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Valve erklärt nun besser, was man auf Steam als "Troll-Spiel" ansieht

Der Betreiber der Spiele-Plattform Steam stand vor einigen Monaten im Mittelpunkt einer Kontroverse rund um einen Shooter, der das Schulmassaker von Parkland und die Berichterstattung als Trittbrettfahrer für ein eignes (schlechtes) Spiel ausnutzen wollte. Valve entfernte den Titel, reagierte aber auch mit einer Änderung seiner Regeln.
07.09.2018  10:19 Uhr
Valve hat damals im Wesentlichen die Verantwortung abgegeben, was man in seinen Store zulässt und was nicht und teilte mit, dass man nur noch Games entfernen wird, die illegal oder klares Trollen sind. Künftig sollten die Kunden entscheiden, ob sie etwas sehen oder kaufen wollen, Valve wollte nicht mehr Richter spielen. Dennoch war die Formulierung, dass nur noch "direktes Trollen" verboten sei, ziemlich schwammig. Nun hat Valve ein Update zu den Fortschritten gegeben, die man auf Steam gemacht hat. Dazu zählen u. a. ganz normale Verbesserungen wie Entwickler- und Publisherseiten sowie eine stark überarbeitete Liste bevorstehender Spiele.

Bessere Filtermöglichkeiten

Die wohl größere Neuerung sind die neuen Filtermöglichkeiten. Bisher konnte man einzelne Spiele oder Produkttypen ignorieren, das wurde nun um einzelne Entwickler, Publisher und Kuratoren erweitert. Steam hat außerdem den Filter für Spieletags von drei auf zehn erhöht, diese sind nun auch "härter". Valve: "Der Shop geht jetzt davon aus, dass Sie alle Spiele ignorieren wollen, die diese Tags in ihren beliebtesten Tags enthalten, anstatt sie nur als Vorschläge für unsere Empfehlungen zu verwenden."

Valve hat auch die Kontrolle von Spielen mit nicht jugendfreien Inhalten (Gewalt, Nacktheit und sexuelle Inhalte) überarbeitet, diese kann man nun besser steuern. Schließlich hat Valve auch noch etwas besser dargelegt, was man als "Troll-Spiel" ansieht.

Was ist ein Troll?

Der Steam-Betreiber weiß, dass die Definition vage ist und schreibt dazu: "Es ist vage und wir sagen Ihnen, warum. Sie sind ein Internetnutzer, also wissen Sie, dass es Trolle in allen Formen gibt. Auf Steam versuchen einige einfach, die Leute mit etwas aufzurütteln, das wir 'ein spielförmiges Objekt' nennen (d. h.: ein primitives Stück Software, das technisch gerade noch unsere Messlatte als funktionierendes Videospiel passiert, aber nicht das ist, was 99,9 % der Leute als "gut" bezeichnen würden)."

Und weiter: "Die Sache, die diese Leute gemeinsam haben, ist, dass sie nicht wirklich interessiert sind gutgläubig Spiele zu machen und an Sie oder irgendjemanden zu verkaufen. Wenn die Motive eines Entwicklers nicht so sind, sind sie wahrscheinlich ein Troll."

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