Zwei große Features
- Die nachgelagerte Elektronik kann die Photonen-Einschläge in die Pixel beider Sensoren parallel auswerten und miteinander abgleichen. Das erhöht die scheinbare Empfindlichkeit bei schlechten Lichtverhältnissen und in solchen Situationen kommen detailreichere und rauschärmere Ergebnisse zustande.
- Weiterhin kann die Elektronik aus leicht versetzten Bildelementen beider Kamera-Bilder Rückschlüsse darauf ziehen, wie tief die einzelnen Objekte im Raum angeordnet sind. Das ist beispielsweise die Voraussetzung für die Simulationen von unscharfen Hintergründen, also dem beliebten Bokeh-Effekt in der Porträt-Fotografie.
Samsung liefert Isocell Dual dabei in zwei verschiedenen Variationen: Ein Modell mit zwei 8-Megapixel-Sensoren soll Smartphones hervorbringen, die wenig kosten, aber bei schlechten Lichtverhältnissen Fotos hervorbringen, die mit der High-End-Klasse mithalten können. Die Bokeh-Variante soll hingegen mit einem 13-Megapixel-Hauptsensor ausgestattet sein, dem ein 5-Megapixel-Sensor die Tiefeninformationen liefert.
Samsung wird das neue Kamera-Modul an verschiedene interessierte Smartphone-Produzenten liefern. Welche eigenen Modelle damit ausgestattet werden sollen, ist derzeit noch nicht bekannt. Das Galaxy J7+ ist hier das erste Modell, das überhaupt mit einer Dual-Kamera ausgestattet ist und der Mittelklasse zugerechnet werden kann.