Infografik: Goldesel Fortnite macht 318 Mio. $ im Mai
Epic-Chef ist wütend
Das ist aber mit gewissen Risiken verbunden, denn APK-Dateien können manipuliert oder gänzlich gefälscht werden. Für die Nutzer ist ein Download über den offiziellen App-Kanal von Android zweifellos die sicherere Variante. Und am Wochenende hat Google eine Sicherheitslücke im Fortnite-Installer aufgezeigt und das hat Epic Games-Chef Tim Sweeney zu einer regelrechten Tirade gegen Google bewegt.Sweeney hat Google angegriffen und im Wesentlichen gemeint, dass das eine Retourkutsche sei, dass Fortnite nicht im Play Store erhältlich ist. Google habe durch das Aufdecken der Lücke die Nutzer gefährdet und wollte auf diese "unverantwortliche" Weise "billige PR-Punkte" sammeln.
Das Problem an Sweeneys Rant: Zum Zeitpunkt des Bekanntmachens des Bugs hat Epic Games bereits eine gepatchte Version (2.1.0) des Installers veröffentlicht. Epic hat sich daran gestört, dass die gepatchte Version noch nicht bei einer breiten Nutzerbasis angekommen ist. Laut Sweeney habe man Google explizit gebeten, die üblichen 90 Tage zu warten, doch die Kalifornier haben dies verweigert (und haben Epic nur sieben Tage Zeit gegeben).
Allerdings ist die 90-Tage-Frist nur dann vorgeschrieben oder nötig, wenn es noch keinen Patch für ein bestimmtes Sicherheitsproblem gibt. Sweeney antwortete einem Nutzer, dass er das wisse, aber im Fall von Fortnite ein Update nur dann ausgeführt wird, wenn man das Spiel auch tatsächlich startet.
Google hat sich dazu bisher nicht offiziell geäußert und hat eine "absichtliche" Gefährdung der Nutzer auch nicht kommentiert. Es ist aber durchaus wahrscheinlich, dass Epics Entscheidung, an Google vorbei zu veröffentlichen, die Beziehung zwischen den beiden Unternehmen nicht gerade verbessert hat.
Mehr zu Fortnite: