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Kommentare zu:

Amazon verdoppelt Gewinn, erhöht aber dennoch Kosten für Prime

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[o1] mmworx am 27.04. 09:29
+4 -4
"20 Dollar für Prime pro Jahr
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist sicherlich auch Prime, der kostenpflichtige Premium-Dienst von Amazon. Dessen US-Kunden müssen sich allerdings auf eine durchaus saftige Preiserhöhung vorbereiten. Denn Prime kostet ab dem 11. Mai für Neukunden nicht länger 99 Dollar, sondern 119 Dollar. "

Ja was denn nun 20 Dollar oder 119 (120) Dollar?
[re:1] SAP0 am 27.04. 09:38
+8 -
@mmworx: 20 Dollar mehr pro Jahr war wohl gemeint.
[o2] Firefly am 27.04. 09:37
ich vergleiche inzwischen öfter die Angebote, statt blind auf den Kaufbutton bei Prime zu klicken.
Grad im Technikbereich sind andere billiger und sogar schneller.
[re:1] FatEric am 27.04. 09:44
@Firefly: billiger ist leider nicht immer besser. Ich hab keine Lust mehr mich mit kleinen unbekannten Händlern zu streiten, nur um dann 3€ gespart zu haben. Ja, es gibt auch große bekannte Händler, die vertrauenswürdig sind und ähnlich wenig Probleme machen wie Amazon, aber dennoch ist der Service bei Amazon unübertroffen. Da bekommste sogar nach über einem Jahr für defekte Hardware den vollen Kaufpreis zurück und das ohne zu diskutieren. Alleine deswegen kauf ich fast nur noch bei Amazon auch wenns nicht immer das billigste Angebot ist.
[re:1] Chris.Pontius am 27.04. 09:46
+4 -
@FatEric: Kann ich nur unterschreiben.
[re:2] kkp2321 am 27.04. 10:22
+12 -
@FatEric: Ich stimme dir grundsätzlich zu. Aber ich bin nicht mehr bereit über 100€ auszugeben (sollte das hier soweit kommen) für ein durchpauschalisiertes Angebot. Dieses 30€ Prime damals, für zügigen Versand und entgegenkommenderen Service war toll. Ich kaufe viel bei Amazon und das wars mir wert. 70€ nehme ich zähneknirschend hin, Musik und Video(s) dazu ist okay, bin ich aber nicht zwingend drauf aus.
Bei der nächsten Erhöhung steige ich aus. Da trennt Amazon das Angebot wieder oder ich bin weg und sehe mich da auch sicher nicht als Ausnahme.
[re:1] FatEric am 27.04. 10:47
+3 -
@kkp2321: Ja, da stimme ich dir auch zu. Ich würde die 100€ wohl zähneknirschend bezahlen. Allerdings kann man ja auch ohne Prime bei Amazon bestellen. Soll ja (noch) möglich sein.
[re:1] DailyLama am 27.04. 11:14
+3 -
@FatEric: An sich schon, ich bekomme aber immer öfter die Meldung, dass dieses Produkt nur an Prime-Kunden geliefert werden kann. Vor allem bei Lebensmittlel rutschen immer mehr in Prime-Pantry.

Ich hatte nie Prime und finde es erschreckend, dass man bereit ist, 70 99 oder gar 120 Euro dafür zu zahlen, dass man bestimmte Produkte kaufen darf. So wie ich sind viele nicht an Serien usw interessiert, sondern rein am Marktplatz.
[re:2] lurchie am 27.04. 15:03
+1 -1
@DailyLama: und dann rechne dir mal aus wie viel Versandkosten du sparst. Meine Bestellungen von Januar bis ende April haben mich insgesamt 55 Euro Versandkosten gekostet die ich dank Prime nicht tragen musste. D.h. ich habe in 4 Monaten schon fast die derzeitigen 69 Euro raus die ich im Jahr bezahle.
[re:3] DailyLama am 28.04. 00:23
+ -
@@lurchie: ab 29€ sind Lieferungen immer frei....in mehreren Jahren Amazon musste ch noch nie Versandkosten zahlen, außer von anderen Händlern:
[re:4] lurchie am 28.04. 22:36
+ -
@DailyLama: ich bestelle eigentlich so ziemlich alles bei Amazon da ich selbstständig bin und zu normalen Öffnungszeiten von Geschäften arbeiten muss. D.h. kurz gesagt ich bestelle auch ziemlich viel Kleinmist wie nen USB Kabel, HDMI Kabel oder sonst was dort, was ich halt dringend brauche. Dazu kommt noch der nächste Media Markt oder Saturn ist ne Stunde von uns entfernt was mich noch mehr dazu zwingt online zu bestellen. Den wieso soll ich zwei Stunden meiner kostbaren Freizeit damit verschwenden zum nächsten Markt zu fahren, es steht ja in keinem Verhöltnis für nen USB kabel zwei Stunden Auto zu fahren, wenn ich mit einem Klick online alles am nächsten Tag da habe wenn die Post eh hier hin kommt. Bei mir persönlich kommt das schon hin mit den Versandkosten. Aber das muss halt jeder für sich berechnen ob es sich lohnt oder nicht.
[re:2] laforma am 27.04. 11:07
+3 -
@kkp2321: ja die 70 euro zzt. sind wirklich kotzgrenze. hab damals auch das prime angebot wahrgenommen, wegen des versandvorteils und nicht wegen ihrer bescheidenen mediathek.
[re:3] ComPoti am 27.04. 12:52
+ -
@kkp2321: Für mich ist bei 70 Euro Schluss.
Ich bestelle viel Kleinkram, da ist das mit dem entfallenen Mindestbestellwert für mich persönlich ganz gut. Abgesehen davon kucke ich hin und wieder einen Film auf Prime Video. Mehr nutze ich vom Prime-Angebot nicht, daher würde ich auch nicht mehr bezahlen wollen.
[re:3] Wolfseye am 27.04. 11:34
+1 -1
Der Service bei Amazon, inkl. der Lieferkosten Ersparnis etc. ist bei Amazon einfach unschlagbar. Was viele Leute nicht einrechnen sind genau solche Dinge, wenn man Preise vergleicht. Was hab ich denn davon, wenn ich irgendwo 20,- Euro spare gegenüber einem Preis auf Amazon, dann aber noch 9.99 Euro für den Versand und einen niemals so kulanten Service wie eben bei Amazon bekomme ? Dann rechne ich lieber die 20,- Euro mehr beim ursprünglichen Preis ein und brauch mir dann über alles andere keine Gedanken mehr zu machen. In den mehr als 12 Jahren die wir jetzt bei Amazon Kunde sind haben wir dort soviel Service und Entgegenkommen und zügige Bearbeitung von ggf aufgetretenen Problemen mit Artikeln erlebt, wie nirgendswo anders. Die 70,- Euro Prime Gebühren sind ein Witz gerechnet, was man dafür bekommt, wenn man halbwegs aktiv ist.
[re:1] MarkU am 27.04. 13:24
+1 -
@Wolfseye: den Service wie Kulanz hast Du bei Amazon auch ohne Prime. Zumindest bei den Produkten, bei denen es darauf ankommt, wie z.B. Smartphones. Und bei denen zahlt man ohnehin kein Porto, da sie über 29 Euro kosten. Dafür benötigt man also kein Prime. Der Vorteil von Prime ist in erster Linie die Portoersparnis bei Billigartikeln unter 29 Euro, und da nur dann, wenn man häufiger bestellt oder nicht warten kann, bis man genug Artikel für eine Sammelbestellung über 29 Euro zusammen hat.
[re:1] Wolfseye am 27.04. 13:42
+ -
@MarkU: Und wir bestellen öfter. Ich sag ja nicht das jeder Prime brauch, aber ich sage das sich das für manche Leute richtig lohnt. Ich bin einer davon.
[re:4] Memfis am 27.04. 11:37
+1 -1
@FatEric: Bei kleineren Händlern wird man aber nicht direkt als "unangenehm" gekennzeichnet, wenn mal was zurück geht oder reklamiert wird. Ich bestelle bei Amazon nur noch, wenn ich das Produkt woanders nicht bekomme oder andere stark überhöhte Preise verlangen. Ansonsten zahle ich woanders lieber 3€ mehr als Amazon zu unterstützen.
[re:1] fatherswatch am 27.04. 11:53
+1 -
@Memfis: Dafür musst du aber schon einiges reklamieren damit sie dich irgendwie kennzeichnen. Ich schicke öfters im Jahr etwas zurück und habe bis dato absolut null Probleme mit Amazon
[re:1] Memfis am 27.04. 16:15
+ -
@fatherswatch: Ich habe noch nie was zurückgeschickt, weil ich vorher überlege was ich will und es zum Glück auch noch nie einen Grund gab. Trotzdem reichen mir die Drohungen und suche mir einen kundenfreundlicheren Händler.
[re:2] bowflow am 27.04. 09:51
+2 -4
@Firefly: Sehe es wie FatEric. Die kleinen nerven einfach dermaßen rum, wenn es mal um service geht und heulen dann dass "die Großen" ja so böse alles kaputt gemacht haben. Ja, selbst schuld, gerade beim Service hätten die Kleinen punkten können. Stattdessen gehen sie den Weg andersrum, wenig Service dafür 3 Euro günstiger, tja aber den Ärger ist es nicht wert. Allerdings wird mir der prime Preis auch wirklich langsam zuviel. 69€ ist schon happig und jetzt noch mehr? Die Filme und Music interessieren mich nicht, mir geht es um die schnelle Lieferung und Versandkosten. Aber irgendwie rechnet sich das auch nicht mehr. Und jetzt noch mehr?
[re:1] floerido am 27.04. 09:56
+5 -1
@bowflow: Du musst hier aber auch die kleinen Verstehen. Sie erwirtschaften nicht so schnell das Geld um einfach kostenlosen Ersatz zu liefern.
[re:1] laforma am 27.04. 11:09
+ -2
@floerido: wenn was kaputt ist, muss der hersteller gerade stehen...
[re:1] DailyLama am 27.04. 11:15
+1 -
@laforma: Nein, zuerst der Händler.
[re:2] laforma am 27.04. 11:18
+ -1
@DailyLama: der haendler schickts an den hersteller weiter...
[re:3] DailyLama am 27.04. 11:20
+ -
@laforma: Schon klar, aber es ging um ". Sie erwirtschaften nicht so schnell das Geld um einfach kostenlosen Ersatz zu liefern." Bis der Hersteller reagiert, muss der Händler schon längst Ersatz geliefert haben. Das kostet extra (Lagerhaltung usw), und das können sich kleine oft nicht leisten.
[re:4] laforma am 27.04. 11:26
+ -1
@DailyLama: "mmh, das steht nicht in bowflow's kommentar (auf das du geantwortet hast),du kannst die leserschafft gekonnt verwirren! ;)
[re:5] DailyLama am 27.04. 11:38
+ -
@laforma: Du hast direkt auf @floeridos Kommentar geantwortet, nicht auf bowflow. Das ist nicht verwirrend, das ist ein Fakt.
[re:6] laforma am 28.04. 11:33
+ -
@DailyLama: und flo schreibt irgendwas von kostenlosem ersatz ohne anzumerken, dass er SOFORTIGEN ERSATZT meint. denn kostenlosen ersatz muss der haendler nicht liefern, denn er sendet das defekte geraet zum hersteller und wartet auf die reparatur. man ist das hier ein krampf etwas verstaendlich rueberzubekommen!
[re:2] Nicht Du am 27.04. 10:06
+2 -7
@bowflow: Das größte Problem sind Leute wie du: "mir geht es um die schnelle Lieferung und Versandkosten." Alle wollen immer schneller und schneller und mehr. Als was arbeitest du so?
[re:1] laforma am 27.04. 11:13
+1 -
@Nicht Du: ja, bestimmt. genau das ist das groesste problem. weiss zwar nicht zu welchem thema dieses problem passen soll (prime kosten schonmal nicht), aber wir haben ja sonst keine groesseren probleme...
[re:2] DailyLama am 27.04. 11:16
+ -
@Nicht Du: Verstehen und lesen: dem Poster ging es nicht darum, alles schneller und mehr zu bekommen, im Gegenteil: er ist an den Mehr-Angeboten nicht interessiert, sondern nur am Versand.
[re:3] LastFrontier am 27.04. 10:09
+2 -
@bowflow: Prime wegen des Versandes rentiert sich nur wenn du viel bei Amazon kaufst.
Bei mir ist das nicht der Fall.
Gleiches Technikprodukt habe ich jetzt bei uns vor Ort immer günstiger gefunden. Und Service ist auch kein Thema. Passt einwandfrei.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich in der glücklichen Lage bin vor Ort in den Geschäften eine grosse Auswahl zu haben und alles innerhalb weniger Minuten erreichbar ist (mit öffentlichen Verkehrsmittel). Am weitesten habe ich es zu einem grossen Mediamarkt (15 Minuten).
[re:3] He4db4nger am 27.04. 09:51
+1 -
@Firefly: kann man pauschal nicht sagen. Ist bei deinem angesprochenen Technikbereich zwar durchaus sehr oft der Fall, aber eben nicht immer. z.B. WD Red 10Tb Festplatten, 313€ bei Amazon das Stück, der billigste bei 310€ und Amazon ist der Erste, der liefern kann zur Zeit. Und so Ausnahmen hab ich in letzter Zeit schon 2-3x gesehen. Also sie werden besser...^^

Dazu kommt noch, dass Amazon mit den eigenen Locker (Paketboxen) mal eben den Dienst von DHL so nebenbei überholt haben (Warte seit 4 Monaten auf meine Registrierung -.-)
[re:1] retrobanger am 27.04. 10:45
+4 -
@He4db4nger: Seit Amazon Logistics kann man da nicht mehr bestellen, das war auch der Grund warum ich Prime gekündigt habe. Unmotivierte (weil ausgebeutete) Fahrer bringen das Paket 3 Strassen weiter zu irgendwem, dann wars das mit dem Blitzversand. Hat sich gehäuft, nichtmal die Hälfte meiner Pakete kam an wie versprochen.
[re:4] Zonediver am 27.04. 11:05
+2 -3
@Firefly: ...sogar "viel" schneller als die Amazon-Schnecken...
Wärend Amazon mal gerne 3-5 Tage für den Versand benötigt, können andere innerhalb von nur 1-2 Tagen liefern - d.h. die Ware ist da schon bei mir!

Amazon go home!
[o3] FatEric am 27.04. 09:46
+3 -
Was im Artikel nicht so wirklich rüber kommt. Amazon macht fast den gesamten Gewinn über AWS, also das Cloud Geschäft. Der Versand von Waren, was noch das Kerngeschäft von Amazon ist, wirft hingegen kaum Gewinn ab.
[o4] Hans im Glueck am 27.04. 09:49
+5 -3
Viele Angebote gibt es nur exklusiv für Prime Kunden, mich schreckt diese agressive Vermarktung eher ab und seitdem kaufe ich lieber bei den Mitbewerbern. Erinnert mich stark an Drogendealer, erst abhängig und dann Kasse machen. Wann kommt der Kinofilm "Jeff Bezos" ;-)
[re:1] gutenmorgen1 am 27.04. 10:09
+ -4
@Hans im Glueck: Wie genau sollte die Vermarktung denn aussehend damit sie genehm wäre?
Man bezahlt 69€ im Jahr und bekommt dafür nichts weil andere Kunden die keine 69€ zahlen eine Gegenleistung als "aggressives Marketing" auffassen und zur Konkurrenz gehen könnten?
[re:1] kkp2321 am 27.04. 10:18
+2 -
@gutenmorgen1: Auch als prime Kunde wird man zunehmend benachteiligt. Das ging mit den plus-produkten los, dann kamen diese Boxen, dann amanzon fresh, amazon pantry... also zunehmend Sendeleistungen wo einem Gebühren abgeschöpft werden.
[re:2] DailyLama am 27.04. 11:18
+3 -2
@gutenmorgen1: Wärst Du beim Merkur, Penny, Spar, Aldi usw bereit, 70 Euro im Jahr zu bezahlen, damit Du bestimmte Waren überhaupt kaufen darfst? Das ist doch Irrsinn.
[re:1] gutenmorgen1 am 27.04. 13:23
+1 -
@DailyLama: Man darf bei Amazon gewisse Dinge nicht kaufen wenn man kein Prime-Abo hat?
[re:1] MarkU am 27.04. 13:31
+1 -
@gutenmorgen1: ja, aktuell z.B. die Webcam Logitech C920 für 39 Euro. Ich habe sie mir daraufhin bei Mediamarkt bestellt.
[re:2] DailyLama am 28.04. 00:26
+ -
@gutenmorgen1: ja, es gibt immer mehr Artikel, die man nur als Prime Kunde kaufen kann. Unter anderem auch alle Pantry-Angebote:
[re:2] tommy1977 am 27.04. 13:48
+ -
@DailyLama: Hast du mal ein Beispiel dafür? Also bisher habe ich immer alles mit und ohne Prime-Vorteil gefunden.
[o5] ossichecker am 27.04. 10:07
+4 -
Ist eine einfache Sache. Benutzt bzw. kauft man viel Amazon Sachen lohnt sich Prime schon alleine deswegen. Die Videosache ist für mich ein willkommenes Nebenbei. Sollte es aber auf lange Zeit zu teuer werden - kündigen. Also denke ich mal, dass doch jeder selber wissen muss ob er sein Geld dafür ausgibt oder nicht. Einige hier angesprochene Punkte in Sachen Sicherheit kann ich nur bestätigen. Bin wegen billig, billig über EBay schon zweimal reingefallen. Da habe ich mit Amazon immer noch bisher eine beständige Zufriedenheit. Vom Preis her sind die auch nicht viel teurer (wenn überhaupt).
[o6] Speggn am 27.04. 10:24
+9 -
Verdoppelter Gewinn heizt die Gier an.... da muss nächstes Jahr wieder eine Steigerung kommen. Also Preise rauf.

Ist wie auf der Arbeit. Erledigst du was der Chef verlangt, verlangt er in Zukunft in der selben Zeit mehr. Erledigst du auch das, verlangt er noch mehr usw. Bis du kaputt, verbraucht, in der psychatrie bist. Und dann beschwert sich der Chef über deine Unfähigkeit....

Die Gier mancher Menschen ist unendlich....

Zum Glück arbeite ich im ÖD und muss dieses Spiel nicht mehr mitspielen =)
[re:1] Andy2019 am 27.04. 10:54
+ -4
@Speggn:
In so einfaches Schubladendenken lässt sich dies aber auch nicht einordnen. Wenn du weist was du fürs Unternehmen leistest dann weis es auch der Chef, defacto hast du besseren Verhandlungsspielraum.

Es kann aber sein das entweder der Mitarbeiter selber unter einer Wahrnehmungsstörung leidet oder der Chef selber. Tut der letztere das sollte es für den Mitarbeiter kein größerer Problem darstellen eine für sich besser entlohnende Stelle in einem anderen Unternehmen zu bekommen.
[re:1] Speggn am 27.04. 16:28
+2 -1
@Andy2019: Du hast keine Ahnung wie das heutzutage läuft. Sobald du anfängst dich zu beschweren oder Forderungen zu stellen, wird der Druck maximal erhöht und jede Kleinigkeit als Kündigungsgrund gesucht.
Eine besser entlohnende Stelle in einem anderen Unternehmen? Ist für die über 50% der Arbeiter die zum Mindestlohn + maximal 30% angestellt sind eine völlige Utopie. Man kann nur hoffen das man eine Firma findet, die einen nicht in den ersten Monaten zu verheizen versucht.

Gewinnmaximierung ohne Rücksicht auf den Menschen ist die Maxime der heutigen Zeit.

Wer das in seiner Blase nicht wahrhaben möchte, weil er protegiert wurde, oder einfach Glück gehabt hat, der denkt wie du. Mit Ansprüchen stellen und Verhandeln und so. Einfach nur lächerlich... Du bist Humankapital. Wenn du nicht zu 100% Funktioniert bist du wertlos, und wirst eben auch so behandelt.
[re:1] Andy2019 am 27.04. 17:12
+ -2
@Speggn:
Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir mitteilen das dies nicht bei allen die Maxime der heutigen Zeit ist.

Natürlich ist man Humankapital. Du machst nichts anderes als deine Zeit und Tätigkeit in eine Entlohnung umzuwandeln.

Je mehr du aber weist wie wichtig du für den Chef bist desto bessere Verhandlungspositionen hast du. Und das ist kein Wunschdenken sondern Realität. Falls du das hundertmal versucht hast und hundertmal nicht geklappt hat, liegt es vielleicht an dir und nicht am Chef.

Ich möchte hiermit keineswegs die prekären Arbeitsverhältnisse vielen Menschen verharmlosen, ganz im Gegenteil. Was ich aber auch nicht angemessen finde ist stets mit den Finger auf die anderen zu Zeigen. Nach dem Motte Sozialwissenschaften studieren und dann herumjaulen das hier kaum gut bezahlte Arbeit vorhanden ist.

In der Regel bist du nicht der Sklave deines Chefs. Auch wenn das viele immer wieder gerne behaupten. Und alles doch so alternativ los ist. Für die meisten Menschen ist Deutschland ist es aber nicht alternativ los.

Eigenverantwortung wird heutzutage leider viel zu selten erwartet.
[re:2] airlight am 27.04. 11:23
+ -2
@Speggn: Na dann sagst du deinem Boss einfach, dass du Ausgelastet bist und keine weitere Arbeit annehmen kannst. Was soll er machen?
[re:1] Speggn am 27.04. 16:24
+ -1
@airlight: Dich unter einem Vorwand kündigen und einen neuen einsetzen, an den er erst weniger Erwartungen hat. Diese nach und nach erhöht und hofft das er dem Druck standhält.
Vorher sorgt er dafür das du psychisch/finanziell so kaputt bist, das du dich nicht zur wehr setzen kannst.
Für den Chef geht es nur darum das maximale an Produktivität für den minimalen finanziellen Einsatz herauszuquetschen. Ohne Rücksicht auf den Menschen dahinter. Falls dieser sich aufgrund des Drucks das Leben nimmt ist es für den Chef doppelt gut, muss er doch unterm Strich weniger Sozialabgaben und Steuern zahlen, da die Gesellschaft einen weniger durchfüttern muss.

Das ist die bittere Realität unserer heutigen Arbeitswelt.
[re:3] tommy1977 am 27.04. 13:57
+1 -
@Speggn: Das nennt sich Hochrechnung (Prognose). Hier wird mit der zu erwartenden Gewinnsteigerung bei stetigem Wachtum gerechnet. Diverse Studien haben aber gezeigt, dass stetiges (ewiges) Wachstum nicht möglich ist. Dabei ist es auch egal, mit welcher Geschwindigkeit da gerechnet wird. Der Faktor Mensch limitiert dieses Wachstum noch zusätzlich, da die Physis und Psyche in nur sehr begrenztem Rahmen optimierbar (manipulierbar?) sind. Zum Glück ist es aber in den meisten Bereichen immer noch so, dass auf den Menschen nicht verzichtet werden kann. Von daher haben Andy2019 und airlight Recht...auch einem Vorgesetzten kann man begreiflich machen, dass die Grenze des Machbaren irgendwann erreicht ist. Leider merken dies viele erst zu spät...nämlich erst dann, wenn der Körper abgewirtschaftet und die Birne Matsch ist.
[re:1] Speggn am 27.04. 16:33
+ -1
@tommy1977: Der Vorgesetzte wird dich bei dem ersten Äußern von Überlastung sofort loswerden wollen um dich mit jemandem zu ersetzen den er besser auspressen kann.
Dem wird es nicht klar, das Menschen eine begrenzte Belastbarkeit haben. Er erwartet maximalen Einsatz von seinen Mitarbeitern bei minimaler Aufwendung seinerseits. Und solltest du diesen Erwartungen nicht entsprechen, wirst du ersetzt mit jemandem der es eventuell tut. Und dieses Spielchen werden diese Menschen immer wieder wiederholen. Und dabei Angestellten um Angestellten verschleißen. Dabei generieren sie in der Regel die besseren Kennzahlen als Vorgesetzte die sich um das Menschliche ihrer Angestellten kümmern. Daraufhin klettern sie die Karriereleiter schneller hinauf. Üben entsprechenden Druck auf ihre Untergebenen aus, die ihn dann an die einfachen Arbeiter weitergeben.

Solange Menschen einfach nur Geld geben und dann eine Gegenleistung dafür fordern ohne eigene Leistung zu erbringen, wird sich dieses System nicht ändern. Solange von Oben nach unten geschlagen wird, wird der gesamte Druck letztendlich unten ankommen.
[re:1] tommy1977 am 27.04. 17:15
+1 -
@Speggn: Ich finde das sehr kurz gedacht. Ich mache zunehmend die Beobachtung, dass das von dir genannte "Verhalten" fast ausschließlich im Niedriglohn-Sektor praktiziert wird. Das Grundproblem ist doch, dass viele AN so denken, wie von dir aufgeführt. Man sollte einfach mal den Arsch in der Hose haben und klarstellen, was man sich für seine Arbeit als Gegenleistung vorstellt. Die Führungsebenen sind heutzutage oftmals nicht mehr in der Position, ihre AN "auszubeuten", da immer mehr davon nicht mehr bereit sind, für einen Hungerlohn die Arbeit von zwei zu machen. Daher rührt auch der oft beschworene Fachkräftemangel, welchen es in meinen Augen nicht gibt. Es gibt nur nicht genügend Unternehmen, welche die Fachkräfte auch angemessen bezahlen. Und das bedeutet Abwanderung. Ich war bis vor kurzem selber auf Arbeitssuche, hatte mir aber eine untere Grenze gesetzt, was das Einkommen angeht. Jetzt verdiene ich ein ganzes Stück darüber, kann mich steigern und habe Spaß am Job.
[re:4] Hobbyperte am 28.04. 13:44
+ -
@Speggn: "Zum Glück arbeite ich im ÖD und muss dieses Spiel nicht mehr mitspielen" Da scheint es sehr darauf anzukommen wo und wie man im öD beschäftigt ist... Häufig spielen Behörden eine Vorreiterrolle in der Demonstration neuer gesetzlich geschaffener Personal-Ausbeutungs-Möglichkeiten, sei es die zeitliche Befristung, die besonders von der Arge selbst weidlich genutzt wird, oder sei es ein Versetzungs-Terror und Mobbing, mit dem bspw. (kleine) Beamte mürbe gemacht werden. Es finden sich immer Möglichkeiten mehr aus jemanden heraus zu pressen oder ihn/sie los zu werden, egal wie "sicher" eine Beschäftigung erscheint. Die Verhältnisse können sich in der heute extrem kurzlebigen Zeit schnell verändern. Nur als Beispiel die in Südhessen neu geschaffene Gemeinde Oberzent, welche aus vier Gemeinden hervor ging, die sich dadurch Einsparungen erhoffen ... im Klartext geht es da nicht nur, sicherlich aber auch um Personal-Einsparungen ... Und ganz ähnlich wie Konzerne sich permanent "Umstrukturieren", weil es einen neuen Chef gibt (siehe VW gerade), oder einfach nur um Steuern zu sparen, so befindet sich auch der öD. vielerorts in einem permanenten Wandel, Kontinuität, Verlässlichkeit und Sicherheit war gestern und Zuverlässigkeit ist eine Tugend die alle Arbeitgeber einseitig von ihren Beschäftigten Einfordern, aber längst nicht mehr erwidern!
[re:1] Speggn am 28.04. 14:16
+ -
@Hobbyperte: Ich habe meine tägliche Arbeit. Sollte ich mich beeilen und schneller damit fertig sein, habe ich während der Arbeitszeit mehr Zeit mich um andere Dinge zu kümmern. Zum Beispiel hier bei Winfuture zu surfen, einkaufen fahren, private Termine Wahrnehmen. Meine Kollegen kriegen diese Arbeit in der vorgesehen Zeit häufig nur sehr knapp erledigt. Was teilweise an einer langsameren Arbeitsweise liegt. Mein Chef weiß das, und ist damit zu frieden. Diese "Freizeit" verdiene ich mir durch schnellere Arbeit. Mehr Geld gibt es nicht, also muss es halt irgendwie honoriert werden.

In einem Wirtschaftliche arbeitenden Unternehmen würde mein Chef das sehen, und mir immer mehr Arbeit auftischen OHNE mein Gehalt oder meine Arbeitsbedingungen zu verbessern. Und mich zusätzlich unter Druck setzen das dies nun die neue Norm ist an der ich mich zu orientieren habe. Und meine Kollegen auch. Das vergiftet natürlich das Arbeitsklima und schafft eine stressige Arbeitsumgebung.
[o8] Hans im Glueck am 27.04. 11:39
+3 -2
Viele Angebote gibt es nur exklusiv für Prime Kunden, mich schreckt diese agressive Vermarktung eher ab und seitdem kaufe ich lieber bei den Mitbewerbern. Erinnert mich stark an Drogendealer, erst abhängig und dann Kasse machen.
[re:1] Painkillers am 27.04. 12:40
+1 -2
@Hans im Glueck: https://i.pinimg.com/736x/77/d9/bf/77d9bf436ebb97192ad53c880f7cde75.jpg
[o9] MarkU am 27.04. 13:05
+3 -
bye bye, Amazon Prime

Ich habe Anfang letzten Jahres Prime gekündigt, Ende April ist nun das Restjahr ausgelaufen.

Es gab 4-5 Gründe:
- die Preiserhöhung auf 70 Euro (von Anfangs 29, später 49)

- ich nutze weder Spotify noch Video, und hab noch nie Verträge mit "Club-Charakter" gemocht, wo man mehr Dienste zahlt als man eigentlich will

- die massive Zunahme gekaufter Fake Bewertungen mit dadurch bedingten Fehlkäufen

- Versendung minderwertiger Ware (geöffnet, Teile fehlen, also Versandrückläufer zum Neupreis)

- verschlechterte Lieferbedingungen. So kann man UPS nicht blacklisten, mit denen ich ständig Ärger habe.

Für Amazon sprechen:

- problemlose Reklamation

- Enormes Angebot

- Wenn man "lernt", Rezensionen kritisch zu lesen, haben sie manchmal noch bedingt Aussagekraft

Da ich zukünftig bei Bestellungen unter 29 Euro (je nach Artikel) Porto bezahlen muß, werde ich bei einem Kauf 2x überlegen, ob ich das Produkt eigentlich wirklich brauche, also weniger Impulskäufe. Dafür ggf. sammeln, bis 29 Euro erreicht sind.
Oder meine Kaugummi und Shampoo Lieferung abbestellen, und sie dann als Füllartikel verwenden anstatt sie regelmäßig zu bekommen (grad erledigt).

Wenn es besondere Aktionen wie die Cyberweek gibt, kann man immer noch für 8 Euro einen Einzelmonat Prime wählen, um Porto zu sparen.
[10] Hobbyperte am 28.04. 13:46
+ -
Soweit ich das Überblicke stellt hier Niemand die Gewinnsteigerung im Hinblick auf den Umgang mit dem Personal in Frage? Es scheint allen ausschließlich um die persönliche Kosten-Nutzen-Relation zu gehen?
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