Verwechslungsgefahr
Es ist ein wenig eine David-gegen-Goliath-Geschichte: Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel hat die e*Message GmbH aus Berlin am Landgericht Braunschweig eine Klage gegen Apple eingereicht. e*Message-CEO Dietmar Gollnick geht aufgrund der Namensähnlichkeit vor Gericht und will erreichen, dass Apple den Namen ändert, damit es nicht weiterhin eine Verwechslungsgefahr gibt.e*Message hat die älteren Namensrechte
Die e*Message Wireless Information Services Deutschland GmbH bietet dabei seit dem Jahr 2000 unter dem Namen einen Kommunikationsdienst an, der unter anderem von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Verwaltung als so genannte Multichannel-Alarmierungslösung genutzt wird. Es ist ein viel genutzter Pager-Dienst. Das Unternehmen macht einen Umsatz von zuletzt rund 20 Millionen Euro im Jahr.Damit, inwiefern dabei eine Verwechslungsgefahr zum Apple Dienst besteht und wie sich das für das Unternehmen äußert, befasst sich jetzt das Landgericht Braunschweig.
Namensänderung?
Laut Spiegel habe das Gericht bereits angedeutet, sich der Darstellung von e*Message anzuschließen und der Argumentation gegen Apple zu folgen. Dann müsste Apple handeln und zumindest in Deutschland eine Namensänderung durchführen.Das Urteil wird aber nicht vor November erwartet. Damit wird dann aber auf jeden Fall noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Denn es deutet sich schon jetzt an, dass sich Apple und e*Message nicht vergleichen wollen, so der Spiegel.
Beide Unternehmen scheinen gewillt, im Falle ihrer Unterlegenheit vor Gericht in die nächst höhere Instanz zu gehen, wobei Apple aktuelle Verfahren nicht kommentiert.