Dass dies nicht so sein muss, zeigt der Gegenvergleich mit Google. Hier landen wesentlich eher Seiten auf den oberen Plätzen, die den Nutzer mit seriöseren Informationen versorgen. Tippte man im Safari beispielsweise eine Suchanfrage ein, in der die Begriffe "Impfungen" und "Risiken" auftauchten, verwies Siri auf die klassischen Ausführungen so genannter Impfkritiker. Google hingegen lieferte Links zu Webseiten der Gesundheitsbehörde und von Wissenschafts-Magazinen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen.
Apple korrigiert eifrig nach
Wer auf Apples hauseigenen Assistenten vertraut, landet durchaus über die Top-Treffer auch auf Webseiten, auf denen beispielsweise Hillary Clinton mit Morden in Verbindung gebracht wird oder die "enthüllen" wollen, warum die Konkurrentin des heutigen US-Präsidenten Donald Trump sich wirklich gegen die Neue Rechte stellt. Und auch Verweise auf Webseiten, die den Holocaust leugnen, gibt es als Top-Resultat zu sehen, während Google hier auf den Wikipedia-Eintrag zu diesem Komplex verweist.Apple hat zumindest die von Buzzfeed aufgeführten Beispiele redaktionell korrigiert. Das bedeutet letztlich aber nicht, dass die Suchergebnisse wesentlich besser werden. Denn es dürften immer wieder neue Themen auftauchen, bei denen die Siri-Algorithmen schlicht nicht hinreichend gut in der Lage sind, die Qualität der Inhalte zu würdigen und sie entsprechend zu behandeln.
Und das ist durchaus kein zu vernachlässigendes Problem. Denn der Safari-Browser hat insbesondere über die zahlreichen im Einsatz befindlichen iPhones einen signifikanten Marktanteil. Je nach Methode der Datenerhebung erfolgen rund 10 Prozent der Seitenabrufe im Web über diesen Browser.