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Windows 10 Zwangs-Upgrade: Neue 600 Mio. Dollar-Bürgerrechts-Klage

Microsoft hat eine neue Klage am Hals, weil der Konzern mit seinen sogenannten Zwangs-Downloads Kunden zu stark zum Upgrade auf Windows 10 drängte (wir berichteten). In den USA verlangt nun ein Nutzer eine Schadenersatzzahlung von 600 Millionen Dollar.
Microsoft
15.02.2018  19:59 Uhr
Jetzt gibt es Details zu der Klage. Frank Dickman aus Albuquerque im US-Bundessstaat New Mexico möchte seine Windows 7-Kopie zurück. Und zwar genau so, wie er seinen Computer eingestellt hatte, als Microsoft ihn mit einem Zwangs-Upgrade "beglückt" hat. Dickman hat nun Klage eingereicht in der er Microsoft vor die Wahl stellt ihm sein Windows 7 zurückzubringen oder ihm alternativ 600 Millionen Dollar Schadensersatz zahlt. Wie The Register berichtet, handelt es sich dabei aber nicht einfach um eine Schadensersatzklage - Dickmann fährt schwere Geschütze für den Prozess auf. Er sieht verschiedene Bürgerrechtsverletzungen in dem Windows-10-Zwangs-Upgrade und will jetzt für seine verbrieften Rechte kämpfen.
Windows 10 Upgrade-Reservierung
Ob per Countdown, oder per Hintergrund-Download...


Windows 10 Upgrade-Reservierung
...Microsoft forderte vielfältig zum Upgrade auf Windows 10 auf

Klage an Microsoft und Satya Nadella

Die kuriose Klage wurde gestern im US-Bezirksgericht in Denver, Colorado, eingereicht und richtet sich sowohl an Microsoft als Unternehmen als auch an den Firmenchef Satya Nadella.

Recht auf die eigene Entscheidung

Dickmanns Asus-Laptop wurde dabei automatisch von Windows 7 auf Windows 10 aktualisiert und war damit laut Dickmann von einem auf den anderen Moment unbrauchbar. Man habe ihn nicht nur sein Recht auf die eigene Entscheidung für oder gegen ein Update genommen, sondern auch seinen Besitz unbrauchbar gemacht, führt der Kläger an.

Das neue Verfahren in den USA ist nicht das erste seiner Art. Erst vor kurzem hatte sich Microsoft mit der finnischen Regierung auf eine Unterlassung der Zwangs-Downloads geeinigt.

In Deutschland hatte der Konzern bereits im vergangenen Sommer eine derartige Unterlassungserklärung abgegeben. Mit den überaus nervigen Update-Meldungen und der dahinterstehenden recht aggressive Taktik rund um das kostenlose Upgrade auf Windows 10 hatte sich Microsoft viel Ärger eingehandelt.

Windows 10: So zwingt man das Zwangsupdate per Registry in die Knie
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