Es gibt Menschen, bei denen eine kleine Randbemerkung zu wichtigen Entwicklungen in den Aktienmärkten führen kann. Zu diesen gehören neben Staatenlenkern auch große Investoren wie Warren Buffett, der immerhin seit vielen Jahren zur Gruppe der reichsten Menschen überhaupt gehört. Und dieser hat nun verlauten lassen, dass er gerade erst wieder einige Wertpapiere von Apple gekauft hat.
"Apple hat eine außergewöhnliche Geschäftsbeziehung zum Verbraucher", sagte Buffett gegenüber dem US-Sender CNBC. Die Nutzer seien bei dem Unternehmen psychologisch und mental stark an das jeweilige Produkt gebunden. "Das iPhone ist schon eine sehr klebrige Ware", umschrieb Buffett die sehr hohe Kundenbindung, die Apple mit seiner Marke über die Jahre hinweg aufbauen konnte.
Starkes Ökosystem
Buffett setzt bei der Entscheidung über Investitionen aber nicht nur auf psychologische Effekte. Er hob auch die Stärke des Ökosystems hervor, das von Apple aufgebaut wurde. Die Bilanzberichte der vergangenen Quartale haben es bereits gezeigt: Die riesige Installationsbasis sorgt dafür, dass das Geschäft mit Inhalten und Services ordentlich brummt. Das Unternehmen würde somit wohl auch kaum größere Gewinneinbußen oder gar einen Verlust befürchten müssen, wenn sich mal eine iPhone-Generation extrem schlecht verkauft.Im Ergebnis hätten nun Apple-Aktien den größten Anteil an den Investitionen ausgemacht, die Buffetts Investmentfirma Berkshire Hathaway in der letzten Zeit getätigt hat. Das ließ auch andere Investoren folgen und trieb den Kurs der Apple-Aktie zwischenzeitlich auf ein Peak von 180,48 Dollar, womit der bisherige Rekord von 180,10 Dollar überschritten wurde. Das macht letztlich einen Aktienwert von über 900 Milliarden Dollar - die Billionen-Marke rückte also wieder ein Stück näher.