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iPhone Xs Max:
Komponenten kosten 443 Dollar - bei dreifacher UVP

Analysten der Firma TechInsights haben sich das neueste Flaggschiff-Smartphone von Apple vorgenommen und zerlegt, um auf diese Weise abschätzen zu können, wie viel Apple für die Komponenten nach aktueller Marktlage ausgeben muss. Das Ergebnis ist eindeutig: beim Apple iPhone Xs liegt der Verkaufspreis bis zu drei Mal höher als die Hardware-Kosten.
Apple
26.09.2018  17:24 Uhr
TechInsights befasste sich mit einem iPhone Xs Max mit 256 Gigabyte internem Flash-Speicher und verglich dieses mit dem letztjährigen iPhone X mit 64 GB. Musste Apple im letzten Jahr ungefähr 395,44 Dollar für die diversen Teile des iPhone X, deren Zusammenbau und abschließende Tests investieren, so sind es beim iPhone Xs Max nun 443 US-Dollar.
Apple stellt das iPhone Xs, iPhone Xs Max und iPhone Xr vor
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Der Kostentreiber ist natürlich vor allem der Speicher, doch auch beim Prozessor, dem Display und den meisten anderen Komponenten muss Apple mehr Geld investieren, um die Teile für das Xs Max einzukaufen. Der Bildschirm ist mit gut 80 Dollar auch in diesem Jahr wieder der wichtigste Kostenpunkt, während der vom Vertragsfertiger TSMC im Auftrag von Apple gebaute A12 Bionic SoC mit 72 Dollar der zweite große Verursacher von Kosten ist.

Wie schon bisher profitiert vor allem Samsung mit von Apples iPhone-Verkaufserfolgen, denn das hier verwendete OLED-Panel wird von der Display-Sparte des koreanischen Elektronikgiganten gefertigt und zugeliefert. Wie erwähnt sind auch bei diversen anderen Komponenten die Preise gestiegen - nur bei den Antennen und den zum Bau benötigten weiteren Materialien sanken die Kosten.

Nach Angaben von TechInsights gibt der Teardown bisher nur begrenzt Auskunft über die tatsächliche Gewinnspanne von Apple beim iPhone Xs Max. Bei einem Verkaufspreis von 1249 US-Dollar für das zerlegte Modell scheinen die reinen Hardware-Kosten von 443 Dollar allerdings erneut eine enorme Marge anzudeuten. Beim Galaxy S9 lagen die reinen Hardwarekosten laut einer früheren Analyse bei knapp 380 Dollar, während das Gerät in den USA für 720 Dollar in den Verkauf startete.

Marketing-, Entwicklungs- und Vertriebskosten sowie die Margen von Apples Einzelhandelspartnern bleiben bei der Analyse von TechInsights außen vor.

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