Nach Daten von AppFigures sind derzeit sogar schon 3,6 Millionen Android-Apps im Play Store zu finden - allein im letzten Jahr ging die Zahl noch einmal um satte 30 Prozent nach oben. iOS kam hingegen nur noch auf 2,1 Millionen verschiedene Anwendungen, was einem Rückgang um 5 Prozent gegenüber dem vorhergehenden Jahr entspricht.
Qualität statt Quantität
Laut der Analyse ist das aber kein Zeichen dafür, dass iOS für die Entwickler an Bedeutung verliert und diese stärker auf Android setzen. Stattdessen seien im Wesentlichen zwei Faktoren für die Entwicklung bei Apple verantwortlich: So sind vor allem viele alte, nicht mehr gepflegte Anwendungen aus dem Store geflogen, nachdem Apple die Entwickler dazu verpflichtete, nur noch 64-Bit-Versionen anzubieten.Weiterhin hat Apple vor einiger Zeit ein Programm auf den Weg gebracht, das die Qualität des Katalogs verbessern sollte. Im Zuge dessen flogen auch diverse Produkte aus dem Store, die vor allem darauf ausgelegt waren, den Entwicklern ohne nennenswerten Nutzen für den Anwender Geld in die Kasse zu spülen.
Es ging aber auch die Menge neuer Apps für iOS zurück. Hier bleibt abzuwarten, welche Gründe sich dafür herauskristallisieren. Immerhin kann die Anforderung von 64-Bit-Software auch dazu führen, dass einige Programmierer erst einmal innehalten. Grundsätzlich ist es aber immer noch so, dass die meisten Anwendungen, die für beide Plattformen erscheinen, meist zuerst unter iOS verfügbar sind.