Der Versandhändler
Amazon experimentiert schon seit längerem mit Echtweltläden, bei denen die Kunden die Waren einfach nur mitnehmen und sich nicht extra bei einer Kasse anstellen müssen. Nun bekommt das Unternehmen auf diesem Gebiet etwas unerwartete Konkurrenz, denn
Microsoft soll an etwas ganz Ähnlichem arbeiten.
Einkaufen gehört für alle von uns zum regelmäßigen Pflichtprogramm. Wer sich seine Waren nicht liefern lässt oder einen sonstigen Weg gefunden hat nicht in den Supermarkt zu müssen, der steht (wortwörtlich) immer wieder vor dem bzw. im selben Problem: der Kassenschlange. Denn in dieser gibt es bekanntlich nur eine Regel: Murphys Gesetz. Das bedeutet: Man steht immer in der Längsten.
Das ist auch der Grund, warum Amazon und offenbar auch Microsoft an einem kassenlosen Supermarkt arbeiten. Vom Versandhändler ist das bekannt, vom Redmonder Quasi-Nachbar von Amazon hingegen war das bisher nicht bekannt. Doch die Nachrichtenagentur
Reuters will von gleich sechs mit der Angelegenheit vertrauten Personen erfahren haben, dass Microsoft ein derartiges System entwickelt.
Dieses System soll tracken, was Kunden in ihre Einkaufswägen legen, eine Abrechnung erfolgt dann auch automatisch, ohne in einer Schlange stehen zu müssen. Microsofts Technologie ist wohl auch schon weiter fortgeschritten, da man bereits mit dem US-Handelsriesen Walmart über eine mögliche Zusammenarbeit spricht.
Laut Reuters ist es nicht klar, ob Microsoft tatsächlich kassenlose Läden umsetzen will oder mit dieser Technologie experimentiert, um Teile davon weiterzuentwickeln. Eine Rolle spielen dabei sicherlich auch Themen wie Cloud und KI.
Ziel: Es muss günstig sein
Aktuell geht es auch vor allem darum, die Lösungen möglichst günstig zu machen, denn die Spannen im Lebensmittelhandel sind bereits jetzt hauchdünn. Es ist also wohl nicht die große Schwierigkeit einen kassenlosen Supermarkt umzusetzen, sondern diesen so zu bauen, dass er sich auch tatsächlich lohnt.