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Apple übernimmt die US-Zeitschriften-Abo-App Texture

Apple hat die neue Woche mit einer ungewöhnlichen Pressemitteilung begonnen. Der iPhone-Hersteller teilte darin mit, das App-Startup Texture übernommen zu haben. Normalerweise hält sich Apple bei Übernahmen eigentlich zurück, was die Meldungen dazu betrifft.
Apple
12.03.2018  20:49 Uhr
Doch mit Texture ist es anders, vielleicht auch, weil einige Branchenkenner die Übernahme für ein besonderes Signal halten. Texture bietet ähnlich wie die hierzulande bekannte App Readly eine Zeitung- und Zeitschriften-Flatrate als Abo an. Texture gibt es bisher aller­dings nur auf dem US-Markt. Dort werden die Platzhirsche der Magazin-Landschaft, an­ge­fan­gen bei Rolling Stone bis hin zu National Geographic mit als Texture-Abo an­ge­boten. Gelesen werden kann auf diversen End­geräten, wie Smartphones und Tablets mit iOS oder Android. Auch bei Amazon fand man die Texture-App.
Apple Texture App
Flatrate-Lesen mit der US-Zeitschriften-Abo-App Texture

Entertainment-Produktion

Insider erwarten nun von Apple, dass sie mit der Übernahme von Texture ihre Medien­an­ge­bote in iTunes und speziell im Zeitschriften-Kiosk und das eigene Angebot der Apple News stärken wollen. Es wird schon länger gemunkelt, dass Apple neben seinem Engagement mit eigenen TV-Shows immer stärker in Entertainment-Produktion und -Vermarktung eindringen will. Mit Texture wäre das ein guter Start bei den Nutzern, die noch viel Lesen und sich um­fassend informieren wollen.

Stichwort Qualitätsjournalismus

Apples Senior Vice President of Internet, Soft­ware and Services bei Apple, Eddy Cue, hat sich bereits offiziell zu der Übernahme ge­äußert. Apple freue sich sehr, dass Texture nun zu Apple dazustoßen wird. Texture biete dabei einen beeindruckenden Katalog von Magazinen vieler der weltweit führenden Verlage. "Wir setzen uns für Qualitätsjournalismus aus ver­trau­ens­würdigen Quellen ein und ermöglichen es den Magazinen, weiterhin schön gestaltete und ansprechende Geschichten für die Nutzer zu produzieren", so Cue. Wie er das genau meint, bleibt dabei offen - schließlich bietet Texture nur das Abo, nicht die Informationen an sich.

Es läuft wohl darauf hinaus, dass Apple die Abo-Zahlungen an die Verlage meint, mit denen man Qualitätsjournalismus weiter unterstützen will. Texture bietet aktuell rund 200 Magazine zum monatlichen Abo-Preis von rund 10 Dollar an.


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