Denn bisher hatten die Leute bei der Tochtergesellschaft das gute Recht, ihre Abteilung so gut es geht aus ihrem Tagesgeschäft fernzuhalten. Immerhin waren in den Verträgen zur Übernahme Klauseln enthalten, nach denen WhatsApp über einen Zeitraum von weiteren fünf Jahren kein Augenmerk auf die Profitabilität legen muss. Die Frist läuft aber im kommenden Jahr aus und natürlich wird Facebook dann alles dafür tun, die Einnahmen über die riesige Community deutlich auszubauen.
Kommunikation bleibt unangetastet
Everson ist allerdings Marketing-Frau genug, um die Profitinteressen ihres Arbeitgebers außen vor zu lassen. Stattdessen umschrieb sie die künftigen Werbeformen quasi als Rettung kleiner Unternehmer - vor allem in wirtschaftlich schwachen Regionen. Denn diese könnten demnach ihren Lebensunterhalt natürlich viel besser sichern, wenn sie über WhatsApp einen direkteren Zugang zu den Nutzern erhalten.Die Anzeigen und Werbebanner werden wohl vor allem prominent im Status-Bildschirm eingebunden. In die Kommunikation der User werde man sich aber nicht einklinken, sicherte Everson zu. Denn diese ist Ende-zu-Ende-verschlüsselt und man müsste dort Änderungen herbeiführen, um zielgruppenorientierte Reklame hinzubekommen.
Siehe auch: WhatsApp-Co-Gründer: "Habe die Privatsphäre meiner Nutzer verkauft"