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Intel bringt lang erwartete Optane-Speicher auf DIMM-Riegeln

Die lang erwarteten Optane-DIMMs sind jetzt endlich da. Intel hat die schnellen Speicher mit den 3D Xpoint-Chips jetzt in einem Format vorgestellt, mit dem sie sich direkt an den DDR4-Bus anklinken lassen. Bisher stellte man die Technologie nur für SSD-Steckplätze bereit, womit sie ihre Performance-Vorteile allerdings nicht ausspielen konnten.
Intel
31.05.2018  09:05 Uhr
Die neuen Module wurden unter dem Codenamen "Apache Pass" entwickelt und kommen nun als "Optane DC Persistent Memory" in den Handel. Bisher verfügbar waren Optane DC SSDs für Server sowie die Optane Memory Caching SSDs für PCs und Notebooks. Die beiden Produkte waren vor allem dafür da, mit ihren relativ geringen Speicherkapazitäten als Cache das Gesamtsystem zu beschleunigen, was aber eben längst nicht den Performance-Schub brachte, den man von den neuen Speichern erwartet hat.
Optane DC Persistent Memory

Mit dem Optane DC Persistent Memory soll sich das allerdings ändern. Die Speicherriegel werden von Intel zum Verkaufsstart mit Kapazitäten von 128, 256 und 512 Gigabyte angeboten. Sie sind dabei Pin-kompatibel mit herkömmlichen DDR4-DIMMs. Laut Intel sollen die kommenden Xeon-Versionen nativen Support für die direkte Zusammenarbeit mit den Speichern mitbringen.

Ab 2019 im freien Verkauf

Betrachtet man die 512-Gigabyte-DIMMs genauer, kann man insgesamt zehn Speicherchips zählen. Da hier die gleichen Bauteile wie bei den bisherigen Optane-Produkten zum Einsatz kommen, bedeutet dies, dass physikalisch sogar 640 Gigabyte vorhanden sind. Allerdings bringen die Produkte in dieser Bauform die vom DRAM bekannten Mechanismen für Fehlerkorrekturen mit, so dass nicht die gesamte Kapazität nach außen dargestellt wird. Konkrete Daten zu den Leistungswerten blieb der Anbieter erst einmal noch schuldig.

Es wird allerdings ohnehin noch etwas dauern, bis ambitionierte Privatnutzer in den Genuss der neuen Speicher kommen werden. Grundsätzlich zielen die neuen Produkte erst einmal auf den Server-Einsatz ab. Wie Intel mitteilte, wird man in diesem Jahr erst einmal ausgewählte Partner mit den Speichermodulen beliefern. Ab 2019 sollen sie dann auch frei erhältlich sein - das dann aber sicherlich zu Preisen, die nichts mit dem Massenmarkt zu tun haben.
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