Aus China ist unterdessen zu hören, dass ZTE aktuell sogar über einen Verkauf seines Smartphone-Geschäfts nachdenkt, sollten sich die Verbotsmaßnahmen der US-Behörden nicht wie erhofft rückgängig machen lassen. Die Auslieferung von ZTE-Produkten und sogar die Fertigung in China wurden den Berichten aus Asien zufolge mittlerweile eingestellt.
Verkauf der Smartphone-Sparte an Huawei, Xiaomi oder OPPO?
Als mögliche Käufer der Smartphone-Sparte von ZTE werden natürlich vor allem chinesische Konkurrenten gehandelt. Konkret nennen chinesische Medien Huawei, Xiaomi und OPPO als aussichtsreichste Übernahmeinteressenten. Ob die Firmen tatsächliches Interesse an einem Kauf der Smartphone-Abteilung von ZTE haben, wurde offensichtlich noch nicht bestätigt.ZTE ist hierzulande eher ein kleiner Anbieter, in den USA hatte man es aufgrund des Vertriebs von günstigen, recht gut ausgestatteten Smartphones aber auf Platz vier der größten Anbieter nach Verkaufszahlen geschafft. Dass Qualcomm keine Prozessoren und anderen Chips mehr an ZTE liefern kann trifft das Unternehmen primär deshalb so hart, weil man anders als andere Anbieter hauptsächlich auf Snapdragon-SoCs als Plattform für die ZTE-Smartphones setzte.
ZTE versucht derzeit händeringend, die US-Behörden zum Einlenken zu bewegen. Eines der dabei angeführten Argumente ist der Umstand, dass es nicht die Smartphone-Sparte des Konzerns war, die gegen Embargo-Bestimmungen verstoßen hat, sondern die auf Netzwerkausrüstung spezialisierte Abteilung.