Schon seit den Anfängen des Sandbox-Games
Minecraft war es der Community möglich, das Spiel mit eigenen Modifikationen zu erweitern. Nun hat allerdings auch die verstörende Horror-Puppe "Momo" ihren Weg in das Spiel gefunden. Dagegen möchte Microsoft jetzt vorgehen.
Die mysteriöse Puppe "Momo" wurde im Verlauf des Sommers über eine hohe Präsenz in den sozialen Netzwerken bekannt. Viele Nutzer sollen auf WhatsApp von einer unbekannten Person mit einem Horror-Profilbild angeschrieben worden sein. Hinter dem gruselig wirkenden Foto steckt jedoch lediglich eine japanische Statue, die ursprünglich im Rahmen einer Kunstausstellung gezeigt und von einigen Besuchern als "Momo" bezeichnet wurde.
Nach einiger Zeit tauchte das sogenannte "Momo Suicide Game" auf, welches mit psychologischen Tricks arbeitet und den Spieler schlussendlich zum Selbstmord auffordert. Das Spiel lässt dem Spieler gewaltverherrlichende Bilder über WhatsApp zukommen und bedroht ihn, falls dieser die "Spielregeln" nicht befolgen will. Im vergangenen Jahr sorgte das durchaus ähnliche Social-Media-Game "Blue Whale", bei welchem die Spieler die Befehle einer unbekannten Person blind annehmen und ausführen mussten, für Aufmerksamkeit.
Das Spiel wird als gefährlich eingestuft
Laut
Fox News war dieses verstörende Game bereits nach kurzer Zeit in Minecraft, das auch von jüngeren Spielern gespielt wird, zu finden. Dabei verfolgt die Horror-Puppe den Spieler, während sie ein Smartphone mit dem WhatsApp-Logo in den Händen hält. Microsoft hat angekündigt, den Zugang zu dem "Momo Suicide" genannten Mod sperren zu wollen.
Inwiefern Microsoft den Zugang zu dem entsprechenden Mod einschränken möchte, wurde im veröffentlichten Statement nicht erwähnt. Vermutlich wird das Redmonder Unternehmen die Modifikation jedoch komplett aus dem Spiel verbannen. Aufgrund des Verstoßes gegen die Nutzungsbestimmungen könnte Microsoft den Entwickler des Mods dazu auffordern, sein Programm nicht weiter zum Download anzubieten oder anderweitig zu verbreiten.