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Telemetrie-Updates für Windows 7 und 8.1 sind nun "kritische Updates"

Microsoft hat zwei Updates, die am 11. Juli für Windows 7 und Windows 8.1 veröffentlicht wurden, jetzt nachträglich als kritisch eingestuft. Damit sind die Aktualisierungen nicht mehr als optional, sondern als obli­ga­torisch gekennzeichnet - heikel daran ist, dass es sich um ein Telemetrie-Update handelt - und damit haben Windows-Nutzer nun keine guten Erfahrungen gemacht.
Microsoft/Roland
22.07.2018  11:55 Uhr
Der Redmonder Software-Konzern hat rückwirkend zwei zum Patch-Day Juli herausgegebene Updates für Windows 7 und Windows 8.1 neu bewertet: Sie werden jetzt nicht mehr als "nicht zwingend" sondern als "verbindlich" markiert, da Microsoft ihnen den Zusatz "kritisches Update" spendiert hat. Es handelt sich dabei um die in der Knowledge Base als KB2952664 und KB2976978 geführten Updates. Die Einstufung als kritische Updates zeigt an, dass sie verpflichtend sind, wenn Nutzer ihr effizientes System aufrechterhalten wollen.
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Telemetriedaten-Aufzeichnung nun standardmäßig aktiviert

Die beiden Updates aktivieren automatisch "DoScheduledTelemetryRun", einen Prozess, der Telemetriedaten aufzeichnet und sendet. Das gilt auch für Geräte, die nicht am Windows Software Usage Analysis-Programm teilnehmen. Wer das nicht möchte, muss den Prozess nun selbst deaktivieren. Microsoft schreibt dazu in der Updatebeschreibung:

"Dieses Update führt Diagnosen auf Windows-Systemen durch, die am Windows Customer Experience Improvement-Programm teilnehmen. Die Diagnose bewertet den Kompa­ti­bi­litäts­status des Windows-Ökosystems und hilft Microsoft, die Anwendungs- und Geräte­kompatibilität für alle Windows-Updates sicherzustellen. Es ist keine GWX [Datei für den forcierten Windows 10-Update-Prozess] oder Upgradefunktion in diesem Update enthalten."

Woher dieser Sinneswandel stammt, die Aktualisierungen nun anders einzustufen und damit nun als obligatorisch zu kennzeichnen ist nicht bekannt. Man kann aber mutmaßen, dass es mit Problemen zusammenhängt, in die Nutzer der beiden älteren OS hineinliefen, wenn sie nun doch auf Windows 10 aktualisieren wollten.

Wenigstens hat Microsoft bei diesem Telemetrie-Update gleich mit aufgeführt, dass sie nicht mit den als sehr aufdringlich empfundenen Update-Hinweisen für Windows 10 beziehungsweise der Upgradefunktion ausgestattet sind. In dieser Hinsicht hat der Konzern dazugelernt.

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