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Kommentare zu:

Maut-Desaster:
Toll Collect soll vorübergehend verstaatlicht werden

oder

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[o1] Antiheld am 30.01. 18:15
+6 -3
Die Privaten streiten sich auch oder gerade des Geldes wegen und der Staat solls wieder richten. Ar....r
[o2] Slurp am 30.01. 18:37
gut so... kann gern verstaatlicht bleiben. sind ja auch staatliche straßen...

als nächstes bitte dann das telefon-/internetnetz wieder verstaatlichen
[re:1] rw4125 am 30.01. 18:52
@Slurp: Am besten gleich alles verstaatlichen!!!

Hat sich ja so toll in der DDR bewährt. ;)
[re:1] moribund am 30.01. 19:13
+6 -1
@rw4125: Hier in Österreich waren mal die Tabakwerke verstaatlicht.
Hat sich insofern toll bewährt, als dass die grosse Gewinne eingefahren haben und viele Jobs gesichert haben.
Dann haben die Konservativen sie privatisiert und zu einem Spottpreis verschleudert.
Seitdem fährt der neue Besitzer die Riesengewinne ein, allerdings nicht mehr zum Nutzen der österreichischen Mitarbeiter, denn die österreichischen Standorte wurden alle recht schnell geschlossen und ins Ausland verlagert.
(kann man hier schön nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Austria_Tabak )
[re:1] rw4125 am 30.01. 19:20
+ -9
@moribund: Ist aber bei weitem nicht so eine Tragödie wie sie die DDR, Sowjetunion, Venezuela und zahlreiche andere sozialistische Staaten abgeliefert haben.
[re:1] moribund am 30.01. 19:25
+3 -2
@rw4125: Man darf nicht schwarz-weiss denken. Extreme funktionieren nie!
Weder Kommunismus und Totalverstaatlichung auf der einen Seite, noch ungezügelter Raubtierkapitalismus ohne Regeln auf der anderen.
Der Mittelweg und flexible Lösungen funktionieren am noch Besten, z.B. wie früher die soziale Marktwirtschaft in D. (von einem Konservativen erfunden) und Ö.
[re:2] rw4125 am 30.01. 19:30
+ -5
@moribund: Naja, wir in Europa sind mit unserer 'sozialen Marktwirtschaft' immer mehr auf dem Abstieg. Verglichen mit Amerika, Asian, etc fällt die EU immer mehr zurück.
Unlängst sind gerade Frankreich, Spanien, Griechenland durch überbordende Sozialausgaben heftigst auf die Nase gefallen. International zB auch Brasilien.

Und in D geht es auch erst wieder aufwärts, seitdem das 'Soziale' wieder auf ein verträgliches Niveau zurückgefahren wurde. (Agenda 2010 mit Hartz IV etc)
[re:3] moribund am 30.01. 19:47
+4 -1
@rw4125: 1. Welche soziale Marktwirtschaft gibt's denn noch in Europa?

2. Ich denke nicht dass wir soviel schlechter als die USA dastehen, wo die ProKopfVerschuldung 56.000 Dollar beträgt, 44Mio Bürger so arm sind, dass sie auf Almosen angewiesen sind, noch mehr Bürger keine Krankenversicherung besitzen (https://www.economy4mankind.org/de/usa-arbeitslosenstatistik-armutsstatistik-manipuliert/)

3. Die USA hat 2007/2008 im Alleingang die grösste Wirtschaftskrise seit fast einem Jahrhundert verursacht und den Rest der Welt mit sich gerissen weil man glaubte Regulieren bräuchte man nicht.

4. Wenn wie du behauptest die Sozialausgaben Schuld wären in Frankreich, Griechenland und Spanien (übrigens alle unter konservativer Regierung in die Krise gestürzt), wie schaffen das dann traditionell sozialistische reiche Ländern wie Norwegen, Schweden, Österreich, etc.

5. Lustig dass du davon redest wie es in Deutschland wieder aufwärts geht, wo doch Helmut Kohl schuld daran war, dass es erst abwärts gegangen ist.
Du glaubst Hartz4 und Agenda2010 hätten den grossen Unterschied gemacht?
Bei Leuten wie dir klappt genau das da immer noch gut:
https://imgur.com/gallery/C78RK9P
[re:4] rw4125 am 30.01. 19:57
+ -9
@moribund: 1. Wenn ca. 50% aller Staatsausgaben Sozialausgaben sind, wie würdest du so ein System dann nennen? Unsozial?

2. Das durchschnittliche BIP pro Kopf ist in der EU deutlich niedriger und dazu noch (in Vergleich) im Sinken begriffen.
--> Darauf kommt es langfristig am meisten an!!

3. Dafür haben sie danach überreguliert.

4. Norwegen kann das wegen immensem Rohstoffreichtum finanzieren.
Schweden und Österreich kriegen langfristig aber arge Probleme.

5. Sicher macht es einen Unterschied, wenn man Geld nur gegen (ein Mindestmaß) an Arbeit kriegt.
Was glaubst du hat F/Sp/Gr ruiniert?
Unter anderem der massiv übertriebene Kündigungsschutz.
[re:5] moribund am 30.01. 21:00
+4 -1
@rw4125: 1. Ich hab meine Behauptung mit einer Quelle belegt. Wieso machst du nicht das selbe?

2. Nochmal: Quellen sind selbstverständlich.
Und übrigens zum Thema Durchschnitt: Bill Gates und der nächste Obdachlose im Park sind auch beide im Durchschnitt Milliardäre. Das hilft dem Obdachlosen ungefähr soviel wie den 44Millionen Armen in den USA.

3. Völliger Blödsinn! Du hast wohl überhaupt keine Ahnung!
Wallstreet & Co haben unter Finanzminister Geithner einen Freibrief erhalten. Nicht einmal der Glass Steagal Act wurde wieder eingeführt, was das Mindestmass an Regulierung wäre. Das wurde auch heftig kritisiert.

Ändert übrigens nichts daran wohin die Deregulierung geführt hat.

4. Ja, Schweden, Österreich, Dänemark, etc kriegen ja schon seit 70 Jahren arge Probleme - während die Schlusslichter in der EU wie Spanien, Portugal, Italien, Ungarn, und wie sie alle heissen konservativ geführt werden. ^^

Was F/Sp/Gr ruiniert hat musst du deren konservative Regierungen fragen, die sie in die Krise geführt haben (wobei im Falle von F unter den Sozies auch nichts besser wurde). Vielleicht liegt es daran dass die Nachfrage permanent sinkt, weil als Folge der Verteilung von unten nach oben, die Mittel- und Unterschicht immer weniger Geld zum Ausgeben hat, während die Oberschicht ihr Geld punkert und es somit dem Wirtschaftskreislauf entzieht?
Mittlerweile haben 1% mehr als die restlichen 99% - na möglicherweise hat das ja auch was damit zu tun...
[re:6] otzepo am 31.01. 09:07
+ -1
@rw4125: Realitätsverweigerung?
Deutschland steht stärker da als die USA oder jedes andere Land der EU. 29,3% sind keine 50%, denn diese Summe kostet uns der Sozialstaat mit dem wir sehr gut fahren.
In deinem Post steht dann auch noch ein Vergleich mit China, bei denen es Kommunismus heißt - du bist ziemlich verblendet und siehst die Wahrheit nicht.
Wir können uns den Sozialstaat locker leisten, es ist sehr gut, dass wir so etwas haben und Verstaatlichung ist nicht das gleiche wie Planwirtschaft. Es gibt nun mal eben bereiche in denen es falsch war zu privatisieren. Nimm doch unser Netz für TV und Telefon und Eisenbahn - die Privatwirtschaft investiert nicht im eigenen Land sondern versucht sich als Global Player und wirtschaftet das Kerngeschäft kaputt.
[re:2] gutenmorgen1 am 30.01. 19:21
+3 -1
@rw4125: Wenn der Staat schon für die Schulden zuständig sein soll, hat dies auch für die Gewinne zu gelten.
[re:1] rw4125 am 30.01. 19:22
+ -5
@gutenmorgen1: Welche Gewinne machen staatliche Unternehmen?

Entweder sie haben ein Monopol / leben von Zwangsgebühren oder sie machen Verluste.
[re:3] Rikibu am 30.01. 20:08
+4 -3
@rw4125: die verstaatlichung war nicht das problem. das problem war, dass die westliche seite seinen wohlstand vom osten hat produzieren lassen und somit mal wieder abhängigkeiten erzeugt wurden, auf die man heute nur all zu gerne schimpft. wäre der osten nicht gewesen, wäre westdeutschland wohl nie so aufstrebend gewesen - wer hätte wohl für aldi die tüten gemacht oder gar für quelle produziert? auch die heutige wirtschaftsform ist langfristig ein desaster. in einer welt bei der das bedingungslose wachstum das allheilmittel für alles herhalten muss, kann der unrealistische größenwahn von wirtschaftstheoretikern doch eigentlich nur noch mit einer irreparablen behinderung diagnostiziert werden. wachstum ist ja so lange gesund, wie das was produziert wird, auch tatsächlich verbraucht wird. wirft man aber einen blick darauf, wie absurd unsere welt geworden ist, in der überproduktionen lieber weggeworfen werden und hungernde menschen billigend in kauf genommen werden und zudem das quer über den planeten karren von waren das "wir sind ja so umweltbewusst" ad absurdum führt. ich frage mich bis heute, warum hierzulande der milchpreis steigt, weil die chinesen zu blöd sind eigene kühe zu halten und selbst milch zu erzeugen... lieber wird sie importiert und überproduktion in die gosse geschüttet... das ist alles krank und hat nix mehr mit realismus zu tun. von diesem ganzen Börsengeschiss, aktienspacken, zocken auf Lebensmittelpreise usw. rede ich gar nicht erst...
[re:4] Scaver am 30.01. 21:17
+4 -1
@rw4125: Auch in der BRD war das meiste früher verstaatlicht. Sei es die Post (Brief, Pakete, Telefon, Internet), Schwimmbäder (meist kommunal, ganz wenig private), Bahn, Straßenbahn, Bus usw., Wasserversorgung, Stromversorgung, Müllabfuhr und und und und und... und nicht alles war schlecht. Einiges war nachweislich sogar besser!
Und einige Staaten beweisen, dass Verstaatlichung nicht unbedingt schlecht sein muss.
[re:1] rw4125 am 30.01. 21:20
+1 -7
@Scaver: Die ganzen verstaatlichten Unternehmen waren aber alle Monopole.
--> Wenn man keine (private) Konkurrenz hat, ist es natürlich leicht 'nicht schlecht' zu sein.
[re:2] moribund am 30.01. 19:09
@Slurp: So wie ich das verstehe, sollen damit - wieder mal - die Schulden verstaatlicht werden damit es der Steuerzahler richtet. Dann kommt es wieder in private Hände, damit jemand weiter damit gross abkassieren kann.
Verluste verstaatlichen, Gewinne privatisieren. Socialism for the Rich nennt man das dann.
[re:3] F98 am 30.01. 19:15
+4 -
@Slurp: Hab vor Jahten auf Arte einen Bericht zum Thema gesehen. Schon interessant, wie sich unsere Staatsvertreter über den Tisch ziehen lassen.
[re:1] moribund am 30.01. 19:22
+4 -
@F98: Ich setze mal den Aluhut auf und sage vorher, dass einige dieser Staatsvertreter nach der Politik einen tollen Lobbyistenjob oder Aufsichtsratposten bei gewissen Unternehmen haben werden.
Ähnliches ist nämlich hier in Ö. Gang und Gebe (und wird auch öfter mal - ohne Ergebnis halt - von diversen Untersuchungskommisionen verfolgt). ^^
[re:1] tommit am 31.01. 13:56
+ -
@moribund: Nur lohnt sich das in Ö mehr wegen Section Control, aber an der Argumentationskette wird hier in D sicher auch schon gehäkelt.. vorher muss hier in D Grube gehen, Pofalla wird die Nummer 1 bei der Bahn und Dobrindt sein Stellvertreter... ach nee der hat ja schon geschmissen ich meinte Lutz
Section Control Pilotbetrieb in D gibt es seit 2015 ...

Die Diesel und Kanzlerette-Connection mit vollster Unterstützung...
7 Jahre gebraucht für die Partikelfilterförderung... und dann die Behinderten bei der Begünstigung vergesse, die wegen des Nachteilausgleich ggfs. keine Steuer bezahlen und dafür wieder 2 Jahre warten mussten...

Jetzt da mein Audi 17 Jahre alt ist schreibt einen die BAFA an, ob man nicht an den Restwert von 3000 Euro, einen Kat von 1300 Euro hängen will... ohne das ich irgendwie gezuckt hätte... ist ja wie Stalking .. anstatt die Leute sinnvoll zu informieren lässt man eine neue Abwrackprämie entstehen zur Bilanzschönung und nennt sie Umweltprämie (durch die Täter)

Sobald Section Control dann angekündigt ist verlässt Dobrindt sein Ministerium...

Gibt es eigentlich Statistiken wieviel Kohle Ausländer in Ö wegen Section Control dort lassen?

Ein Vorgeschmack von 5 km:

http://www.heute.at/oesterreich/niederoesterreich/story/Section-Control-auf-der-A2--Taeglich-600-Anzeigen-43178495
[re:3] Rikibu am 30.01. 20:11
+1 -
@F98: privatrechtlich würde man solchen leuten wohl mangelnde geschäftsfähigkeit attestieren und ihnen einen gesetzlichen vertreter zuteilen, der ihnen ein kleines taschengeld pro woche überlässt, damit sie sich nen lutscher kaufen können. es ist schon bezeichnend, dass immer bei deutschen Mammut projekten die versager elite am strang zieht, der dem bürger um den hals gelegt wird. energiewende, Dosenpfand, schmerzliche maßregelung für organisierte manipulation an kfz messwerten usw., maut, flughafen in berlin, Elbphilharmonie, diverse lächerlichkeiten aus dem schwarzbuch der steuerzahler usw. ... wir deutschen sind die weltmeister des planens und organisieren... aber wenns drauf ankommt, kommt sowas wie merkel um die ecke die alles beiseitewischt und von "laternativlos" schwafelt... irgendwie alles traurig.
[re:4] rw4125 am 30.01. 20:29
+1 -
@F98: Leider verhindert die Winfuture-Zensur wieder mal, dass man erwähnt, dass unser Staat nicht nur von Wirtschaftslobbies über den Tisch gezogen wird, sondern auch von vielen anderen.

@Winfuture: Ich hätte gerne eine stichhaltige Begründung, warum mein Posting gelöscht wurde.
Wenn's geht gleich hier, damit alle mitlesen können.

Tja, bei Wirtschaftslobbies darf man auf WF gerne auf Missstände hinweisen.
Bei anderen nicht.
[o3] Stefan1979 am 30.01. 19:25
+4 -1
Ganz egal wie man jetzt zu T(r)oll Collect steht - das Vorgehen mit der Verstaatlichung "stinkt" auch ziemlich...

Man schafft es in 10!!! Jahren nicht zu einem endgültigen Urteil zu kommen und versucht das Problem jetzt über mehr oder weniger durchsichtige Aktionen anders zu lösen...

Langsam sind wir auch nicht mehr besser als Russland - wo "unliebsame" Unternehmen dann plötzlich mal zwangsverstaatlicht werden...
[o4] AWolf am 31.01. 08:00
+ -
Gibt es eigentlich zu der Datenkrake irgend eine demokratische Legitimation?
Meines Wissens fiel im letzten Wahlkampf kein einziges Wort über die Erweiterung auf kleine LKW und Bundesstraßen.

Frage1: Wie viele EUR brachte dieses Toll Collect die letzten 10 Jahre in die Staatskassen?
Frage 2: Wie viele EUR kassierte dieses Toll Collect in dieser Zeit von den LKW?

-> Hätte man dieses (vermutlich) desaströse Ergebnis nicht besser mit einer Dieselpreis- Erhöhung von 5 bis 10 Cent erreichen können?

PS: Diese Frage wurde bereits vor Einführung der Maut gestellt.

Zum Thema:
Jetzt diese Cash- Cow ans Ausland zu verschenken... Unfaßbar...
Uns Deutschen müssen doch wenigstens die Ertragsteuern von dieser Abzocke bleiben!
[re:1] Siniox am 31.01. 09:22
+ -
@AWolf: Hätte man das auf dem Dieselpreis aufgeschlagen, müssten alle Dieselfahrer das zahlen und die Transit-LKWs würdest du nicht abbekommen. Leider MUSS ja alles Europaweit ausgeschrieben werden, selbst der Mittagessenlieferant für eine Schule. Und raus kommt dann z. B. sowas https://www.youtube.com/watch?v=SCW3HJdxb5o
[re:1] tapo am 31.01. 11:23
+ -
@Siniox: Interessanter Beitrag, allerdings finde ich die Rechnung am Schluss etwas seltsam...
- 6ct pro Essen werden gespart
- es wird dann im Jahr 350€ eingespart
...
350€ / 100ct * 6ct = 5833,3 Essen (Das dann durch durchschnitllich 200 Tage)
5833,3 Essen / 200 Tage = 29,16 Essen pro Tag, also git es dort nur 29 Schüler an 7 Schulen?

Aber der Beitrag ist alt und extra 3 ist nicht gerade bekannt für ihre guten Zahlenbeispiele.
[re:1] Siniox am 31.01. 12:50
+ -
@tapo: Mir ist in dem Fall die Rechnung völlig egal. Das man alleine den Frass aus 400KM Entfernung ankarrt...
[re:1] tapo am 31.01. 13:29
+1 -
@Siniox: das dinde ich auch dämlich - klar.

Ich wollte damit nur andeuten, dass die "Einsparung" ggf. deutlich größer sein müsste als angegeben.
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