Während große Festplatten gerade einmal begonnen haben, in den zweistelligen Terabyte-Bereich vorzudringen, lediglich linear zulegen und dabei das 3,5-Zoll-Format benötigen, kann Samsung davon profitieren, dass die Chipentwicklung weiterhin dem Mooreschen Gesetz folgt und auch die Komplexität von Flash-Komponenten sich regelmäßig verdoppelt.
Das bedeutet nun, dass Samsung nach der 15,36-Terabyte-SSD, die vor zwei Jahren präsentiert wurde, jetzt auf 30,72 Terabyte kommt. Das fragliche Speichermedium mit der Typenkennung PM1643 ist dabei in ein 2,5-Zoll-Gehäuse eingefasst. Möglich wird der enorme Zuwachs, weil Samsung die Kapazität der verbauten 3D-NAND-Chips inzwischen auf 512 Gigabit verdoppeln konnte.
Nächste Stufe schon in Sicht
Samsung kann im Prinzip auch schon Chips mit einer Kapazität von einem Terabyte pro Stück liefern. Allerdings sind diese noch zu groß, sodass der Einbau in eine SSD wenig Sinn ergeben würde. Allerdings kann mit den Komponenten bereits die Controller-Entwicklung in der Praxis vorangebracht werden, so dass einer weiteren Verdoppelung der Kapazität in absehbarer Zeit nichts mehr im Wege steht.Festplatten werden hier gerade nicht nur hinsichtlich der Kapazität, sondern auch bei der Geschwindigkeit abgehängt. Die SSDs bringen es auf Lesebandbreiten von 2.100 Megabyte pro Sekunde und können 1.700 Megabyte pro Sekunde schreiben. Lediglich der Preis ist hier das große Problem - auch wenn Samsung keine konkreten Angaben macht, dürfte ein Speichermedium ein Vielfaches einer Festplatte kosten. Daher beschränkt sich die Zielgruppe der PM1643 aktuell auch auf Betreiber von Datenzentren, bei denen es in erster Linie auf Effizienz als auf Hardware-Preise ankommt.
Siehe auch: Windows 10 - Wie kann man Speicherplatz sparen und freigeben?