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Tesla entwickelt eigene Chips, über die Leistung wird aber gerätselt

In den Fahrzeugen des Elektroautobauers Tesla steckt viel Elektronik, schließlich bringen diese alle nur denkbaren digitalen Funktionalitäten mit sich, allen voran das Assistenz-Feature Autopilot. Die benötigten Chips liefert bisher zum Teil Nvidia, Tesla will aber künftig verstärkt auf Eigenentwicklungen setzen.
Tesla
06.08.2018  14:45 Uhr
Viele Funktionen, die Tesla-Autos anbieten, haben mit maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz zu tun. Der wohl wichtigste Partner von Tesla ist aktuell Nvidia. Doch ab dem nächsten Jahr dürfte Nvidia nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Denn Elon Musk, Gründer und CEO von Tesla, hat vor kurzem mitgeteilt, dass man in den vergangenen Jahren zum Teil etwas untergetaucht sei. Wie Ars Technica berichtet, sagte Musk, dass man diese Zeit genutzt und "den fortschrittlichsten Computer der Welt speziell für autonome Operationen" entwickelt habe.

Zehn mal X

Der neue Chip soll im nächsten Jahr verfügbar sein und laut Musk wird er in Bezug auf Operationen pro Sekunde im Vergleich zu den Nvidia-Chips eine Verzehnfachung mit sich bringen. Ein wichtiges Merkmal des Chips ist, dass er zur aktuellen Generation der Tesla-Autos abwärtskompatibel sein wird. Das bedeutet, dass man die leistungsstärkeren Chips ohne großen Aufwand in aktuelle Fahrzeuge einbauen bzw. austauschen kann.

Der Faktor Zehn klingt zunächst beeindruckend, allerdings sagte Musk nicht, welchen Nvidia-Chip er genau meint. Denn derzeit kommt die Drive PX 2-Plattform zum Einsatz. Der im Vorjahr angekündigte PX 2 Pegasus bietet aber seinerseits die zehnfache Rechenleistung. Der Tesla-eigene Chip hätte würde also "nur" auf Augenhöhe des PX 2 Pegasus von Nvidia liegen und das mit zweijähriger Verspätung. Sollten Tesla und Musk zehn Mal Pegasus gemeint und geschafft haben, dann hätte man noch viele Jahre einen satten Vorteil.
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