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Kommentare zu:

Autopilot: Nächster Unfall, Tesla gibt aber der Fahrerin die Schuld

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[o1] noneofthem am 18.05. 13:42
"Handy am Steuer" Was soll man dazu noch sagen?
[re:1] AWolf am 18.05. 15:01
+ -5
@noneofthem: "Assistenzsystem in Aktion kracht auf großes rotes stehendes Hindernis... "
Vielleicht gibt es doch die Video- Aufzeichnung, die vielleicht zeigt, daß der große rote Feuerwehr- Wagen nicht stand, sondern durch eine unvorhersehbare Bewegung plötzlich die freie Bahn versperrte, so daß auch die Frau den Crash nicht hätte verhindern können.
So sieht es aus, als hätte das System eine Schockstarre bekommen und wäre einfach so in das Hindernis gekracht.
Ziat:
https://www.pcwelt.de/a/tesla-zeichnet-unfalldaten-auf-und-verraet-fehler-der-fahrerin,3450844
_________________
Der Tesla Model S fuhr mit rund 60 Meilen, also rund 96 km/h, auf das Feuerwehrauto auf, das vor einer auf Rot stehenden Ampel wartete. Diese Geschwindigkeit hatte die Fahrerin selbst im Autopilot eingestellt. Wie ebenfalls aus den vom Tesla aufgezeichneten Daten hervorgeht, bremste die Frau erst Sekundenbruchteile vor dem Unfall.
[re:1] LoD14 am 18.05. 15:20
+8 -1
@AWolf: teslas erkennen keine stehenden Hindernisse. Steht im Handbuch. Hätte man lesen müssen.
[re:1] AWolf am 20.05. 06:48
+ -
@LoD14: Sinn eines Assistenz- Systemes ist es nun einmal, Augenblicksversagen von Fahrern abzufangen, aber auch ihn durch Standard- Aufgaben, wie einfaches Abstand- bzw. Spurhalten zu entlasten.
Wenn ein Fahrzeug mit Assistenzsystem ungebremst in ein an einer Ampel stehendes großes rotes Hindernis rausch, dann handelt es sich (neben den Fahrfehler des Menschen) um ein Komplett- Versagen des Systems und der Hersteller muß nachbessern und möglicherweise (muß ein Gericht entscheiden) auch für den Schaden aufkommen.
Wenn dieser Vorfall bei einem deutschen PKW passiert wäre, dann würde die USA sicherlich anders reagieren, z. B. mit Stilllegung der kompletten Flotte.
[re:1] LoD14 am 20.05. 14:50
+1 -
@AWolf: Das System hat nicht versagt, das System hat genau innerhalb der Spezifikationen gearbeitet. Und die Spezifikation ist nunmal, dass der Autopilot stehende Hindernisse nicht zuverlässig erkennen kann.

Und ich finde das technisch auch nachvollziehbar, denn Kameras können stehende Hindernisse deutlich schwerer erkennen als sich bewegende. Das Radar im Tesla hat etwa eine Reichweite theoretische von 160 Metern. Der Bremsweg ist irgendwas zwischen 50 und 100 Meter bei ca. 100km/h, die das Ding schnell gewesen sein soll. Also haben wir theoretisch 60 Meter, auf denen der Tesla reagieren kann. Vorausgesetzt hatte Parameter sind optimal. Dann hat der Computer ca. 2 Sekunden (ca. 30 Meter pro Sekunde), in denen er reagieren kann. Und wenn die Parameter nicht optimal sind, dann hat er die halt nicht. So wie hier. Kann mir vorstellen, dass ein Feuerwehrauto höher liegt und dadurch zb. Durch den Radar erst später erkannt werden.

Aber bei den Rahmenbedingungen, da hast du auch als Mensch nicht immer ne Chance, noch zu reagieren bei den Parametern. Aber der Mensch hat nen Vorteil. Er kann weiter als 160 Meter gucken und Objekte erkennen, wenn man denn die Intelligenz besitzt, auf die Straße zu gucken... und das Smartphone im Auto wegpackt.

Übrigens kommen die Radarsysteme für Tesla von Bosch und Continental... Also aus Good old Germany. Die Objekterkennung stammt vielfach aus Militärischem Umfeld, bei Ford und BMW weiß ichs zufällig, die nutzen zb eine israelische Software. Tesla dürfte da recht wenig selber entwickelt haben, sondern klöppelt auch nur verschiedene Systeme zusammen.
[re:2] AWolf am 21.05. 07:37
+ -
@LoD14: Bei trockener Fahrbahn sollte das Fahrzeug innerhalb von 45 Metern stehen und Computer- Rechenzeiten sollten sich signifikant von der menschlichen Reaktionszeit unterscheiden, so daß ein Erkennen in 50 Metern Abstand einen Unfall ausschließen sollte.
Die Elektronik hat aber nicht "zu spät" reagiert, so daß das Fahrzeug vielleicht leicht in das Hindernis bumste, sondern sondern sie ist in eine "Schockstarre" verfallen und hat überhaupt nicht reagiert, als ob sie komplett deaktiviert oder per "fatal Error" abgestürzt wäre.
Ein Assistenzsystem muß doch bei unklaren Zuständen:
- Dem Fahrer deutlich signalisieren, daß er zu übernehmen hat.
- Im Zweifel (Also trotz Warnung und Ausfall der Sensoren keine Hände am Lenkrad) eine Vollbremsung auslösen.
Hier hat das System versagt, und die Ingenieure müssen die Ursache finden und diese beheben.denn

Wir haben mittlerweile zu viele Unfälle, wo das Assistenzsystem ohne Grund in stehende Hindernisse rauschte. Es kann doch nicht sein, daß ein verkehrter Pinselstrich einen Tesla auf der Autobahn nach links in eine feste Betonabsperrung leiten kann... Notfalls muß halt das Kartenmaterial überprüft werden, welches dem Fahrzeug nahelegt, daß sich hier eine Ampel, oder eine gerade Strecke ohne Linksschwenk befindet.
[re:3] ethernet am 22.05. 10:47
+ -
@LoD14: Das Problem ist vielmehr die Klassifizierung der Daten, die vom Radar kommen. Man erhält eine ganze Menge verrauschter Daten von reflektierenden Objekte, wie Gullideckel, Straßenschilder etc. Rein aus den Radardaten erkennen zu können, was davon ein Fahrzeug ist und was nicht, ist extrem schwierig. Deshalb werden i. d. R. nur fahrende Fahrzeuge (Minimalgeschwindigkeit reicht) betrachtet, da ich so weiß, dass es ein anderer Verkehrsteilnehmer (z. B. Motorradfahrer) ist. Will ich stehende Objekte erkennen, muss ich eine Objektfusion vornehmen und zusätzlich die Daten der Kamera auswerten und klassifizieren. Wie weit Tesla dabei ist, kann ich dir allerdings nicht sagen.
[re:2] darkerblue am 18.05. 22:46
+ -
@AWolf: hhmmm 60 meilen pro Stunde und rote Ampel passt auch nicht irgendwie
[re:1] sav am 18.05. 23:54
+ -
@darkerblue: wieso? Die Alte hat gepennt, das Auto ist 60 gefahren Uhr daß Feuerwerk Fahrzeug stand an der roten Ampel.
[re:1] darkerblue am 22.05. 00:39
+1 -
@sav: 60 meilen sind knapp 100 km/h, wer mit 100 sachen durch ne gegend rasst wo es Ampeln gibt, hat in der Fahrschule irgendwas falsch gemacht.
[re:2] Winnie2 am 18.05. 19:12
+3 -
@noneofthem:
Gibt es in den USA kein Gesetz dass der Fahrer während der Fahrt sein Smartphone nicht benutzen darf?
Autopilot hin oder her?
Naja, egal, die Fahrerin ist selbst schuld, zumindest was die versicherungstechnische Seite betrifft.
[re:1] chris193 am 18.05. 19:29
+2 -1
@Winnie2: Ja, es gibt ein Gesetzt welches verbietet als Fahrer die Kontrolle vollends abzugeben: Darwin Award
[re:1] Winnie2 am 18.05. 20:32
+1 -1
@chris193:
Naja, in Deutschland wäre die Fahrerin von der Polizei angehalten worden wenn diese während der Fahrt mit dem Smartphone in der Hand erwischt worden wäre.
(Ist eine ganze Menge an Konjunktiv, ist mir schon klar.)
Autopilot zählt an dieser Stelle nicht, das sieht die deutsche Straßenverkehrsordnung gar nicht als Ausnahmefall vor.

Interessant dürfte das zukünftig sein falls mal Autos mit dem Autonomielevel 4 auf den Markt kommen, denn dann dürfte man als Fahrer nebenbei andere Tätigkeiten im Auto verrichten, denn der Fahrer muss dann nur noch das Lenkrad übernehmen falls das Auto dazu auffordert.
Der Fahrer muss das Verkehrsgeschehen nicht mehr permanent überwachen. Ein Level 4 Auto könnte bereits in 4 bis 5 Jahren auf den Markt kommen.
Bis dahin müsste das dann auch in der StVO neu geregelt werden.
[re:1] chris193 am 19.05. 16:38
+ -
@Winnie2: Und eben dies wird in D/Europa so wohl nicht kommen. Jedenfalls kann ich mir dies im Moment absolut nicht vorstellen. Trotz dessen, dass ich mich für IT Technik, Autos und deren Assistenzsysteme (ein Stück weit) interessiere, befürworte ich ein derart hohes Autonomielevel. Da vertraue ich der Technik nicht und bin der Meinung, dass der Fahrer eben stets die Kontrolle haben und das Geschehen aktiv überwachen muss.
[re:2] ethernet am 22.05. 10:50
+1 -
@Winnie2: Die Überwachungsaufgabe entfällt sogar schon in Level 3. Und Audi ist bereits mit dem Audi AI Staupilot soweit. Damit das System in Deutschland im Straßenverkehr eingesetzt werden kann, ist noch eine Gesetzesänderung erforderlich, die für 2019 erwartet wird.
[re:3] Winnie2 am 22.05. 11:41
+ -1
@ethernet:
Die Sache ist allerdings die dass der Audi AI Staupilot nur bis 60 km/h ein Level 3 System ist, fährt das Auto jedoch schneller ist es nur ein Level 2 System.
[re:4] Winnie2 am 22.05. 11:46
+ -1
@chris193:
Es existieren bereichts Fachgremien welche sich mit den erforderlichen Änderungen der StVO beschäftigen welche für Autonomes Fahren erforderlich sind.
Die StVO hat sich in den letzte 100 Jahren ebenfalls geändert. Ganz alte Autos hatten z.B. noch gar keine Blinker. Bremslichter waren bei Autos welche vor 1945 hergestellt wurden ebenfalls unüblich.
[re:5] ethernet am 22.05. 13:04
+1 -
@Winnie2: Das stimmt so nur eingeschränkt. Der Audi ist trotzdem Level-3-fähig, denn die "System Capability" sagt eindeutig "Some driving modes". Genau das ist eben auch die Unterscheidung zwischen Level 4 und Level 5: Level 5 gilt uneingeschränkt für jede Situation, Level 4 nur für bestimmte Szenarios.
Aber ja, fährt der Audi nicht im Stau, ist das System nur auf Level 2-Standard.
[re:3] bear7 am 19.05. 10:05
+ -
@noneofthem: ich bin zwar bei dir und sage: geht garnicht! aber ich Frage mich auch ( unter Voraussetzung etwas naiv zu sein) ob ich den an Steuer bin, wenn der Autopilot doch das Steuer übernimmt!?
[re:1] noneofthem am 19.05. 11:42
+ -
@bear7: Es ist kein richtiger "Autopilot". Das hat Testla mittlerweile auch mehrfach nochmal gesagt. Aktuell unterstützt das System den Fahrer nur etwas. Sich komplett auf das System zu verlassen und die Hände vom Steuer zu nehmen ist grob fahrlässig.
[re:1] bear7 am 19.05. 12:22
+ -1
@noneofthem: mir ist das bewusst...
> aber erklär mal jemanden der ein (so steht es auch in der Verkaufsbrochüre:) "1 Familien Haus" kauft, das ist gar kein Haus!!! Das ist nur ein Papp-Karton und dient nicht als nächtlicher Unterschlupf sondern eher zum angeben vor Freunden!
[re:1] noneofthem am 20.05. 10:36
+ -
@bear7: Wenn mir die Sicherheit meiner Fahrgäste wichtig ist, dann mache ich mich vorher aber richtig schlau und steige ich einfach ein und hoffe auf das Beste. Wir reden hier von Fahrzeugen und nicht von Möbelstücken. Zudem ist da noch der Kostenfaktor. Wenn ich soviel Geld für etwas ausgebe, dann informiere ich mich vorab so gut es geht, ob es wirklich das ist, wofür mein Erspartes draufgehen soll.
[o2] erso am 18.05. 13:48
"[...]dass ein Tesla-Unfall, der einen gebrochenen Knöchel zur Folge hat, auf die Titelseiten von Zeitungen komme, während 40.000 Verkehrstote in den USA keine Berichterstattung wert seien."
Da hat er völlig Recht.

Davon ab muss auch in den USA der Fahrzeugführer zumindest das Fahren überwachen. Sei es nun im Zug, im Flugzeug oder auf der Strasse.
[re:1] Memfis am 18.05. 13:57
@erso: Ich bin ganz bestimmt kein Fan von Musk, aber er hat nunmal Recht. Ist genauso wie hier mit Motorradfahrern. Über nahezu jeden Unfall berichtet die Presse hier um Stimmung zu machen, aber darüber, wie viele Radunfälle es gibt, weil auf der falschen Seite, über Rot, unter Missachtung der Vorfahrt, unter Missachtung der Verkehrssituation, unter Missachtung der Vorausschaubarkeit, ohne Licht, etc. gefahren wird, darüber verliert man bestenfalls in einer Randnotiz mal ein Wort.
[re:2] john-vogel am 18.05. 14:06
+3 -2
@erso: Tesla bewirbt nunmal einen "Autopilot (Beta)", der in Wirklichkeit aber nur ein sehr weitreichendes Fahrerassistenzsystem ist und z.B. in der Stadt nur sehr unzuverlässig funktioniert. Und wenn man dann als Hersteller so dreist ist, das ganze trotzdem Autopilot zu nennen, darf man sich nicht wundern, wenn man bei Fehlfunktionen auf die Titelseite kommt, auch wenn die Benutzer es gemäß dem Kleingedruckten nicht sachgemäß verwendet haben.
[re:1] tommy1977 am 18.05. 14:16
@john-vogel: Wie war das mit Katze und Microwelle? Muss man wirklich jeden Mist explizit erwähnen oder reicht hin und wieder auch der gesunde Menschenverstand aus?
[re:1] -=FFKangoroo=- am 18.05. 14:32
+1 -
@tommy1977: Zumal es ja doch erwähnt wird
[re:2] wunidso am 18.05. 14:38
+3 -
@tommy1977: Es ist ja sogar explizit in der Bedienungsanleitung erwähnt, nur liest die halt nicht jeder. Steht ja auch im Artikel, rechtlich ist Tesla auf der sicheren Seite.
Das Problem ist die Bezeichnung Autopilot, die dem nicht lesenden gesunden Menschenverstand eine Funktionalität vorgaukelt, die real so halt nicht vorhanden ist.

Ich finde aber auch dass die Berichterstattung überzogen ist, inzwischen sollte das doch jeder Besitzer mitbekommen haben.
[re:1] tommy1977 am 18.05. 14:42
+1 -
@wunidso: "...Das Problem ist die Bezeichnung Autopilot, die dem nicht lesenden gesunden Menschenverstand eine Funktionalität vorgaukelt, die real so halt nicht vorhanden ist...."Sehe ich nicht als Problem. Jeder halbwegs normal denkende Mensch sollte wissen, dass es bis heute kein funktionierendes vollautomatisches Pilot-System gibt. Zumindest kein zugelassenes im Real-Verkehr. Alles, was wir heute in unseren Fortbewegungsmitteln haben, sind Assistenzsysteme, wirken also unterstützend und nicht in der Form, dass sie dem Fahrzeugführer die volle Kontrolle abnehmen. Außerdem denke ich, dass die Mitarbeiter von Tesla bei der feierlichen Übergabe eines Neuwagens mit Sicherheit auf diesen Umstand hinweisen.
[re:2] wunidso am 18.05. 14:46
+ -2
@tommy1977: Ernsthaft, wie viele der Tesla Besitzer können den technischen Entwicklungsstand eines Assistenzsystems richtig einschätzen? Das ist nicht der Job eines Autofahrers, sondern der der Entwicklungsabteilung.
[re:3] tommy1977 am 18.05. 15:48
+1 -
@wunidso: Das meine ich ja...es ist ein Assistenzsystem und somit nur eine Unterstützung. Wer nicht in der Lage ist, trotzdem bei der Sache zu sein, den Blick auf die Straße zu lenken und im Notfall eingreifen kann, bei dem frage ich mich, ob der Besitz eines Führerscheins noch vertretbar ist. Kurzum...wer solchen Systemen blind vertraut, der sollte mal untersuchen lassen, ob sonst noch alles in Ordnung ist.
[re:4] Spacerat am 18.05. 16:03
+ -1
@tommy1977: Und warum nennen das alle anderen Automobilhersteller nicht auch Autopilot, wenn sie Assistenzsysteme einbauen?
[re:5] tommy1977 am 18.05. 16:08
+1 -
@Spacerat: Was fragst du mich das? Ich kann es mir nur so erklären, dass das System von Tesla unter Idealbedingungen durchaus in der Lage ist, autonom zu fahren. Auf Testgeländen hat das ja auch wunderbar funktioniert und das System konnte auch auf etliche Gefahrensituationen reagieren. Die schiere Masse an möglichen Situationen im realen Verkehr macht es aber (derzeit?) unmöglich, ein zu 100% funktionierendes System zu realisieren. Ich denke, dass dafür noch viele Jahre ins Land gehen und vor allem im Bereich KI noch einiges an Arbeit nötig ist.
[re:6] Memfis am 19.05. 12:50
+1 -
@wunidso: Ach komm. In Flugzeugen gibt es auch "Autopiloten" und trotzdem hat der echte Pilot am Steuer zu sein, weil der "Autopilot" längst nicht alles kann. Das weis auch jeder.
[re:3] starship am 22.05. 15:11
+ -
@tommy1977: Wir reden hier von Murica, also was erwartest Du? ;)
[re:3] Spacerat am 18.05. 16:00
+1 -
@erso: Nein hat er nicht. Es gab 2-3 Verkehrstote, bei dem das Auto autonom/teil autonom gefahren ist (Uber, Tesla, etc.) und dort gab es bei allen Unfällen eine große Berichterstattung.

Hier geht es darum, das das Auto fuhr und dabei was schief gegangen ist.

Autopilot suggeriert bei vielen etwas was es in Wirklichkeit nicht ist. Und selbst wenn das technisch und rechtliche die korrekte Bezeichnung ist, dass missverstehen das immer noch genug Fahrer.

Bei keinem anderen Auto spricht man von Autopilot.
[o3] Stefan1979 am 18.05. 14:26
Warum haben immer alle Probleme mit der Bezeichnung Autopilot.

Im Flugzeug muss auch IMMER min. 1 Pilot im Cockpit sein - auch wenn der Autopilot aktiv ist. Auch dort muss der Autopilot überwacht werden - gibt ja auch Fälle wo der wegen fehlerhafter Sensorwerte nicht mehr weiss was er tun soll. Und dann muss eben der Pilot eingreifen...

Weiss also nicht was an Autopilot so missverständlich sein soll. Solange alles funktioniert und alle Sensoren korrekt arbeiten macht er den Job allein - wenn es ein Problem gibt muss der Mensch eingreifen.

Im Flugzeug und eben auch im Auto...
[re:1] tommy1977 am 18.05. 14:38
+4 -1
@Stefan1979: Genauso ist es! Ich glaube der Begriff wurde nur erfunden, um einen gewissen Grad an Automatisierun hervorzuheben. Da klingt "Autopilot" eben knackiger als "automatisiertes Steuerungsassistenzsystem"... ;-)
[re:2] wunidso am 18.05. 14:43
+3 -
@Stefan1979: Die Fahrerin war ja auch im Auto, und der Berichterstattung nach ja auch nicht auf dem Rücksitz. Der Pilot darf sich jedoch beim Fliegen mit Autopilot auch mit etwas anderem beschäftigen, so wie es die Fahrerin eben auch gemacht hat. Es ist eben kein vollständig autonomer Autopilot, sondern ein Fahrerassistenzsystem, zumindest im derzeitigen Entwicklungsstatus. Meiner Meinung nach tut sich Tesla keinen Gefallen eine Erwartungshaltung zu fördern, der dann nicht entsprochen werden kann.
[re:1] Blubbsert am 18.05. 14:59
+2 -1
@wunidso: Dem Piloten rennen aber wohl keine Fußgänger plötzlich vors Flugzeug. Oder stehen wie hier Feuerwehrfahrzeuge im Weg.
[re:1] wunidso am 18.05. 15:20
+1 -
@Blubbsert: Richtig. Zusätzlich verwendet die (zivile) Luftfahrt auch noch TACARS um ungewollte Begegnungen ggfs. sogar automatisch zu vermeiden. Weshalb es erheblich einfacher ist in der Luftfahrt einen wirklich autonomen Autopiloten zu realisieren.
[re:1] Stefan1979 am 18.05. 15:50
+3 -
@wunidso: Das Ding heisst TCAS (Traffic Alert and Collision Avoidance System) und funktioniert dummerweise nur wenn es beide haben und sich auch beide an die Anweisung halten...

Bei Idiot am Steuer (Bodensee / Überlingen) hilft das auch wenig - da wäre der Autopilot sogar besser gewesen...
[re:3] bear7 am 19.05. 10:11
+ -
@Stefan1979: das mit dem Piloten ist nicht richtig! es gibt autonome Flugzeuge bei welchen kein Pilot im Flugzeug ist.

das sind aber zugegeben Stand heute alles unbemannte Flugzeuge!...

die Definition Autopilot ist eigentlich klar, das ich dabei das Objekt nicht verlasse ist wohl logisch!
ich bin da klar dafür, das Tesla hier Nacharbeiten muss! sie verschaffen sich Vorteile gegenüber anderen Autobauern, wobei ihre Systeme schlechter als z.b. welche von Audi, Mercedes und BMW funktionieren!!!
[re:1] Stefan1979 am 19.05. 11:52
+1 -
@bear7: Warum - beim Flugzeug hat sich auch niemand über die Bezeichnung aufgeregt als die früher nur Höhe und Richtung halten konnten...

Bei Schiffen konnte der erste "Autopilot" nur die Richtung halten - ob ihm da ein Schiff oder Insel in den Weg kam war dem relativ egal...

Autopilot hat früher nie bedeutet dass der Mensch auf einen Knopf drückt und sich schlafen legt - warum soll es das also jetzt bedeuten?

Nur weil die Leute was reiniterpretieren muss das noch lange nicht stimmen... Und Telsa hat NIE behauptet dass man nebenbei schlafen kann....
[re:1] bear7 am 19.05. 12:25
+ -
@Stefan1979: Nun, was passiert denn, wenn das Flugzeug "Höhe und Richtung" hält?
=> richtig, nichts bedenkliches...

der Pilot kann die Instrumente wenigstens für eine weile "komplett" vergessen!

=> klar, ich weiß schon was du meinst und nun... es bleibt jeden selbst überlassen wie er "sein Produkt" benennt...
aber es bleibt auch mir als potentieller Kunde überlassen, anhand der Beschreibung zu urteilen... und wenn da steht, es ist ein Autopilot dann Urteile ich als Kunde, es ist ein SCHEIẞ Autopilot!
[re:1] Stefan1979 am 19.05. 12:29
+ -
@bear7: "Nun, was passiert denn, wenn das Flugzeug "Höhe und Richtung" hält?"

Es fliegt gegen einen Berg ;-)
[o5] AWolf am 18.05. 14:51
+ -3
Jedes eingeschaltete Anti- Kollisions- System verhindert zuverlässig, daß Autos und insbesondere LKW in stehende Hindernisse krachen, sollte der Fahrer "schlafen", also abgelenkt sein.
Unabhängig davon, ob die Fahrerin irgend etwas "hätte" tun können; hier interessiert schon, aus welchen Grunde dieser Crash möglich war.
Es gibt auch andere Assistenzsysteme (z.B. ABS), auf die sich jeder Autofahrer verläßt. Es kann nicht sein, daß ein Fahrzeug auf griffiger Straße trotz Lenken geradeaus in ein Hindernis rutscht, wenn der Fahrer - aus welchen Grunde auch immer - eine Notbremsung vollzieht.
[re:1] tommy1977 am 18.05. 15:57
+1 -1
@AWolf: Wenn das ABS ausfällt, funktioniert die Bremse aber trotzdem noch. Das ist ja auch der Nachteil an solchen Systemen...solange alles funktioniert, ist es wunderbar und sicher, aber wehe, es fällt mal was aus. Beim Thema Bremse bin ich ganz froh, hin und wieder mal in der Vergangenheit das Intervallbremsen geübt zu haben. Ansonsten wäre ich schon 2x in ein Stauende hinter einer Kuppe gerauscht.
[re:1] AWolf am 21.05. 07:44
+ -
Stell dir vor, der Bremskraft- Verstärker wäre ausgefallen...
NoGo, die verbauten Systeme müssen funktioneren, und da nutzt es nichts, wenn im Handbuch per Update auf Seite 115 nachgeschoben wird: "Der Bremskraft- Verstärker kann ausfallen. Dann müssen Sie lediglich mit der 10 fachen Kraft ins Pedal treten, um die gewünschte Verzögerung zu erhalten"
Genauso: "Der Assistent kann stehende Hindernisse übersehen." NoGo... Hat die Fahrerin diese Warnung wirklich zur Kenntnis genommen?
[o6] Razor2049 am 18.05. 15:57
+2 -4
Die leute sind so dumm,,das ist schonnfast unfassbar. Das tesla system ist nichts anderes als acc bei vw
[re:1] ibecf am 18.05. 17:01
+2 -
@Razor2049: das System von Tesla ist doch deutlich mehr als als die Adaptive Geschwindigkeitsregelung(acc) von VW.

Ein Weiterentwicklung davon in Kombination mit anderen Systemen schon eher.

Aber deutlich davon entfernt um es als "Autopilot" bezeichnen zu dürfen, ich halte das für grobfahrlässig von Tesla.

Weil unter "Autopilot" würden die meisten Otto Normalverbraucher und damit die meisten Kunden vermuten dass das Auto sich tatsächlich selbständig steuert.

Was kommt als nächstes Bremsen die nur "Bremsen" heißen, aber keine sind.
[re:1] Althena am 18.05. 22:13
+1 -
@ibecf: Ein Tesla kann selbständig steuern und auch selbständig Überholen. Ist also ein Autopilot!
Nur überwachen muss man es trotzdem weil es einfach ein Computer ist. Dies ist auch bei einem Flugzeug und auch bei Zügen so. Alle fahren alleine, aber man muss die Systeme von einem Menschen immer überwachen weil es zu viele Dinge gibt die passieren können und auf die ein Computer nicht vorbereitet ist.
[re:1] ibecf am 19.05. 10:57
+ -
@Althena: Genau das man Ihnen trotzdem überwachen muss,sollte Tesla Ihn nicht als "Autopilot" gegenüber Kunden vermarkten.

So bescheuert das auch klingt aber viele Kunden verstehen unter "Autopilot" folgende Gleichung:

Autopilot = selbstfahrendes Auto, kein Überwachung nötig

Ja das ist bescheuert, aber die Maße der Menschen sind einfach Idioten.

Die beschäftigen sich nicht im Detail was Ihr Auto kann und viele Autobesitzer nutzen Ihr potenzial Ihres Auto nicht aus, weil Sie entweder nicht alle Möglichkeiten Ihres Auto kennen oder nicht beherrschen.
[o7] LastFrontier am 18.05. 16:05
+1 -
Na ja - vielleicht solltew GTesla da mal einen anderen Namen für Autopilot einfalen lassen.
Autopilot sagt ja das Wort schon was der macht.
Tesla hat hier bewusst auch durch Marketing einen falschen Eindruck erweckt.
Wird wohl bald zu Sammelklage kommen.
Tesla ruiniert seinen Ruf selber.
[o8] Ironsavior am 18.05. 20:00
+2 -
Wer nicht mehr selber fahren will soll den Bus nehmen !!!
[re:1] Winnie2 am 18.05. 20:23
+1 -
@Ironsavior:
...oder ein Taxi
[o9] kxxx am 18.05. 21:03
+3 -1
Mich überrascht, dass die Frau trotz Aufprall mit ca 90km/h "nur" den Knöchel gebrochen hat.
Die Kiste scheint stabiler zu sein, als ich gedacht habe.
[10] mulatte am 19.05. 00:25
+1 -
Selber fahren ist einfach besser. Mehr Reflexe und Kontrolle. Von den Systemen die ich bisher hatte, Spurwarner, Spur halten, Abstandswarner mit Bremsung und Tempomat mit Abstandshalter war der Abstandswarner mit Bremsung am sinnvollsten. Der Rest war unbrauchbar. Der Tempomat mit Abstandshalter war auf der Autobahn nicht schlecht, aber beschleunigte zu langsam wenn vor einem wieder frei war.
Ich finde es viel anstrengender der Wagen fahren zu lassen ohne Hände am Steuer und trotzdem aufzupassen als selber zu fahren.
[11] andi1983 am 19.05. 10:26
+1 -
Tesla redet sich trotzdem gewaltig raus. Wenn man schon solche Systeme einsetzt, sollte das "überkluge" System trotzdem in der Lage sein auch ohne Hände am Steuer und Co. bei einem Hindernis eine Bremsung einzuleiten.

Jedes günstige Fahrzeug mit Parksensoren ist ebenfalls in der Lage bei auftretendem Hindernis das Fahrzeug zu bremsen.

Zum anderen sollten sie halt dann endlich den irreführenden Begriff "Autopilot" umbenennen. Andere Hersteller nennen es z.B. auch nur Stauassistent etc.

Auf jeden Fall ist das ganze eine Einbahnstraße. Wer nicht selbst fahren will, der soll Bus und Bahn nutzen.
Nur weil Konzerne einen Milliardenmarkt wittern, vertrauen Menschen ihr Leben Rechnern an, welche zu jeder Zeit ebenfalls Fehler machen können, Systemfehler, falsche Deutungen. Nicht alle Straßen sind gleich. Besonders im Winter bei zugeschneiten Straßen. Hacks von außen.
[12] DirkL1 am 19.05. 15:33
+ -
Also beim Volvo XC90 wird der Wagen bei einem Hindernis ,oder auch nur zu wenig Abstand zur Fahrbahngrenze mit einen Rumpeln abgebremst.Damit der Fahrer reagiert.

Allerdings stellt sich die Frage warum niemand Tesla verklagt hat,weil der "Autopilot" nicht das macht was zu erwarten ist.Er fährt nicht automatisch oder warnt sondern ist bestenfalls ein schlechter Autoassistent.
[re:1] Stefan1979 am 19.05. 16:19
+2 -
@DirkL1: Volvo? Waren das nicht die wo das Auto bei einer Vorführung des (Not)Bremsassistenten das Auto gerammt hat anstatt zu bremsen?

Ich bin nicht 100% sicher - aber bei einem ging die Vorführung gehörig schief...
[13] FuzzyLogic am 19.05. 20:44
+ -
Ich mag Elon Musk und Tesla, aber ich finde es ziemlich unseriös wie sie das Thema Autonomes Fahren in Angriff nehmen. Sie lassen ein unausgereiftes System auf die Kunden los, und nehmen in Kauf dass jemand verletzt oder getötet wird. Die (Mit-)schuld des Fahrers ist in den meisten Fällen zwar durchaus gegeben, aber auch die Dummheit der eigenen Kunden muss man bei seinen Produkten berücksichtigen.
Da finde ich den Ansatz von anderen HErstellern, autonome Funktionen nur für bestimmte Fälle anzu bieten (z.B. im Stau) deutlich besser, denn es ist die Aufgabe solcher Systeme das Fahren sicherer und einfacher zu machen, und das ist bei dem Tesla Autopilot klar nicht gegeben!
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