:3] TobiasH am 29.10. 00:22
+2 -
@New_world_disorder: wo steht das? Gibt's dafür Beweise?
[re:4] New_world_disorder am 29.10. 01:22
+ -3
@TobiasH: Ja gibt es. Steht im sogenannten Internet.
[re:5] moribund am 29.10. 09:35
+2 -1
@New_world_disorder: Nur so lange dir als Quelle für deine Behauptungen nur "Internet" einfällt, kann man das nicht ernst nehmen.
[re:3] Tomarr am 28.10. 14:12
+5 -1
@Rumpelzahn: Nur die Lizenzgebühren werden ja auch vorher bekannt gewesen sein die bei Nutzung anfallen. In dem Fall hätte Apple halt sagen müssen dass die Kosten für die Abnahme OK sind aber dass die Lizenzgebühren halt nochmal verhandelt werden müssen. Das Ganze natürlich vor der Nutzung. Und wenn sie damit nicht einverstanden sind müssen sie sich halt anderweitig umschauen.
[re:1] Rumpelzahn am 28.10. 17:15
+ -2
@Tomarr: "Nur die Lizenzgebühren werden ja auch vorher bekannt gewesen sein die bei Nutzung anfallen."
Genau darum geht es ja, die Gebühren wurde im laufe der Jahre nachträglich angehoben.
"Und wenn sie damit nicht einverstanden sind müssen sie sich halt anderweitig umschauen."
Was recht schwer war, da es auf dem Markt keine Alternative gab (zu dem Zeitpunkt).
[re:3] New_world_disorder am 28.10. 12:45
+3 -1
@floerido: Das Geld wird ja nur "geschuldet", weil die eine Seite meint, es stünde ihr zu. Ob die Schuld überhaupt , und wenn ja, in dieser Höhe tatsächlich besteht, soll ja das Gericht entscheiden. Die Lieferung der (bezahlten) Hardware ist doch eine ganz andere Abteilung.
[re:1] floerido am 28.10. 13:06
+4 -2
@New_world_disorder: Bei dem Kauf der Ware wurde zwischen Apple und Qualcomm der Preis, vermutlich inkl. den Lizenzgebühren, vereinbart. Plötzlich meint Apple, die Gebühren wären zu hoch und zahlt nicht mehr. Lizenzgebühren sind eigentlich auch immer Teil des Preises.
[re:1] Rumpelzahn am 28.10. 13:11
+3 -1
@floerido: der Kauf der Ware wurde durch Drittzulieferer getätigt, nicht durch Apple. Apple hat lediglich darum gebeten, die Lizenzkosten nicht zu zahlen, da diese zur Verhandlung vor Gericht stehen. Qualcomm passte zuletzt auch die Gebühren an, die nun deutlich drunter liegen - warum macht man das freiwillig, wenn man sich doch im Recht sieht?
[re:1] TiKu am 28.10. 13:16
+3 -3
@Rumpelzahn: Wenn man einen Streit lösen möchte, muss man aufeinander zugehen. Qualcomm ist auf Apple zugegangen.
[re:2] Rumpelzahn am 28.10. 13:17
+1 -2
@TiKu: Apple nutzt nur keine Module mehr von Qualcomm, also ist es hier kein Aufeinander zugehen, sondern ein Anpassen um Wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein Aufeinander zu gehen hätte man zu Beginn des Streits machen können, nicht jetzt, wo klar ist, das man durch den Weggang von Apple sehr viel Geld verloren hat.
[re:3] TiKu am 28.10. 13:22
+2 -3
@Rumpelzahn: "sondern ein Anpassen um Wettbewerbsfähig zu bleiben"
Aha, also hat es nichts mit dem Streit zu tun. Warum stellst du dann einen Bezug zu dem Streit mit Apple her?
[re:4] Rumpelzahn am 28.10. 13:25
+2 -1
@TiKu: weil Qualcomm lange zeit gesagt hat, das die Kosten gerechtfertigt sind. Was hat sich jetzt also Geändert? Warum kann man jetzt die Kosten senken, vorher aber nicht?
[re:5] TiKu am 28.10. 13:29
+2 -2
@Rumpelzahn: Vielleicht hat Qualcomm eine Optimierungsmöglichkeit gefunden, wodurch sie jetzt die Kosten senken können? Vielleicht liegen die Preise unter den Kosten? Qualcomm wäre nicht das erste Unternehmen, das Produkte unter den Produktionskosten verkauft.
[re:6] Rumpelzahn am 28.10. 13:31
+3 -2
@TiKu: hast Du überhaupt verstanden wo drum es geht? Würde es um kosten für das Produkt gehen, würde ich deine Aussage verstehen. Es geht aber um gesenkte Kosten für Lizenzen. Lizenzen die an Patente und Nutzung gebunden sind. Also nicht an Produktionskosten gebunden.
Das Produkt / das Modul hat einen gesonderten Preis - zusätzlich kommen die Lizenzkosten "on Top".
[re:7] TiKu am 28.10. 13:33
+3 -3
@Rumpelzahn: Lizenzkosten zahlt man für Patente. Patente bekommt man, wenn man etwas entwickelt hat. Entwicklungen kosten Geld. Okay, ich hätte Entwicklungskosten statt Produktionskosten schreiben können.
[re:8] New_world_disorder am 28.10. 13:38
+3 -1
@TiKu: Ja genau. Und wenn man Patente hat, um die ein Hersteller eines Smartphones nicht drum herum kommen, also quasi zahlen müssen, weil es zu dem Zeitpunkt keine Alternativen gab, kann der Anbieter der Technik , deren Patente er hält, eben nicht willkürlich die Lizenzkosten bestimmen. Das fällt nämlich unter ausnutzen der marktbeherrschenden Stellung und genau darum geht es in dem Rechtsstreit.
[re:9] TiKu am 28.10. 13:48
+2 -3
@New_world_disorder: Das ist mir bekannt. Einfach nicht zahlen ist aber auch nicht korrekt.
[re:10] New_world_disorder am 28.10. 15:48
+1 -1
@TiKu: "Einfach" stimmt ja auch nicht
[re:2] New_world_disorder am 28.10. 13:31
+2 -1
@floerido: Erstmal we es nicht plötzlich und zweitens geht es darum, dass Apple per Gericht klären lassen will, ob die Gebühren(Erhöhung) durch eine Firma, die zu diesem Zeitpunkt quasi ein Monopol hatte, gerechtfertigt sind.
[re:4] ibecf am 28.10. 13:47
+ -2
@floerido: Wer das Geld hat, hat die Macht das ist schon immer so gewesen.

Für Apple sind diese 7 Mrd. USD im übrigen nur Peanuts.

Außerdem kennen wir die Verträge nicht, da soll ja Apple Gerüchten zu Folge knallhart sein.

Da kann es Umständern teuer sein die Hardware nicht oder verspätet zu liefern.

Was nützt es Qualcomm z.B. wenn sie wegen den Lizenzgebühren recht bekommen und 7 Mrd. bekommen.

Gleichzeitig aber in einem anderen Verfahren zu einer Vertragsstrafe von 14 Mrd verurteilt werden, weil Sie nicht oder verspätet Vertragsgemäß geliefert haben.

Ich bin mir ziemlich sicher die Rechtsabteilung Qualcomm hat zum damaligen Zeitpunkt bestimmt die Verträge studiert und hat sich ausgerechnet ob es klug ist wegen fehlenden Lizenzzahlungen mit einem Lieferstopp zu antworten.
[re:1] floerido am 28.10. 14:07
+2 -1
@ibecf: Megaunternehmen sind für eine gesunde Wirtschaft wirklich schrecklich. Sie erpressen die Zulieferer oder, wie bei der deutschen Automobilindustrie, die Politik.

Man bringt die Partner in die Abhängigkeit und drückt dann gerne die Preise. Die Großen sollen ja häufiger den Partner Kredite für neue Anlagen anbieten, damit sie die hohen Stückzahlen bewältigen können. In der nächsten Verhandlungsrunde werden dann die Preise einseitig gesenkt und der Zulieferer hat etwa die teuren nicht ausgelastet Anlagen oder muss in den sauren Apfel beeisen und die niedrigen Preise akzeptieren.
[re:1] New_world_disorder am 28.10. 16:00
+ -1
@floerido: Wenn diese Megaunternehmen die Politik erpressen können (ich frage mich gerade, wie die das machen), scheinen diese Unternehmen für die Wirtschaft ja doch ziemlich wichtig und gesund zu sein.

Dein zweiter Absatz spielt doch garantiert auf die Story Apple vs. GT Advanced Technologies, richtig ?
[re:1] Motverge am 28.10. 18:04
+1 -
@New_world_disorder: Ist das wirklich dein ernst? Noch nue was von Lobbyisten gehört? Epressung geht ganz einfach. Politiker XY, tanz nach meiner Pfeife, sonst zieh ich mit meinem x-tausend Arbeitsplänen, y-von abertausenden Steuern jährlich etc.pp ab.
[re:2] Motverge am 28.10. 18:06
+1 -
@Motverge: In Wut schreiben lohnt sich nicht, dabei blamiert man sich nur. Ernst, nie, Erpressung, Arbeitsplätzen, Steuerzahlungen....
[re:3] New_world_disorder am 28.10. 19:16
+ -2
@Motverge: Das nennt sich Kompromiss. Lobbyismus ist nicht auf Firmen beschränkt, Gewerkschaften und Sozialverbände tun das nämlich auch.
[re:4] TobiasH am 29.10. 00:35
+ -1
@Motverge: gelöscht
[re:5] KoA am 28.10. 17:18
+ -1
@floerido: "Der Käufer hat aber anscheinend so eine Marktbeherrschendestellung [...]"

Ich finde es ja mal wieder äußerst amüsant, wie du hier schon wieder in völliger Verzweiflung ernsthaft versuchst, Apple in dieser Angelegenheit eine marktbeherrschende Stellung anzudichten. :))
[o2] Kendrick am 28.10. 12:32
+ -3
Ist doch nur ein neues Feature!
[o3] TiKu am 28.10. 12:53
Ausgerechnet Apple beschwert sich über zu hohe Preise. *rofl*
[re:1] rico_1 am 28.10. 13:45
@TiKu: ausgerechnet diejenigen welche nie ein Apple-Produkt besessen haben und nie besitzen werden beschweren sich darüber. *lol*
[re:1] floerido am 28.10. 14:11
+3 -4
@rico_1: Drehen mir mal den Spieß um. Von einem Kunden ist keine kritische Auseinandersetzung mit dem Produkt zu erwarten, weil sie bereits in der Abhängigkeit sind.

Oder gehen wir einfach davon aus, das Kunde und Nicht-Kunde sich mit der Materie schon befasst haben und deshalb beiden eine freie Meinungsäußerung gewährt werden sollte.
[re:1] AndyPipkin am 28.10. 14:28
+4 -3
@floerido: Den Spieß kannst du nicht so einfach umdrehen, weil das einfach, gelinde gesagt, "dumm ist". Ein Nicht-Kunde kann sich gar nicht kritisch über ein Produkt äußern! Und andersrum wäre ja dann jede Kritik von Kunden unzulässig, weil sie ja "befangen" sind bzw. wie du es nennst "in der Abhängigkeit sind".

Meinungsäußerung ja, aber eine Meinung bildet man aus Erfahrungswerten, die man in der Praxis sammelt und nicht durch irgendwelche fadenscheinigen Berichte oder Hörensagen. Aber wem ich erzähl das eigentlich.
[re:2] Tomarr am 28.10. 15:18
+3 -1
@rico_1: Also ich war mal Applekunde und ich finde die Preise für das gebotene ebenfalls zu hoch. Und nun?
[re:3] Drachen am 29.10. 11:25
+1 -
@rico_1: Und deiner Ansicht nach kann derlei Kritik nie von Apple-Kunden kommen? Auf die Begründung bin ich sehr gespannt.

Ich habe übrigens diverse Apple-Produkte seit langem in regem Gebrauch, sehe durchaus den einen oder anderen Vor - wie Nachteil und finde sie selbst gebraucht noch zu teuer. Besitz ist eben nicht alles, sondern auch umfangreiche eigene Nutzungserfahrung.
[re:1] rico_1 am 29.10. 15:57
+ -1
@Drachen:im Gegenteil, Kritik sollte durchaus von Apple- Kunden kommen. Wenn sich aber in jeder Apple-News immer wieder die selben Leute zu Wort melden die nie ein Apple-Gerät besessen haben, nie eines besitzen werden und ihre zu100% negative Meinung nur durch Hörensagen erworben haben ist es durchaus lächerlich.
Und damit meine ich weder dich noch Tomarr.
[re:1] Drachen am 29.10. 18:25
+1 -1
@rico_1: Danke für die Klarstellung.
[o4] bebe1231 am 28.10. 16:37
+ -1
Die Anwälte freuts! Da schön nach Schadenswert abrechnen und dann ab in die Sonne.
[o5] KoA am 28.10. 16:54
+ -3
Warum macht man eigentlich eine "News"-Meldung, in der im Wesentlichen keine neuen Informationen enthalten sind, sondern längst bekannte Sachverhalte lediglich nochmals aufgewärmt werden? :)

Übrigens: "Apple schuldet Qualcomm 7 Mrd. Dollar an Lizenzgebühren"

Wieso wird eine Behauptung seitens Qualcomm in der Headline so dargestellt, als handele es sich hierbei um einen erwiesenen Fakt?
[re:1] Breaker am 28.10. 19:14
+2 -
@KoA: Dass einige neue Informationen dazu kamen, wie z.b. die Summe von 7 Milliarden, und das Apple die Lizenzgebühren nicht selbst zahlt ist dir offenbar entgangen?
Und ja, Apple schuldet die 7 Milliarden derzeit, das ist Fakt, und genau das ist auch die Streitsumme. Apple möchte sie nur nicht bezahlen, da sie sich darauf berufen dass diese Lizenzzahlungen unrechtmässig erhoben wurden, also klagen sie dagegen. Deswegen ist aber, bis zum Urteil, genau diese Summe diejenige, die Apple schuldet.
[re:1] KoA am 29.10. 11:05
+ -1
@Breaker: "Dass einige neue Informationen dazu kamen, wie z.b. die Summe von 7 Milliarden, und das Apple die Lizenzgebühren nicht selbst zahlt ist dir offenbar entgangen?"

Das sind keine wirklichen Neuigkeiten und schon gar keine wesentlich relevanten Aspekte bezüglich des Verlaufs des Rechtsstreits. Dass Qualcomm durch ausbleibende Lizenzzahlungen Ausfälle in Milliardenhöhe beklagt, ist ebenso wenig neu, wie der Umstand, dass Lizenzzahlungen über Apples Zulieferer flossen, welche aber bereits im letzten Jahr eingestellt wurden. Insofern ist übrigens auch die Darstellung in der Meldung falsch, dass angeblich jetzt erst bekannt wurde, dass Apple die Zahlung von Lizenzgebühren eingestellt hat.

"Und ja, Apple schuldet die 7 Milliarden derzeit, das ist Fakt,

Seit wann wird denn eine bloße Behauptung seitens Qualcomm, ohne Überprüfung und richterlichen Entscheid, automatisch zum Fakt? Ob diese Forderung von Qualcomm wirklich gerechtfertigt ist und zutrifft, darüber haben die Gerichte doch noch gar nicht entschieden! Oder doch? ;)

"[...] genau das ist auch die Streitsumme. [...] Deswegen ist aber, bis zum Urteil, genau diese Summe diejenige, die Apple schuldet."

Das ist Falsch. In dieser Auseinandersetzung spielen doch wohl nicht allein nur Qualcomms Forderungen eine Rolle. Darum ist auch die Angabe von 7 Milliarden Schulden Apples keineswegs als tatsächlicher Fakt zu benennen!
[re:1] Breaker am 29.10. 11:43
+1 -
@KoA: Beispiel: Du holst dir einen Handwerker ins Haus, der repariert dir die Waschmaschine. Er macht seine Arbeit gut, du bist zufrieden, er geht wieder, du vergisst dich nach dem Preis zu erkundigen. Eine Woche später flattert eine Rechnung ins Haus, Reparaturkosten 1158,49 Euro - Neupreis der Waschmaschine 450 Euro. Du bist geschockt, rufst den Handwerker an, der sagt "Ph, is doch nicht mein Problem, zahl gefälligst". Du willst das in keinem Fall, also gehst du zum Rechtsanwalt.
Frage an dich: Was meinst du, wie hoch der Anwalt den Streitwert festsetzt? Korrekt, auf 1158,49 Euro, denn das ist erst mal das, was du jetzt bis zur Einigung schuldig bist. Dass der Rechnungsbetrag gegen gute Sitten verstösst, also sittenwidrig und damit nicht rechtmässig ist tut dabei erst mal nichts zur Sache - wenn du einfach bezahlen würdest würde der Betrag hinterher auch nicht angefochten werden können, da der Vertrag dann in beiderseitigem Einverständnis geschlossen worden wäre. Immerhin wäre es ja auch möglich, dass du sogar darauf bestanden hast die Maschine "um jeden Preis" zu reparieren, es also in deinem Wille war, dass der Preis derart hoch ist, und der Handwerker dir das sogar so erklärte.
Zum Rest: Es ist schade dass du darin für dich keine neuen Informationen entdecken kannst. Es gibt sie, wie beispielsweise eine konkrete Summe (ein paar Milliarden vs. 7 Milliarden ist doch mal eine ganz andere Ansage. 3 wären auch ein paar, 17 genauso).
[re:1] KoA am 29.10. 12:51
+ -2
@Breaker: Nochmal... Nur weil Qualcomm behauptet, Apple würde ihnen 7 Milliarden Schulden, ist das noch lange nicht auch automatisch als Fakt zu bezeichnen. Dafür bedarf es erst einer Überprüfung einer unparteiischen Instanz. Immerhin wurden ja u.a. offenkundig *beiderseits* Zahlungen zurückgehalten.
Bezüglich der Angabe von "7 Milliarden Schulden Apples", vergisst Du offenbar, dass Apple u.a. ebenfalls eine Milliarden-Forderung an Qualcomm gerichtet hat. Schon allein deswegen ist die Darstellung von "7 Milliarden Schulden Apples" nicht ansatzweise derart grundsätzlich als "Fakt" zu benennen, wie das die Headline der obigen Meldung suggeriert.

"Es ist schade dass du darin für dich keine neuen Informationen entdecken kannst."

Ich sprach oben von "im Wesentlichen [...] neuen Informationen", nicht von "unwesentlichen Neuigkeiten! ;)

"Es gibt sie, wie beispielsweise eine konkrete Summe (ein paar Milliarden vs. 7 Milliarden ist doch mal eine ganz andere Ansage. 3 wären auch ein paar, 17 genauso)."

Ganz ehrlich... Es ist genau diese *eine* kaum wirklich beeindruckende Information bzw. Angabe der vermeintlich 7 Milliarden Schulden Apples, die hierbei wirklich neu ist. Ob diese Angabe aber wirklich korrekt beziffert ist, steht dabei - wie bereits erklärt - noch nicht mal wirklich fest! Alle anderen Infos der Meldung sind nicht neu, sondern teilweise schon im letzten Jahr bekannt gewesen.
Darum denke ich, dass meine ursprünglichen Anmerkungen zur Meldung oben durchaus ihre Berechtigung haben.
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