[o1] LGK am 06.09. 13:01
+14
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@LGK: Aber bitte nicht exklusiv. Ich finde den Schritt von Spotify aber erst mal gut, Künstler direkt zu unterstützen, solange die Musik überall verfügbar ist.
Das nervt schon bei Serien, dass die eine bei Anbieter A die andere bei Anbieter B liegt. Bei Serien gehts noch halbwegs. Wenn man eine Serie anfängt zu schauen, dann ist man da eine Weile beschäftigt. Aber bei Musik möchte ich möglichst den kompletten Katalog zur Auswahl haben.
Das nervt schon bei Serien, dass die eine bei Anbieter A die andere bei Anbieter B liegt. Bei Serien gehts noch halbwegs. Wenn man eine Serie anfängt zu schauen, dann ist man da eine Weile beschäftigt. Aber bei Musik möchte ich möglichst den kompletten Katalog zur Auswahl haben.
Die Tage der Plattenfirmen sind schon seit Napster (original) gezählt. Sie hatten nur eine (bereits viel zu lange) Gnadenfrist.
@Memfis: Und die Bands, welche ihre Musik direkt und ohne Label vermarkten, sind jetzt in welcher der unzähligen Dimensionen in die Höhe geschossen?
@Memfis:
Was sagst du zu folgender These:
Apple, Google, Spotify und Deezer beginnen bald, Newcomer finanziell zu unterstützen mit der Forderung, dass diese ihre Musik dann nur auf dem jeweiligen Streamingdienst anbieten.
Müssen wir dann wie bei den Filmstreamingdiensten bald 4 Abos haben damit wir alle Musik hören können?
Was hat der Konsument in diesem Falle davon? Ausser Mehraufwand und höhere Kosten?
Das der Musiker so wirklich viel mehr verdienen würde bezweifle ich stark, vor allem die eher unbekannten oder Regionalen Bands, denn die werden von Spotify usw. bestimmt NICHT besser behandelt werden als von den Plattenfirmen. (Denn Spotify und co wollen auch GELD verdienen, je mehr desto besser)
Was sagst du zu folgender These:
Apple, Google, Spotify und Deezer beginnen bald, Newcomer finanziell zu unterstützen mit der Forderung, dass diese ihre Musik dann nur auf dem jeweiligen Streamingdienst anbieten.
Müssen wir dann wie bei den Filmstreamingdiensten bald 4 Abos haben damit wir alle Musik hören können?
Was hat der Konsument in diesem Falle davon? Ausser Mehraufwand und höhere Kosten?
Das der Musiker so wirklich viel mehr verdienen würde bezweifle ich stark, vor allem die eher unbekannten oder Regionalen Bands, denn die werden von Spotify usw. bestimmt NICHT besser behandelt werden als von den Plattenfirmen. (Denn Spotify und co wollen auch GELD verdienen, je mehr desto besser)
Spotify will also als Label auftreten und in Konkurrenz treten. Spotify schüttet jetzt schon lächerlich wenig an die Urheber der von ihnen zum Stream angebotenen Musk aus. Welcher Musiker bei Verstand sollte sich auf solche Deals einlassen, wenn er bei einem Label mittels festem Vertrag einen festgelegten Beitrag für das fertig produzierte Album bekommt?
[re:1] LastFrontier am 06.09. 15:01
@New_world_disorder: Nicht ganz richtig. Labels schiessen oft das Geld für eine Produktion vor. Vermarkten und organisieren alles. Ist für den Künstler (vor allem wenn er keine Kohle hat) eine bequeme Sache. Und dafür schnappt sich das Label nun mal den Löwenanteil.
Geht aber auch anders, Es gibt auch hochkarätige Künstler, die ganz ohne Label auskommen und alles selbst organisieren. Da bleibt natürlich das meiste Geld beim Künstler hängen.
Aus der Country-szene: Willie Nelson, Johnny Cash, Waylon Jennings - haben sich von ihren Labels getrennt und in Austin (Texas) ihr eigenes Ding gemacht.
Garth Brooks in den 1990ern der Megastar - alles selbst gemacht.
Wenn du dich einem Label unterwirfst, war es das mit deiner künstlerischen Freiheit und Unabhängigkeit. Dann sagt dir das Label was du zu tun hast, wie oft es auf Tour geht und was produziert wird oder nicht.
Es liegt also in erster Linie am Künstler und seinen Qualitäten, was er macht oder nicht.
Wenn Künstler also über ihre Knebelverträge rumheulen, so ist das selbst verursacht und habe ich absolut kein Mitleid.
Geht aber auch anders, Es gibt auch hochkarätige Künstler, die ganz ohne Label auskommen und alles selbst organisieren. Da bleibt natürlich das meiste Geld beim Künstler hängen.
Aus der Country-szene: Willie Nelson, Johnny Cash, Waylon Jennings - haben sich von ihren Labels getrennt und in Austin (Texas) ihr eigenes Ding gemacht.
Garth Brooks in den 1990ern der Megastar - alles selbst gemacht.
Wenn du dich einem Label unterwirfst, war es das mit deiner künstlerischen Freiheit und Unabhängigkeit. Dann sagt dir das Label was du zu tun hast, wie oft es auf Tour geht und was produziert wird oder nicht.
Es liegt also in erster Linie am Künstler und seinen Qualitäten, was er macht oder nicht.
Wenn Künstler also über ihre Knebelverträge rumheulen, so ist das selbst verursacht und habe ich absolut kein Mitleid.
@LastFrontier: Du zählst aber auch Künstler auf , die sich ihren Bekanntheitsstatus zu Nutze machten, um eine Selbstverwaltung zu stemmen. Und vergessen wir eines nicht, Musiker gehen freiwillig zu einem Label. Die Grundaussage meines Kommentars bleibt davon unberührt. Abgesehen davon ist deine letzte Aussage nicht grundlegend, ich kenne nicht wenige Musiker , denen das Label keine Vorschriften macht oder die sich von einem bervormundendem Lebel getrennt haben.
[re:1] LastFrontier am 06.09. 15:18
@New_world_disorder: Garth Brooks kam aus dem "Nichts". Die anderen drei firmierten unter Highwaymen und waren quasi die ersten grossen Acts die sich von ihren Labels trennten.
Und ja - die Künstler unterwerfen sich freiwillig den labels und wissen vorher welche Konditionen auf sie zukommen.
Deswegen: kein Mitleid.
Und ja - die Künstler unterwerfen sich freiwillig den labels und wissen vorher welche Konditionen auf sie zukommen.
Deswegen: kein Mitleid.
@LastFrontier: Heutzutage schiessen Labels kaum noch was vor. Weder für die Produktion, noch für das pressen der Tonträger, das darfst als Band schön selbst vorstrecken. Das machen die Labels allerhöchstens für die Top-Acts.
@James8349: Richtig. Labels bauen medial damit bestimmte Personen oder Bands auf, um diese dann ordentlich zu vermarkten. Sowas wie Britney Spears hätte es ohne Label nicht gegeben.
@New_world_disorder: Damals nicht, nein. Heutzutage wäre das ein kleineres Problem als damals. Da muss man "nur" wissen wie man sich selbst vermarktet, ein Label braucht man da theorethisch nicht zu. Da muss man nur viel selbst leisten. Und das muss man ohnehin, sonst nimmt ein Label einen gar nicht erst an.
@James8349: Der Sänger von And One , Steve Naghavi; hat mir die Frage, warum er kein eigenes Label hat, folgendermaßen beantwortet: Wenn man sich erfolgreich selber vermarkten will, ohne dass man bereits einen hohen Bekanntheitsgrad hat und quasi alles von selber läuft, hat man keine Zeit mehr, Musik zu machen.
@New_world_disorder: Lies doch einfach mal den Artikel zu Ende! Nichts von dem was du hier konstruierst, ist zutreffend. Das wüsstest du auch, wenn du dich zum lesen entschließt!
[re:3] Nunk-Junge am 07.09. 08:26
@New_world_disorder: Plattenlabels sind schon lange eine Pest für Musiker. Unbekannte Musiker werden schon lange nicht mehr aufgebaut. Erst wenn sie einen gewissen Bekanntkeitsgrad erreicht haben, z.B. über Youtube, dann werden sie geködert und dann aber mit Knebelverträgen eingebunden. Kleine Musiker verdienen meistens gar nichts oder fast nichts. Nicht ohne Grund versuchen es unbekannte Gruppen immer öfter ohne Label und selbst große Künstler hadern mit ihren Labeln. Als alternativen Vertriebsweg gibt es die Streaming/Download-Portale wie Spotify, Apple, Google & Co. Damit hat man dann noch die Cholera. Die Portale haben schon immer sehr schlecht bezahlt - an die Plattenlabel, womit man dann Pest und Colera gemeinsam hat. Streaming-Portale sind da vermutlich das kleinere Übel. https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article173207720/Do-It-Yourself-Das-Musik-Label-ist-tot-es-lebe-der-Kuenstler.html - und wer plant mit Musik seinen Lebensunterhalt zu verdienen, sollte sich schnell etwas anderes ausdenken. https://www.br.de/puls/themen/popkultur/deichkind-was-bands-mit-streaming-wirklich-verdienen-100.html
Am besten sind Altverträge, in denen die Plattenfirmen sich "sonstige Rechte" gesichert haben, als noch niemand an Streaming dachte....
Naja wenn Künstler das Angebot annehmen und ggf. ohne Plattenfirma auf Spotify agieren, hätten sie nur einmal ein großes Problem, wenn die Plattform pleite geht. Und das kann in der heutigen Zeit schnell gehen.
Find ich gut - die "Parasiten", die nur abgreifen, ohne selbst etwas zu einem Song beizutragen, gehören eliminiert.