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Patenttroll gegen Apple:
Uniloc klagt jetzt auch gegen AirDrop-Technik

Der Patentverwalter Uniloc hat erneut Klage gegen Apple eingereicht. Uniloc wirft Apple dieses Mal vor, die AirDrop-Technologie ohne eine entsprechende Lizenzierung durch ihr Unternehmen zu nutzen - und nun will man entgangene Lizenzzahlungen plus Schadensersatz.
04.10.2018  19:09 Uhr
AirDrop ist eine Technik, mit der sich zwischen iOS- und macOS-Geräten einfach Daten austauschen lassen. Die Technik dahinter soll aber laut der jetzt eingereichten Klageschrift ursprünglich schon im Jahr 2000 von Philips entwickelt und später patentiert worden sein. Es handelt sich dabei um ein Protokoll zum Austausch von Daten zwischen zwei Endgeräten. Uniloc hat das Patent schließlich von einem anderen Rechtenachfolger erworben und besitzt es nun seit Anfang 2018.
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Entgangene Lizenzzahlungen

Apple nutzt seine AirDrop-Technik schon seit rund sieben Jahren auf den verschiedenen Geräten. Die Klage richtet sich aber ganz speziell gegen die seit 2013 genutzte Technik, die mit Bluetooth Freigaben sendet und die Daten dann über WLAN austauscht. Laut Uniloc basiert eben genau diese Methode auf dem alten Philips-Patent in ihrem Portfolio. Über genaue Forderungen ist derzeit noch nichts bekannt. Da Apple AirDrop auf allen iOS- und macOS-Geräten anbietet, dürfte das Entgelt, das sich Uniloc vorstellt, aber nicht gerade gering ausfallen.

Nach einem Bericht von Apple Insider soll Apple entgangene Lizenzzahlungen plus Wiedergutmachung zahlen.

Die Sache mit den Patentverwaltern hat in den USA zuletzt wieder großen Aufwind erhalten, nachdem ein Gericht im Frühjahr 2018 Apple verpflichtet hatte, rund eine halbe Milliarde Dollar zu zahlen. Entsprechend gute Chancen rechnet sich nun wohl auch Uniloc aus, die im Übrigen schon einige weitere Klagen gegen Apple und gegen Microsoft, Sony, Blizzard und Electronic Arts am Laufen haben.

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