Xiaomi Mi 6X
Unter der Haube steckt hier der Qualcomm Snapdragon 660, also der bekannte achtkernige ARM-Prozessor, der maximale Taktraten von bis zu 2,2 Gigahertz erreicht und unter anderem Unterstützung für bis zu 600 MBit/s Downstream-Geschwindigkeit per LTE und Bluetooth 5.0 mitbringt. Er wird je nach Modell mit vier oder sechs Gigabyte Arbeitsspeicher kombiniert, während der interne eMMC-5.1-Flash-Speicher jeweils 64 oder 128 Gigabyte groß ist. Eine Erweiterung mittels MicroSD-Kartenslot ist beim Mi 6X problemlos möglich.
Beim Xiaomi Mi 6X legt der Hersteller großen Wert auf die Kameras, weshalb man auf der Rückseite jeweils einen Sony IMX376-Sensor mit 20 Megapixeln, 1,0 Mikrometer großem Pixelabstand und einer F/1.75 Blende zusammen mit einem Sony IMX486-Sensor mit 12 Megapixeln und 1,25 Mikrometern Pixel-Pitch sowie F/1.75-Blende verbaut. Auf der Front kommt ebenfalls ein Sony IMX376-Sensor zum Einsatz, der mit 20 Megapixeln auflöst und hier eine F/2.0-Blende bietet.
Xiaomi Mi 6X
Xiaomi setzt wie einige andere Hersteller auf diverse Software-Tricks, um die Kamerafähigkeiten zu verbessern. So wird beim rückwärtigen 20-MP-Sensor die Zusammenlegung von vier Pixeln per sogenanntem Pixel-Binning genutzt, um vier Pixel mit 1,0 Mikrometern Kantenläge zu einem künstlich erzeugten Pixel mit 2,0 Mikrometern Kantenlänge und somit viermal größerer Fläche zusammenzulegen. Letztlich entstehen so aus der physischen 20-Megapixel-Auflösung Bilder mit fünf Megapixeln Auflösung, die eine besonders hohe Qualität aufweisen sollen.
Hinzu kommt Xiaomis hauseigene Kamera-KI. Per Künstlicher Intelligenz sollen die Inhalte von bis 206 möglichen Motivkategorien erkannt werden, um dann entsprechende Anpassungen vorzunehmen und die Bildqualität zu optimieren. Allerdings gestand Xiaomi auch ein, dass man die KI-Features der Kamera erst nach dem Verkaufsstart mit einem später erscheinenden Software-Update nachreichen wird. 4K-Videos sind dank des Snapdragon 660 kein Problem.
Xiaomi Mi 6X: Hersteller setzt auf breite Farbpalette
Die chinesische Ausgabe des Xiaomi Mi 6X bietet wie so oft keine Unterstützung für das hierzulande häufig verwendete LTE Band 20. Es gibt darüber hinaus neben Bluetooth 5.0 auch noch Dual-Band WLAN nach dem ac-Standard. Auf NFC muss der Kunde hier allerdings verzichten. Der Akku des Mi 6X ist mit 3010mAh nicht unbedingt riesig dimensioniert und wird per USB-C-Anschluss mit Energie versorgt.
Das Mi 6X ist an seiner dicksten Stelle nur 7,3 Millimeter dünn und bringt es auf ein Gewicht von 168 Gramm. Das Gerät steckt in einem vollständig aus Aluminium gefertigten Unibody-Gehäuse mit Fingerabdruckleser auf der Rückseite, bei dem die Ausschnitte für Segmentierung des Gehäuses zur Verwendung bestimmter Bereiche als Antennen für die diversen Funktechnologien per Nano-Plastik-Injektion gefüllt werden.
Als Betriebssystem läuft hier Android 8.1 in Verbindung mit der Xiaomi-eigenen, stark angepassten Oberfläche MIUI 9.0. Das Gerät wird in China bereits ab dem 27. April vertrieben und soll dort zu Preisen ab umgerechnet gut 207 Euro zu haben sein. Dafür erhält der Kunde das Gerät dann in einer Reihe bunter Farben, zu denen Rot, Blau, Gold, Schwarz und Rosa gehören. Für das Topmodell mit sechs Gigabyte RAM und 128 GB Speicher werden umgerechnet 259 Euro fällig.