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Kommentare zu:

Rückbau: Telekom kündigt tausende VDSL-Anschlüsse in Niedersachsen

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[o1] tripe_down am 11.03. 10:19
+ -
"weil sie sich mit dem zuständigen Netz­aus­bauer EWE nicht auf Mietkonditionen einigen hat."
[o2] IchEuchNurÄrgernWill am 11.03. 10:29
Deutschland ist wohl das einzige Land, wo der Breitbandausbau nicht vorwärts, sondern rückwärts geht.
[re:1] Hobbyperte am 11.03. 19:44
+7 -1
@IchEuchNurÄrgernWill: Nun in anderen Ländern wie den USA ist man es vermutlich von Grund auf nicht anders gewöhnt, als das private Unternehmen eben nur dort Investieren wo es sich lohnt, daher jammert dort keiner, der in der unter- oder gar nicht versorgten Fläche wohnt. Hat ja auch seine Vorteile, so bleiben weiße Flecken übrig, für all jene, die meinen das Elektrosmog ihnen nicht gut tut.
Deutschland dürfte aber wahrlich das einzige Land sein, welches eine Post hatte, die vom Grundgesetz mit einer flächendeckenden Versorgung beauftragt war - egal was es kostet. Das Land dessen beiden Königs-Parteien seit 1990 immer wieder und wieder im Grundgesetz herum pfuschen und als allererstes eben diese Post (und Bahn) "privatisiert" hatten .... eine Politik die dem Bürger immer noch (Straßen) erzählt, das man Probleme einfach weg privatisieren könne ... und sich nachher wundert das es nicht funktioniert und dann irgendwelche abstrusen Behörden schafft, die dem entstandenen Chaos nicht Herr werden (können), mit laschen Befugnissen ... das einzige Land das eine gute Verfassung in eine immer schlechtere Umwandelt ... und deren Verantwortliche gar nicht merken, wie sie mit ihren Überwachungs und sonstigen "Notstands-Gesetzen" den Boden bereiten und einen womöglich sehr raschen Übergang zu einem völlig neuen System damit überhaupt erst ermöglichen. Hatten wir das nicht schon einmal? Und nun Politiker die rein gar nichts aus dieser Geschichte gelernt haben!?
Wer genauer wissen will, was sich da andeutet, der gibt Bayern und Polizeigesetz in einer Suchmaschine ein und denkt daran, das Seehofer demnächst u.a. Bundes-Innenminister werden soll...
[re:1] bLu3t0oth am 12.03. 09:40
+ -
@Hobbyperte: Ich bezweilfe allerdings maximal, dass mit Unwissen der Politiker geschieht, sondern dass das vollumfänglich gewollt ist.
[re:2] Rikibu am 12.03. 19:28
+ -
@Hobbyperte: ich wär für schlaglochpatenschaften - da kommt ne Menge bei rum
[re:2] F98 am 12.03. 07:29
+ -
@IchEuchNurÄrgernWill: Diese Alltagsposse basiert doch darauf, dass die Telekom jahrelang gepennt hat und nun lokale Protagonisten die Zeichen der Zeit erkannt haben und dem risa Tanker den Mittelfinger zeigen. 30000 Kunden verlieren ... klasse gemacht Telekom! Da werden die Aktionäre sich aber freuen.
[o3] vzo37487 am 11.03. 10:32
+8 -1
hier in Bayern das selbe. Hat mit der Umstellung auf Vectoring zu tun, die Telekom baut ihre VDSL Technik ab und will nicht mit dem anderen Netzbetreiber (hier "amplus") verhandeln. Als Telekomkunde wird man gekündigt und hat die Wahl bei der Telekom einen neuen Vertrag mit 16.000 abzuschließen oder zum anderen Anbieter zu wechseln.
[re:1] Bart_UHD am 11.03. 10:40
@vzo37487: Die telekom finanziert den Ausbau und das Akzeptanz Risiko, und der lokale Anbieter pickt sich dann die Rosinen raus wo viel zu verdienen ist. Irgendwie verständlich.
[re:1] KnolleJupp am 11.03. 10:50
@Bart_UHD: Nein, hier ist es umgekehrt richtig. Denn nur der reginale Anbieter baut sein egenes, schnelles Netz aus. Die Telekom muss sich entweder in dieses fremde Netz einmieten oder ihre Kunden auf ihr eigenes, veraltetes und langsameres Netz zurückstufen. Auf die Idee selber auszubauen kommt die Telekom natürlich nicht, weil es Geld kosten würde. Der Dumme ist dann nur der Kunde. Wobei dieser ja die Möglichkeit hätte zu diesem regionalen Anbieter zu wechseln um nicht zurück zu fallen.
[re:1] DavinW am 11.03. 10:57
+8 -3
@KnolleJupp: Witzig, denn genau diese Masche fährt wiederum 1&1 und betreibt nichtmal ein relevantes eigenes Netz, sondern mietet sich zu ~95% auf Fremden anbietern ein!
Besonders lukrativ ist das auf Telekom-Leitungen, da diese durch die Bundesnetz-Agentur mit einer Maximal-Gebühr von 5-10€ pro Leitung weiter vermietet werden MÜSSEN!

Solche Regulierungs-Auflagen gibt es aber bei anderen Anbietern meiner Kenntnis nach nicht.
[re:1] Nero FX am 11.03. 11:19
+4 -1
@DavinW: Wenn du diese Werte angibst dann bitte genauer. Die Telekom ist verpflichtet die Kupferleitungen an anderen Anbieter zu vermieten. Für 10,xx€ die gesammt Kupferleitung von der Vermittlungsstelle bis zum Kunden. Da ist aber noch keine DSL Technik oder ähnliches drin....da muss man noch 6-7€ für DSL16.000 bei PlusNet/Telefonica/Vodafone drauf rechnen. sind ca. 17€ dazu noch 19%MWST, Router, Kundenservice, Volumen, Telefonflat. da kommt man schnell auf Beträge die der Grundgebühr bei 1und1 und co entsprechen....VDSL kostet pauschal (Technik, Kabel, 24GB Datenvolumen) 17-22€ (Massenrabatte) aber das vermietet die Telekom freiwillig außer Vectoring ist aktiv dann muss jeder Anbieter, zu einem selbst definierten Preis, vermieten. Wennn der Fremdanbieter selbst einen DSLAM (Grauer großer Kasten am Straßenrand) aufbaut und mit Glasfaser/Richtfunk anbindet dann nutzt er nur die letzten 1 bis 500m Kupferkabel für 5,xx€ bis 7,xx€. Ein DSLAM allein kostet schon mal schnell 5.000 bis 10.000€ dazu dann noch das verlegen von Glasfaser oder aufbau einer Richtfunkstrecke.
[re:2] Niccolo Machiavelli am 11.03. 13:08
+2 -1
@DavinW: Und wenn das so ein Nullsummen- oder gar Verlustgeschäft mit so harten Regularien ist - warum hat die Telekom die Netze noch? Es stünde ihr ja frei, sie zu verkaufen und selbst zurück zu mieten.
[re:3] Themis am 11.03. 13:47
+ -2
@Niccolo Machiavelli: Der Telekom werden die Höhe der Mietkosten aber vorgegeben, die anderen Anbieter können diese selbst bestimmen.

Wäre das nicht so hätte man jetzt das Problem, von dem der Artikel handelt, nicht.
[re:4] Niccolo Machiavelli am 11.03. 14:10
+4 -1
@Themis: Dafür habe sie im Zuge der Privatisierung ein fertig ausgebautes und fertig abgeschriebens Netz fürn Appel und Ei von der Öffentlichen Hand bekommen. Wie gesagt: Wenn sie damit ein Problem haben, könnten sie es verkaufen. Aber offensichtlich lohnt sich das trotz Regularien und Gehäule immer noch.
[re:5] Scaver am 11.03. 14:21
+2 -1
@Niccolo Machiavelli: Nein, die Telekom ist zum Betreiben, Warten, Modernisieren und sogar Ausbauen des Netzes verpflichtet. Das waren die Bedingungen bei der Privatisierung des Netzes von der Deutschen Bundespost die bis heute gelten.
Die Telekom unterliegt aus 2 Gründen vielen Regularien aus der sie nicht raus kommen, denen andere Anbieter nicht unterliegen.
1. Da das ursprüngliche Netz aus Steuergeldern finanziert wurde und bei der Privatisierung viele Pflichten auferlegt wurden.
2. Da die Telekom ein quasi Monopol beim Netz hat und daher entsprechende Auflagen von den Regulierungsbehörden erhalten hat.
[re:6] Niccolo Machiavelli am 11.03. 15:18
+2 -1
@Scaver: Klar. Und die anderen Netzbetreiber betreiben ihre Netze nicht, warten sie nicht und modernisieren sie auch nicht. Deswegen verbuddelt gerade jeder außer die Telekom Glasfaser. Während letztere sich darauf ausruht, uralte Kupferleitungen bereits im Boden liegen zu haben. Und dafür am liebsten noch Glasfaserförderungen abgreifen möchte.
[re:2] Themis am 11.03. 13:39
+1 -2
@KnolleJupp: Du hast das falsch verstanden. Bei VDSL mit Vectoring ist es aus technischen Gründen nötig, dass ein Anbieter die vollständige Kontrolle über einen Hauptverteiler hat. Die Telekom und auch andere Anbieter können deshalb nicht selbst ausbauen.

Dort wo die Telekom ausgebaut hat ist das genauso allerdings ist der Unterschied, dass der Telekom von der Bundesnetzagentur die Höhe der Miete vorgegeben wird und hier der Telekom die Mieten, die EWE verlangt, zu hoch sind.
[re:1] Scaver am 11.03. 14:26
+2 -
@Themis: Das ist nicht richtig. Du darfst nicht VDSL mit Vectoring verwechseln. Dass ein Anbieter die vollständige Kontrolle über den Hauptverteiler haben muss, ist nur bei VDSL mit Vectoring notwendig.
Ohne Vectoring ist das nicht notwendig. Und VDSL mit Vectoring ist NICHT Standard. Standard ist das normale VDSL 2 ohne Vectoring. Seit 2012 versucht die Telekom aber den Ausbau von Vectoring (anstelle von Glasfaser) zu forcieren.
[re:2] Themis am 11.03. 15:41
+ -
@Scaver: Stimmt sorry, du hast recht. Ich habe da etwas durcheinandergeschmissen und jetzt korrigiert.

Kommt allerdings auch daher, dass ich das schon gestern auf Heise gelesen hatte und hier im Artikel fehlt, dass es tatsächlich um Vectoring geht sonst hätte die Telekom nämlich auch keinen Grund für die Kündigungen gehabt, oder?
[re:2] bebe1231 am 11.03. 10:56
+8 -1
@Bart_UHD: Genau das macht die Telekom nicht. Die stellt am Ortsrand einen neuen DSLAM der per Glasfaser angeschlossen ist und verteilt im Ort dann den Rest über die schon gelegte Kupferleitung. Kostet natürlich viel weniger und im Dorf sind alle Happy.
So hat die Telekom in der Vergangenheit nahezu alle Ausschreibungen eingeholt und nahezu NULL für ein Breitbandinternet getan!
[re:1] andi1983 am 11.03. 13:41
+2 -4
@bebe1231: Naja meistens ist die Lösung aber auch besser. Glasfaser muss ja bis ins Haus. Und da werden die wenigsten erfreut sein, wenn sie ihre Hofeinfahrten usw. aufreißen müssen. Durch den DSLAM wird das Internet ja auch mit dem restlichen Stück Kupfer wesentlich schneller.

Klar hat man dann nicht die volle Glasfasergeschwindigkeit, aber gerade auf dem Land muss man über diese Lösung ja schon froh sein. (Bei uns haben sie es genauso gemacht).
[re:1] Scaver am 11.03. 14:30
+3 -1
@andi1983: Ja, Du hast Recht das viele erst mal froh sind, dass das Grundstück nicht aufgerissen werden muss. Und dank VDSL mit Vectoring ist auch bis zu 100 Mbits möglich.
Zukunftssicher ist dies aber nicht. Klar kommt es immer auf das individuelle Nutzungsverhalten an. Aber es hieß auch mal, 1Mbit sind zu viel und das braucht kaum jemand. Heute kommt damit aber niemand mehr klar, der mehr im Internet mehr als nur E-Mails schreibt.
[re:2] RocketChef am 11.03. 11:22
+1 -
@vzo37487: Ist amplus jetzt so scheiße, dass man den Wechsel nicht gerne macht? Ich frage nur rein informell. In NRW ist es ja EWE und preislich nimmt sich das alles nichts.
[re:1] vzo37487 am 12.03. 09:07
+ -
@RocketChef: nach allem was man von Leuten erfährt die deren Kunden sind, und was aus der Presse über deren Service und Umgang mit Kunden zu entnehmen ist -- ja
[re:3] TuxIsGreat am 11.03. 12:39
+1 -1
@vzo37487: Nun kann Frau Bär ja zeigen was Sie kann, wenn von der CSU weiter tolle Einfälle wie die PKW Maut kommen, dann kanns nur besser werden.^^
[re:4] Themis am 11.03. 13:33
+1 -3
@vzo37487: -Hier stand Mist-
[re:1] MichaelK am 11.03. 16:21
+1 -
@Themis: Falsch. Die Telekom muss ihre eigene VDSL (ohne Vectoring) Technik abbauen, wenn ein anderer Netzbetreiber VDSL mit Vectoring ausbaut. Einzig ADSL2+ kann die Telekom weiter anbieten und bleibt bestehen.
Bei Vectoring ist ja der zentrale Punkt, dass die DSL Zugungsknoten und Verteiler alle vom selben Anbieter betrieben werden müssen, dieser hat dann exklusiv diesen Netzbereich ab dem Hauptverteiler wo sich alles in die einzelnen TALs aufteilt.
Auch sind nur die Konditionen mit denen andere Betreiber bei der Telekom Leitungen und Verteiler mieten vom Bund gereget, anders herum kann aber der andere den Preis frei festlegen zu dem die anderen wie z.B. die Telekom mieten können. Mieten heißt in diesem Falle z.B. Bitstrom Zugang, wo an einem festzulegenden Netzübergangspunkt die Daten dann in die Backbones der Telekom übergeben werden.
[re:1] Themis am 11.03. 16:36
+ -1
@MichaelK: Stimmt. Du hast vollkommen Recht!

Die Behauptung vom OP, dass die Telekom nicht verhandeln will, ist aber trotzdem nicht korrekt und der Hinweis auf Vectoring fehlt im Artikel.
[re:5] c[A]rm[A] am 11.03. 15:14
+ -
@vzo37487: Hier GGEW im Industriemischgebiet. Die Telekom hatte keine Lust hier auszubauen und bietet nur DSL Light mit LTE während die GGEW 50VDSL ausgebaut hat..und dabei bleibt. Die GGEW lässt die Telekom nun auch nicht mehr rein. 50m weiter im Wohngebiet gibt es "Highspeed Internet".
[re:1] Berserkus am 11.03. 16:29
+ -3
@c[A]rm[A]: Die GGEW MUSS die Telekom reinlassen... nur die Konditionen kann die GGEW bestimmen. Was eigendlich eine riesen Frechheit ist, da andersrum die Telekom sich an die vorgaben der Bundesnetzagentur halten muss und die Zugänge unterhalb der reinen unterhaltungskosten zu vermieten hat..

Hier sollte das gleiche Recht gelten wie für alle..
[re:1] Urbi am 11.03. 20:31
+ -
@Berserkus: Die Telekom könnte ja das Netz verkaufen. Dann müssten sie sich auch nicht mehr drangsalieren lassen und könnten billiges Internet anbieten.
[o4] Menschenhasser am 11.03. 10:54
+9 -2
Sowas sollte verboten werden denn kriege und zickereien zwischen Unternehmen dürfen nicht auf Kunden abgewältzt werden.
[re:1] Bart_UHD am 11.03. 10:57
@Menschenhasser: Und wo fängt das deiner Ansicht an?? Telefonanbieter? Amazon die Nest Produkte nicht anbieten? EDEKA die Nestle rauswerfen weil man sich nicht über Preise einigt? Was ist mit dem Lokalen Busanbieter, der die Preise erhöht und Leute die die Erhöhung nicht akzeptieren nicht mehr befördert? Was Du willst, ist Sozialismus, und wie der Funktioniert hat, solltest Du wissen wenn bei dir der Geschichtsuntericht funktioniert hat.
[re:1] feikwf am 11.03. 11:26
+6 -2
@Bart_UHD: Und wie Kapitalismus funktioniert kann man gerade sogar selber erleben. Wie wäre es denn mit etwas Neuem? Regulierung zum Allgemeinwohl UND Unternehmen nicht zu sehr einschränken? Aber nein, auf zum ewigen Wachstum!
[re:2] amdkeks am 11.03. 11:28
+6 -3
@Bart_UHD: Der Sozialismus kann funktionieren, aber der Mensch kann nicht mit Sozialismus umgehen!
Die Menschheit ist noch nicht an dem Punkt indem wor alle eine Familie sind!
[re:1] Druidialkonsulvenz am 11.03. 14:23
+4 -
@amdkeks: stimmt. All die Staaten, die von sich behauptet haben, sozialistisch zu sein (inkl. UdSSR und DDR), waren despotische Diktaturen, keine "wahren" sozialistischen Staaten.
[re:1] Themis am 11.03. 16:02
+1 -
@Druidialkonsulvenz: So lange die meisten nur schwarz und weiß (bzw. links und rechts) denken und manche mittlerweile sogar anfangen zu behaupten, dass die Nazis links waren, weil da ja sozialistisch im Namen steht, damit es in die eigene Kategorisierung passt, und nicht merken, dass das Problem von Diktaturen die (totalitäre) Diktatur ist und nicht die Ausrede um diese aufzubauen und aufrecht zu erhalten, so lange wird sich auch nichts ändern und besser werden.
[re:3] Tomarr am 12.03. 00:52
+4 -
@Bart_UHD: Edeka schmeißt zwar Nestle Produkte raus, aber sie kommen nicht zu mir nach Hause und nehmen mir meine bereits gekauften Nestle Produkte wieder weg.
[re:2] DavinW am 11.03. 11:25
+9 -3
@Menschenhasser: Nun, die Bundesnetz-Agentur scheint nur einen Anbieter zu regulieren, die Telekom.
Die anderen können quasi tun was sie wollen.
[re:1] Scaver am 11.03. 14:37
+3 -
@DavinW: Das sind 2 Paar Schuhe. Tun können die alle nicht, was sie wollen. Es gibt gesetzliche Grundlagen, an die sich alle halten müssen. Das betrifft auch die Preise. Selbst wenn keine genauen Werte festgeschrieben sind, greift das BGB mit dem Verbot von Sittenwidrigen Verträgen (Wucher) ein. Wann etwas Wucher ist, bestimmt dann im Streitfall das Gericht oder die Bundesnetzagentur.

Beim ersten Punkt hast Du aber Recht. Eine aktive (!) Regulierung findet in dem Bereich (!) aktuell nur bei der Telekom statt.
Das hat auch einen ganz einfachen Grund: Die Telekom hat als Netzbetreiber auf die Gesamtfläche der Bundesrepublik Deutschland gesehen ein quasi Monopol. Und auch ein quasi Monopol ist ge,äß geltendem Gesetz einem tatsöächlichen Monopol gleich zu stellen zu zu regulieren, um Missbrauch zu vermeiden und wettbewerb trotz (quasi) Monopol zu ermöglichen.
[re:3] Scaver am 11.03. 14:32
+1 -2
@Menschenhasser: Und was will man machen? Die Telekom zwingen sich in andere Netze einmieten zu müssen?In Deutschland herscht gesetzlich garantierte Vertragsfreiheit, was in erster Linie bedeutet, dass jeder selber entscheiden kann, mit wem er einen Vertrag eingeht und mit wem nicht.
[o5] markox am 11.03. 11:01
+2 -
Ich sehe da kein großes Problem. Dann können die Kunden halt zu EWE wechseln, wenn das Netzt schnell bleiben soll. Ich bin sowieso kein Fan von "Mietanschlüssen" und würde Internet generell nur aus erster Hand beziehen. Von denen hört man nämlich nur schlechtes: bei Problemen verzögert sich die Lösung teils ungemein und im schlimmsten Fall wird man chaotisch zwischen den beiden Providern hin und her verwiesen.
[o6] Zonediver am 11.03. 11:15
Ja das haben sie jetzt davon. Zuerst am Kupfer kleben wie die Fliegen und wenn alternative Anbieter auf schnelle Technik wie Glasfaser setzen, dann wird herumgetrotzt, weil man sich nicht einmieten will.
Das ist echter Vortschritt ala Telekom.
Aber wenn der Kunde die Alternative hat, dann passt das ja eh - T-Kom Vertrag kündigen, neuen Anbieter wählen, fertig - wo is das Problem?
[re:1] Themis am 11.03. 14:02
+5 -1
@Zonediver: Wieso ist jetzt eigentlich wieder die Telekom schuld? Der Vectoring Ausbau läuft/lief folgendermaßen:

Wer zuerst "hier" schreit darf einen Hauptverteiler auf Vectoring aufrüsten und die anderen müssen sich dann einmieten. Die Telekom hat bei 95% "hier" geschrien weil die anderen Anbieter Rosinenpickerei betrieben haben und vermieten jetzt die Leitungen für mehr Geld als die Telekom selbst verlangen darf weil diese reguliert sind.
[re:1] Zonediver am 11.03. 14:24
+ -3
@Themis: Weil Vectoring eine Einbahnstraße ist und nicht kompatible zu anderen Technologien?
Das war ja das Ziel der Telekom... nur jetzt werden sie überholt und keiner braucht Vectoring.
Weil sie jetzt auf ihrem "alten Krempel" hocken und ins Hintertreffen geraten, motzen sie rum wie ein kleines Kind.
Hätten sie gleich auf reine Glasfaser gesetzt, wäre das anders gelaufen...
Jetzt werden sie scharenweise jede Menge Kunden verlieren... aber zuerst alle anderen ausbremsen und hinterher jammer... das is die Telekom!
[re:1] Themis am 11.03. 15:51
+3 -
@Zonediver: Es geht hier aber nicht um Glasfaser, welche weder die Telekom noch EWE verlegt hätten! EWE hat auch "nur" Vectoring ausgebaut...

Und das hier jemand jammern oder motzen würde bildest du dir nur ein!

Die Telekom ist nicht bereit die Preise zu zahlen, die EWE für die Miete verlangt und muss deshalb jetzt ihren Kunden kündigen weil der Anschluss so wie es aktuell angeboten wird in Zukunft nicht mehr möglich ist.
[re:1] Zonediver am 12.03. 11:53
+ -
@Themis: ...das geht aber aus dem Artikel (bezüglich Glasfaser) nicht hervor.
Wo wird erwähnt, das EWE auch nur Kupferleitungen verlegt?
[re:2] Themis am 12.03. 12:52
+ -
@Zonediver: Ja ich weiß, sorry. Hier im Artikel fehlen leider praktisch alle wichtigen Infos.

Es werden die alten Kupferdrähte weiterverwendet allerdings der Verteiler von EWE auf VDSL Vectoring aufgerüstet. Weil die Telekom nicht bereit ist, die hohen Mieten zu bezahlen ist für deren Kunden dann nurnoch ADSL möglich weil man aus technischen Gründen dann wegen Vectoring kein eigenes VDSL mehr anbieten kann. Das war die Kurzfassung :)

Bei Heise steht mehr aber auch nicht alles...

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Breitbandabbau-Telekom-kuendigt-zehntausende-VDSL-Anschluesse-in-Niedersachsen-3990485.html
[re:2] MichaelK am 11.03. 16:27
+2 -
@Zonediver: Die "Einbahnstraße" ist auch nur eine Stammtischparole. Ganz eindeutig kommt per Vectoring die Glasfaser ein Stückchen näher zum Kunden und der Ausbau für FTTH kann dann danach immer noch folgen, da aber von 99% der Haushalte kaum mehr als 50-100MBit/s verlangt und bezahlt werden, ist Vectroing der akutell ökonomischste Weg, solange nicht wieder das ganze Telefonnetz verstaatlicht wird und jeder seine 1GBit/s bekommen soll.
[re:3] jackii am 12.03. 12:58
+ -
@Zonediver: Hätten sie gleich auf reine Glasfaser gesetzt, hätten Millionen Haushalte immer noch 4-16Mbits und hätten nicht in den letzten Monaten 100 bekommen, die nächstes Jahr auf 250 umgestellt werden. Was für die allermeisten einfach mehr als gut ausreicht und da FTTH mehr als das 4 fache kostet und man sich mit flächendeckend 50Mbits über Kupfer schon schwer tut, halte ich Forderungen nach reine Glasfaser für unrealistisch und eben auch nicht nötig. Nice to have natürlich, da aber >95% der Kunden nicht bereit sind das 3fache für Bandbreiten zu zahlen die sie gar nicht brauchen können und Unternehmen nicht etwas herstellen was dann keiner baucht, gibts das nicht. Die kleinen Anbieter picken sich ausgewählte Straßen in ausgewählten Städten raus, für die Betroffenen schön und gut, für die Fläche aber witzlos.
Bei mir haben die Stadtwerke Vectoring rausgebaut und lassen auch keinen anderen Anbieter rein. So kann ich nur diesen einen wählen und über 10€ mehr zahlen, da wäre mir die Telekom viel lieber gewesen.
[re:2] DavinW am 11.03. 18:09
+ -
@Zonediver: "weil man sich nicht einmieten will." nicht ganz ;)

Vielmehr: Weil man sich nicht zu den gleichen Konditionen einmieten darf, wie es andere Anbieter bei der Telekom dürfen ;)

Aber im Artikel werden die genauen Bedingungen ja nicht erwähnt, daher ist erstmal fragwürdig was gelaufen ist.

Ich stimme allerdings absolut zu, dass die Kunden doch einfach wechseln können.
Ist ja nicht so dass EWE deren Glas wieder ausm Boden reißt :D
[re:1] darkerblue am 16.03. 00:12
+ -
@DavinW: es ist aber nun mal so, das grade in den Gebieten, in welchen einanderer als die Telekom ausgebaut hat, die Kunden nur sehr zögerlich von der Telekom wegwechseln, hauptsächlich ältere Semster und diese sind einen gewissen Service der Telekom von früher gewohnt, wenn auch gegen Bezahlung. Bei einem anderen Anbieter sind sich viele nicht schlüssig, ob das da dann auch so ist, dazu kommen dann negative Erfahrungen aus Nachbaschaft und Familie und schon wird es für den Fremdanbieter schwierig, und wenn ´sich dann noch die Telekom zu gleichen KONDITIONEN einmietet, schwimmen dem Fremdanbieter die Fälle weg.

auf der anderen Seite steht die Frage, warum dürfen sich alle anderen bei der Telekom für ein Äppel und ein Ei einmieten, in Technik und Leitungsnetz und warum gelten diese Konditionen nicht auch, wenn sich die Telekom bei den anderen einmietet??
[o7] ibecf am 11.03. 11:56
+3 -
Die Überschrift finde ich etwas irreführend da hier nix rückgebaut wird.

In den betroffenen Regionen gibt es auch weiterhin VDSL. Nur nicht mehr von der Telekom, was jetzt nicht weiter tragisch ist.

Dann man wechselt man halt direkt zu Ewe, die sind preislich sogar günstiger.

Angepisst sind hier eigentlich nur die Kunden die Entertain genutzt haben, da dies natürlich bei einem wechsel weg fällt.
[o8] Computerfreak-007 am 11.03. 12:45
+ -4
ich würde mich verarscht vorkommen...

dann würde ich zu keinen der beiden Unternehmen Internet nutzen..dann vielleicht über Antennenkabel...
[re:1] Memfis am 11.03. 13:02
+3 -
@Computerfreak-007: Als in Unity Media besser wäre. Ich habe über die Nebenkosten zwangsweise das TV über die und bei Störungen hängt man stundenlang in der Warteschleife und über WOCHEN hinweg passiert ohnehin nix. Bin froh kein Internet bei denen zu haben, beim TV sind die Ausfälle ärgerlich, aber nicht weiter schlimm.
[re:1] Computerfreak-007 am 11.03. 14:20
+ -1
@Memfis:

ich weiss auch wie es so um die Kabelnetzte bestellt ist...habe sowas auch schon hintermir gehabt..aber bei Kabel Deutschland...aber wenn die Telekom und der andere Telefonbetreiber sich querstellen bleibt ja dann nur noch diese Option...oder du baust dir nen eigenen Sateliten..schießt ihn ins All und macht selber einen auf Proviter..dann haste deine Ruhe :xD
[o9] Memfis am 11.03. 12:58
+10 -
Ich habe es erst diese Woche hier unter eine News geschrieben und fühle mich bestätigt: Man muss den privaten Anbietern die Infrastruktur entziehen und verstaatlichen. Unfassbar wie Deutschland zum Entwicklungsland wird. Denkt an meine Worte, ich komme in 10 Jahren darauf zurück.
[re:1] iPeople am 11.03. 13:44
+3 -3
@Memfis: Könnte man machen ... und dann das Netz so vorbildluch instand halten wie man es beim Rest der Infrastruktur macht ... ;)
[re:2] Akkon31/41 am 11.03. 19:28
+ -
@Memfis: Wie gut Staatliche Projekte funktionieren, sieht man ja z.B. am BER. Die Kosten laufen völlig aus dem Ruder, jeder bedient sich kräftig und es wird nur ein Schrott noch dem anderen abgeliefert. Anders würde es auch hier nicht laufen. Wenn es streng reguliert wäre und externe Beobachter die Augen drauf hätten, dann villeicht ..... Ne. Sowas wird nicht passieren. Es kommt wieder ein großer Beamtenapparat, vom Manager bis zur Putzfrau. Und die Zeche zahlt dann der Steuerzahler.
[10] legalxpuser am 11.03. 13:20
+ -
Was mich auch wundert...bin bei 1&1, habe eine ganz normale Telekom IPv4 sowie IPv6. Naja mir solls egal sein. Aber hat das damit evt. was zu tun?
[re:1] iPeople am 11.03. 13:42
+2 -
@legalxpuser: Das 1und1 das Netz der Telekom nutzen , sollte nun wirklich kein Geheimnis mehr sein
[re:1] legalxpuser am 11.03. 13:51
+ -
@iPeople: ja das ist klar...nur mein 1. Gedankte ist da jetzt ...stehen dann nicht weniger Ports bzw. IP's für die eigenen Kunden zur Verfügung?
[re:1] DavinW am 11.03. 18:15
+ -
@legalxpuser: Richtig. Nur ist das eine Vorgabe der Bundesnetz-Agentur, dass eine bestimmte Menge der Gesamt-Ports an andere Anbieter (wie 1&1) billig vermietet werden muss.

Die IP-Mengen sind nicht so wirklich ein Problem. Sind ja nur temporäre.
Aber kann vermutlich bald so sein, dass bald nur noch IPv6 vergeben werden.
[re:1] legalxpuser am 11.03. 18:50
+ -
@DavinW: hm naja finde schon das es mehr zum Problem wird wenn der Router 24/7 online ist. Das mit nur noch IPv6 hoff ich nicht. Ich mag meine dynamische IPv4 die sich schnell per Mausklick erneuern lässt ^^
[re:2] iPeople am 11.03. 22:18
+ -
@legalxpuser: Der Router wird eh gelegentlich zwangsgetrennt.
[re:3] DON666 am 12.03. 08:22
+ -
@iPeople: Bei VDSL nicht. Ich behalte meine IP-Adresse, bis ICH irgendwann mal aus irgendeinem Grund meine Fritte neu starte.
[re:4] iPeople am 12.03. 09:49
+ -
@DON666: Ah okay. Dachte das ist noch so. Ich hab auch VDSL, lasse aber nach gewisser Zeit Inaktivität trennen.
[re:5] DON666 am 12.03. 10:28
+ -
@iPeople: Nee, das hat sich beim Umstieg von DSL16000 auf VDSL100 geändert. Ich bin mir aber jetzt gar nicht so 100%ig sicher, ob das nicht sogar schon vorher war, als die Umstellung auf "DSL ohne Splitter" erfolgt ist... (grübel)
[re:6] ossichecker am 12.03. 13:14
+ -
@DON666: Das stimmt so nicht. Ich habe VDSL und die sogenannte Zwangstrennung findet statt. Geht schnell und danach habe ich eine neue Adresse! Der Unterschied liegt in dem jeweiligen Provider. Bei der Telekom kann man, soweit ich weiß, dieses auf einen größeren Zeitraum dimensionieren. Bei 1&1 ist es halt jede Nacht (z.B. 3-4 Uhr...)! Ich meine, dass es z. B. bei EWE ähnlich ist. Übrigens war dieses schon seit meinem ersten Internetzugang über ADSL usw...! Die Stadt, in der ich wohne, hat mittlerweile im Stadtgebiet selber alle Verteilerknoten mit Glasfaserkabel versorgt. Einzig die letzte Meile ist z. T. noch Kupfer.
[re:7] DON666 am 12.03. 13:20
+ -
@ossichecker: Doch, also zumindest hier ist das wirklich so. Meine Fritz!Box sagt mir aktuell: Verbunden seit 19.02., 17:14 Uhr, und der letzte Eintrag in der FB-Ereignisanzeige ist auch genau der.

EDIT: Bin Telekom-Kunde.
[re:8] ossichecker am 12.03. 13:25
+ -
@DON666: T'schuldigung, dass war mir so nicht bekannt und ich höre es jetzt zum ersten Mal für Privatkunden. Für Geschäftskunden oder aber entsprechender Bezahlung/Bestellung gibt es das natürlich wirklich schon länger. Allerdings im Privatkundenbereich war es mir so nicht bekannt.
[re:9] Breaker am 12.03. 13:28
+ -
@DON666: Liegt imho tatsächlich am "DSL ohne Splitter", also dem IP-Anschluss der Telekom.
Zumindest hat sich das Verhalten da bei mir dahingehend verändert, dass die Zwangstrennung nur noch alle 3 Monate automatisiert erfolgt, man kann sich aber manuell durch Trennung der Verbindung jederzeit eine neue IP holen. Ich bin btw. weiterhin auf ADSL, die Technik und die Verbindungsgeschwindigkeit hat sich also, abgesehen vom IP-Anschluss, nicht geändert :)
[re:10] DON666 am 12.03. 13:32
+ -
@Breaker: Okay, danke. Also dass man sich durch Neuverbindung jederzeit eine neue IP-Adresse holen kann, war mir natürlich bekannt, das mit der Trennung im 3-Monats-Rhythmus allerdings nicht, muss ich mal drauf achten.
[re:11] Breaker am 12.03. 13:48
+ -
@DON666: Seh grade, die Telekom spricht in ihren FAQs von einer Trennung alle 180 Tage beim All-IP-Anschluss, also ~6 Monate. Hat bei mir zwar noch nie solange gehalten, aber gut, das kann man dann mal auch auf Stromschwankungen, Unwetter, Reparatur-/Ausbauarbeiten am Netz und ähnliches schieben.
[re:2] iPeople am 12.03. 09:50
+ -
@legalxpuser: Da ein Kunde meist nur einem Anschluss hat, relativiert sich das.
[11] User2018 am 11.03. 14:28
+3 -1
Nicht aufregen, dafür gibts doch dann bald fliegende Autos.
[12] henric am 11.03. 14:29
+1 -1
So wie ich das sehe haben die das gemacht um die Förderungen abzugreifen.
[13] lurchie am 11.03. 15:30
+2 -1
die Telekom ist doch selber schuld. bei uns hat man vor 4 jahren ca. 10 prozenzt auf Vectoring umgestellt und Glasfaser bis zum Ort gelegt. Seitdem passiert nix mehr und die Telekom will auch nicht weiter ausbauen. Damit hat die Telekom sich hier ein Monopol erschlichen und der Ausbau anderer Anbieter wurde erst mal verhindert. seit 2016 gibt es jetzt die iniative Breitbandausbau Nordhessen, bei der mit 150 Millionen Euro über 2000 km Glasfaser verlegt werden und eine komplett neue infrastruktur aufgebaut wird inkl neuer dslam sowie Vectoring/super Vectoring, die seitens dem Anbieter netcom Kassel vertrieben werden soll. über kurz oder lang wird also auch bei uns die Telekom aussterben weil sie mit Vectoring und der verweigerung des ausbaues solche Baumaßnahmen uberhaupt erst nötig machen.

im Sinne von, wenn die Telekom nicht will, bauen wir halt unser eigenes Netz auf.
[re:1] almhirt am 11.03. 17:17
+1 -
@lurchie: Bei uns hat die Telekom als Einzige Glasfaser bin in die Wohnung verlegt. Vodafon brachte es nur bis in den Keller und dann weiter mit Koaxkabel, anschließend die Gängelung TV, Telefon und Internet bei denen zu bestellen.
[re:2] DavinW am 11.03. 18:17
+ -
@lurchie: OUh, 150Millionen und 2000km. Niedlich.

Gut dass die Telekom ~3-4Milliarden investiert und ~45'000km Glas letztes Jahr durch Deutschland gelegt hat...
[re:1] User2018 am 11.03. 18:47
+1 -1
@DavinW: Ouh niedlich, dafür hat die Telekom auch ein vorhandenes, vorher staatlich betriebenes Netz geschenkt bekommen - mit Unsummen an staatlichen Subventionen.

Und dann wird immer schön die gewinnbringende Zone ausgebaut und woanders wird man immer mehr abgehangen.
Jede Technologieneuerung kommt immer erst in Städten, wo aber schon lange eine mehr als ausreichende Infrastruktur besteht.

Ist dann vielerorts das Begehren der Bevölkerung erfolgreich gewesen (siehe Netcom etc.), wird die Telekom plötzlich wach und Glasfaser wird doppelt verlegt.

Ja, so geht Effizienz und Sparen auf hohem Niveau!

"Made in Germany" ist doch langsam eher ein abschreckendes "Siegel".
Egal wo man hinguckt, jedes deutsche Großprojekt scheitert entweder erst krachend und/oder wird durch Mißwirtschaft für alle Beteiligten (dem Steuerzahler, wem sonst) um ein Vielfaches teurer. Ansonsten heisst es immer: Friß oder stirb.
[re:1] iPeople am 11.03. 22:20
+1 -1
@User2018: Meine Fresse , stirbt dieser Mythos vom "geschenkten" Netz nie aus?
[re:1] ossichecker am 12.03. 13:23
+ -
@iPeople: Weil es kein Mythos ist. Ich weiß nicht genau woher man das Wissen hier nimmt aber ich weiß durch ehemalige Mitarbeiter der ehemaligen Post, wie das Ganze abgelaufen ist. Die jetzige Telekom (also nach Privatisierung) hat bestimmte Auflagen bekommen aber das betr. Netz der Post mitgenommen bzw. übernommen. Dafür ist direkt keine Zahlung erfolgt. Selbstverständlich, wie schon gesagt, sind Auflagen gegeben worden aber mit bezahlt kann man so etwas nicht bezeichnen. Hier ist ein riesiges Netz sehr günstig übernommen worden. Wäre aber alles halb so schlimm, wenn die Telekom ihren Verpflichtungen nachkommen würde. Der Ausbau des Netzes gem. Angaben der Regierung durch die Telekom funktioniert in sehr schwacher Weise. Hier im Gebiet der Lüneburger Heide im ländlichen Bereich wird einfach nicht ausgebaut. Obwohl die Telekom angeblich dazu verpflichtet wurde. Das ist einfach Fakt. Genauso verhält es sich z. B. mit dem LTE-Ausbau durch Vodafone. Diese Betriebe (Telekom und Vodafone) habe den Zugschlag und somit eine Aufgabe bekommen, welcher sie nicht nachkommen. Manchmal frage ich mich wirklich, wie dumm eigentlich unsere politische Führung ist (egal ob regional oder überregional). Dies sind übrigens keine einfachen Behauptungen sondern betreffen Orte in der Lüneburger Heide, von dem her dieser Werdegang des sogenannten Ausbaus mir sehr wohl bekannt ist.
[re:2] iPeople am 13.03. 08:11
+ -
@ossichecker: Als die Telekom das Netz "bekommen" hat, war es zu 100 % immernoch ein Unternehmen in staatlicher Hand. Der Staat hat sich nach und nach zurückgezogen, ist aber immernoch zu 30 % Eigentümer. In der Zwischenzeit hat die Telekom aber Mrd in dieses Netz investiert bzw investieren müssen. Von "Geschenk" kann also keine Rede sein. Außerdem hat die Telekom Schulden und einen überbordenden und aufgeblähten Personalapparat "geschenkt" bekommen. Wenn ich Dir ein Haus schenke, in das du hinterher 300.000 Euro investieren musst und das noch von meiner Mutter bewohnt wird, wirst du das auch nicht als Geschenk sehen.

Telekom und Vodafone habe LTE-Frequenzen ersteigert. Ein "Auftrag" zum Ausbau von LTE war damit nicht verbunden.
[re:2] lurchie am 13.03. 02:43
+1 -
@DavinW: aber leider nur oder fast nur in Gebieten in denen es bereits vdsl2 gab. Bevorzugt würden Ballungsgebiete ausgebaut die aber meist schon mindestens 50k hatten und jetzt halt 100-150 buchen können. Wie User2018 bereits gesagt hat, hat die Telekom einen Auftrag und der bedeutet schnelles Internet für alle und nicht nur noch schnelleres für die die es schon haben.

Das gleiche passiert übrigens auch beim LTE Ausbau. Ländliche Regionen sollten im Flächenplan berücksichtigt werden, Telekom und Vodafone haben aber erst mal die Städte bedient. Vodafone hat es bis heute hier nicht geschafft mehr als 32 Mbit über LTE anzubieten. Das schlimme daran ist das 32mbit auch HSDPA+ schafft und das sogar mit besseren Latenzen.
[14] Stefan1979 am 11.03. 16:06
+2 -
"Rückbau"?!?

Die haben vorher Leitungen bei der Konkurrenz gemietet und haben das eben jetzt eingestellt...

Wie kommt der Autor hier drauf von Rückbau zu sprechen? Hier wird weder Hardware entfernt noch sonst etwas auf einen schlechteren Stand zurückgebaut...

Schimpfe ja gerne auf die Telekom - aber die ist hier wohl das falsche Opfer... Ich gehe mal davon auss dass die Telekom das zu den normalen Preisen (vermutlich das was sie selbst in vergleichbaren Fällen auch bekommt) weiter geführt hätte.

Meine Vermutung ist also das EWE (da nicht so reguliert wie die Telekom) hier einfach mehr abkassieren wollte...
[re:1] Jesichte am 11.03. 17:05
+ -
@Stefan1979: Den Telekom Kunden dann auf 16 MBit zurück stufen zu müssen, bedeutet dann metaphorisch Rückbau.....
[re:1] DavinW am 11.03. 18:19
+ -
@Jesichte: Sagt man das über zB 1&1 auch, wenn die irgendwo Leitungen nicht mehr anmieten, dass sie dann "Rückbau" betreiben?

Ne, denn da weiß man ja, dass 1&1 quasi gar kein relevantes eigenes Netz hat ;D
[re:1] User2018 am 11.03. 20:01
+ -2
@DavinW: Hat eben nicht jeder Anbieter ein ehemalig staatlich geführtes Netz geschenkt bekommen.
[re:1] iPeople am 11.03. 22:21
+1 -
@User2018: Doch: Vodafone bzw Arcor
[15] Speggn am 11.03. 19:03
+ -
Eine Leitung nicht mehr anzumieten und den Kunden damit vor den Kopf zu stoßen gehört verboten. Solche Mieten gehören auf einen klar dem Kunden kommunizierten Zeitraum festgelegt - sagen wir zum Beispiel zum 01.01.2030. Und sollte irgendein Umstand entstehen, das der Kunde in diesem Zeitraum nicht auf die gemietete Leistung/Leitung zugreifen kann, darf dieser nur zur Last der Telekommunikationsunternehmen gehen. Ich denke niemand hat ein Problem auf 16 Mbit zurückgestuft zu werden, wenn er dann bis zum 01.01.2030 1000€/Monat Vertragsstrafe als Kompensation der Umstände erhält. Auch wenn das Netz nach ein paar Monaten wieder schnell ist. Wenn ich ein Haus anzünde, dann muss ich dafür auch eine feste Zeit ins Gefängnis, und nicht nur bis das Haus wieder aufgebaut ist. Diese Strafe müssten aus Gehältern/Boni des Managements bezahlt werden...

Aber unsere Lobbypolitik würde so etwas niemals zulassen... Also immer schön alles auf dem Rücken der Bürger austragen. Kann ja nicht angehen das schlechte Planung oder so mal negative Konsequenzen für die Kapitalbesitzer hat....
[re:1] Stefan1979 am 11.03. 20:27
+ -
Auch wenn wir die genauen Hintergründe nicht kennen - ich vermute das Problem hier bei der Preisgestaltung durch EWE...

Und du kannst niemanden zwingen einen überhöhten Einkaufspreis zu bezahlen....

Warum sollte die Telekom eine Strafe zahlen wenn EWE "spinnt" ;-)
[re:1] Speggn am 11.03. 21:05
+ -
@Stefan1979: Ich habe Telekommunikationsunternehmen geschrieben. Nicht Telekom.

Wenn man sich anfangs auf die "falschen" Preise geeinigt hat, dann hat halt einer der Beiden das nachsehen. Das nennt sich Geschäftsrisiko. Wenn EWE seine Marktmacht mit Wucher ausnutzt, dann kann die Telekom dagegen klagen. Sollte es sich im Rahmen bewegen hat sie halt Pech gehabt.

In diesem konkreten Beispiel muss die Telekom halt mit den etwas geringeren Erträgen oder ggf. auch Verlusten leben, und darf seinen Kunden nicht einfach den Anschluss kündigen, wenn man nicht fähig ist vernünftig zu verhandeln.

Ich finde es ein Unding das die großen in der Wirtschaft quasi eine Gewinngarantie haben, und keine Verluste einfahren müssen, wenn sie Fehler machen. Auch wenn dieser Fehler 20 Jahre alt sind und sich erst jetzt äußern. Hätte man evtl das Netzt nie an EWE abtreten dürfen. Bei Banken oder anderen "Systemrelevanten" Firmen werden diese Verluste sogar noch mit Steuergeld kompensiert. Auf das ja die Aktionäre niemals auf ihre Rendite und das Management nicht auf sein exorbitantes Gehalt verzichten muss....

Edit: Und natürlich sollte man sie zwingen können! Die Telekom als Infrastrukturanbieter muss zu aller erst die Infrastruktur bereithalten. Und das so gut es eben möglich ist. Und nicht so wie es sich am meisten lohnt. Sollte die Telekom aus Profitgründen irgendwelche Einschnitte durchführen, gehört sie gezwungen bzw. bestraft.
Verkäufer von goldenen Uhren a la Rolex wären von sowas nicht betroffen, aber Firmen die grundlegende Infrastruktur betreiben, sollten imho immer erst profitorientiert operieren dürfen, wenn das technisch beste in der Infrastruktur umgesetzt wurde. Sollte das nicht möglich sein, haben Mr. und Ms. Milliardär halt Pech gehabt.

Aber soweit wird es nicht kommen. Wir werden diesen unternehmen und ihren Besitzern weiterhin auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sein.
[re:1] Stefan1979 am 11.03. 21:31
+ -
@Speggn: " Die Telekom als Infrastrukturanbieter muss zu aller erst die Infrastruktur bereithalten. Und das so gut es eben möglich ist. Und nicht so wie es sich am meisten lohnt. "

Du hast das Problem hier anscheinend nicht verstanden. Der Telekom gehört die Infrastruktur hier nicht.... Die ist nur zugekauft und gehört EWE - und jetzt haben sie eben keine Lust mehr den (vermutlich zu hohen) Preis dafür zu bezahlen....
[re:1] Speggn am 11.03. 21:32
+ -
@Stefan1979: Und? Irgendwann wurde sie mal von der Telekom an EWE verkauft. Das rächt sich jetzt, bzw. man unterliegt halt dem normalen Markt und ist kein Monopolist mehr, der sich rausnehmen kann was er will... Wo ist das Problem? Die Telekom besaß mal die gesamte Infrastruktur. Und soweit ich weiß war die Privatisierung und der Verkauf des Netztes auch nur um Profit zu machen. Jetzt macht man halt Minus. So ist das halt im Geschäftsleben. Hauptsache mann erfüllt seinen Auftrag der Gesellschaft gegenüber. Die erlaubt es dem Konzern doch überhaupt zu existieren...
[re:2] iPeople am 11.03. 22:22
+ -
@Speggn: Falsch . Das ist ein von EWE erbautes und betriebenes Netz.
[re:3] Speggn am 11.03. 22:26
+ -
@iPeople: Okay, dann hat die Telekom halt einfach Pech gehabt das sie dort nicht vorher ein Netz aufgebaut hat.
[re:4] iPeople am 12.03. 09:51
+ -
@Speggn: Mach deiner Logik hätte das zB 1und1 auch ;)
[re:5] Speggn am 12.03. 11:35
+ -
@iPeople: Alle die nicht den ersten Schritt gemacht haben. Wer auch immer das getan hat, hat jetzt die Fäden in der Hand und alle anderen das Nachsehen. Ganz normal finde ich. Solange man nicht selbst ein besseres (und gleichzeitig günstigeres) Netz parallel anbieten kann, auf das die Kunden dann umsteigen, hat man halt Pech gehabt.
[re:2] ibecf am 12.03. 00:19
+ -
@Speggn: Es gibt einem mit dem Kunden klar kommunizierten Zeitraum.

Die Verträge der Telekom haben üblicherweise ein Laufzeit 24 Monaten und verlängern sich automatisch um 12 Monate, wenn nicht mit einer Frist von 3 Monaten kündigt.

Die Fristen gelten für beide Parteien gleichermaßen.
Vertragsrechlich muss die Telekom, wie der Kunde auch, ja nicht mal begründen warum sie kündigen.

Und ganz ehrlich ich will keine DSL Verträge mit einer Laufzeit bis z.B 2030. Mir sind diese 24 Monate schon viel zu hoch.

Ja es ist ungewöhnlich das DSL Anbieter ihren Kunden die Verträge kündigen.Aber die Welt geht deswegen nicht unter.

Es gibt ja weiterhin bei der Konkurrenz VDSL.
[16] diemaus am 11.03. 22:04
+ -
aus Jux und Dollerei Uns will die Telekom als Neu Kunden überhaupt nicht (NDS),
Call Center will keinen Antrag zu schicken und es wird immer aufgelegt,
das ist die Telekom AG wenn man als Neu Kunde da anfragt .
Nur Festnetz Telefon müsste man Extra Einklagen da hat man einen Rechtsanspruch drauf lt. TKG .
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