Immerhin ist es in der bisherigen Geschichte einmalig, überhaupt eine solche Größe handhaben zu müssen. Abgesehen von Facebook gibt es aktuell kein zweites Unternehmen, das in dieser Klasse mitspielt. Es sei für die Leute bei YouTube der entscheidende Anspruch, letztlich richtig zu liegen - allerdings gelingt das eben auch nicht immer.
Wie man's auch macht...
Das dürfte auch der Hintergrund für die große Aufregung in den letzten Monaten sein. Im vergangenen Jahr gingen die Werbekunden auf die Barrikaden, weil ihre Spots im Umfeld von Inhalten liefen, die man eher nicht mit dem Produkt in Verbindung gebracht haben wollte. Als YouTube daraufhin Werbeschaltungen restriktiver handhabte, gab es ein großes Geschrei unter den kleinen Nutzern und Kanal-Betreibern.Wojcicki räumte auch ein, dass teilweise nicht fein genug abgewogen wurde, ob ein Video nun noch in die Monetarisierung hineinfallen kann oder schon zu den zu krassen Inhalten gehört. Wie sie ausführte, führt hier aber eben auch kein Weg an einer automatisierten Einstufung vorbei und solche Upload-Filter bergen immer auch diverse Probleme. Manuell ist eine Einordnung aber überhaupt nicht zu meistern. Selbst wenn YouTube tausende Mitarbeiter mit der Sichtung von Videos beschäftigen würde, würde das kaum reichen. Denn aktuell wird minütlich Material mit einer Laufzeit von rund 400 Stunden hochgeladen, und um das durchzusehen bräuchte man allein schon 24.000 Mitarbeiter, die rund um die Uhr und ohne Pausen ausschließlich neue Uploads sichten.