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Fußball-WM: FIFA will "Piraterie"-Links gelöscht haben, Google sagt njet

Die Fußball-Weltmeisterschaft ist derzeit im vollen Gange und wie alle vier Jahre ist es wieder eines der größten TV-Ereignisse der Welt. Für Übertragungsrechte zahlen die Sender sehr viel Geld, der Weltfußball-Verband FIFA schaut entsprechend genau hin, ob und wo illegale Streams zu finden sind. Diese wollte man auch bei Google entfernt haben, doch der Internet-Riese sagte njet.
26.06.2018  16:21 Uhr
Bei der Fußball-WM, die derzeit in Russland in stattfindet, geht es, wie alle Sportfans sicherlich wissen, in erster Linie ums Geld. Deshalb wird keiner überrascht sein, dass die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) sehr genau hinsieht, ob ihr vielleicht ein Rappen entgeht. Wie das Filesharing-Blog TorrentFreak berichtet, versucht die FIFA jede Form der Piraterie aus dem Netz zu bekommen und das obwohl die meisten eine legale Möglichkeit im Fernsehen haben, da das Event fast überall auf der Welt übertragen wird. Dennoch gibt es zahlreiche Piraten-Streams, die trotz allem von Millionen von Menschen genutzt werden.

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Illegale Seiten will die FIFA aus dem Netz verschwunden sehen und ein Weg führt über Google. Denn was über die weltgrößte Suchmaschine nicht gefunden wird, existiert für die meisten auch nicht. So hat der Dienstleister NetResult im Auftrag der FIFA Takedowns bei Google beantragt. Die FIFA hat dabei einschlägige Streaming-Seiten aufgelistet, aber auch Beiträge, die erklären, wie man VPNs einsetzt, um an WM-Streams zu kommen.

Njet

Interessanterweise hat sich Google entschlossen, diese Anfragen zu ignorieren, vermutlich weil man mit der zu allgemeinen Begründung der FIFA nicht einverstanden war. Denn NetResult listet Seiten auf, nennt aber bei einigen nicht, warum sie einen Rechteverstoß darstellen sollen.

Es ist außerdem fraglich, ob beispielsweise eine bloße Anleitung zum Einrichten eines VPN-Zugangs bereits einen Verstoß darstellt. TorrentFreak meint schließlich, dass es bei einigen Seiten schlichtweg keine Urheberrechtsverstöße gebe, man hat auch vollkommen legale Dienste markiert. NetResult wollte die Angelegenheit nicht kommentieren, man kann aber vermuten, dass hier ein übereifriger Bot am Werk war.
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