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Kommentare zu:

Die Sekunde bekommt Konkurrenz: Facebook erfindet neue Zeiteinheit

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[o1] bear7 am 23.01. 11:03
lol, lustige Idee, aber irgendwie zweifle ich dran, dass dies echten durchsatz finden wird...

dann hätte der Tag 17 Stunden und ...
=> wenn dann müsste man das ÜBERALL anwenden und nicht beim Programmieren das, beim Leben das,...

Mich nervt schon, dass die Maß- und Gewichtseinheit Weltweit nicht einheitlich ist...

Nichts gegen Innovation, aber der 17 SuperFlickFlack-Tag bringt niemanden was!
[re:1] Motverge am 23.01. 11:29
@bear7: Nutzt du für Temperaturangaben auch Kelvin? Für div. Tätigkeiten ist Kelvin wesentlich besser geeignet als Grad Celsius. Im allgemeinen wird Kelvin faktisch nicht genutzt. Warum sollte es hier anders sein. Ist doch entsprechend auch"nur" eine Arbeitseinheit
[re:1] bear7 am 23.01. 11:46
+11 -
@Motverge: nochmal... ist mir als "Programmierer" doch völlig egal,... für sämtliche Umrechnungen schreibe ich EINMAL eine Methode und kann dann mit allen Formaten Arbeiten...

ABER, für mich als Mensch brauch ich etwas womit ich denken kann und da ist Fahrenheit oder Meilen eben kein brauchbarer begriff und Flick schon 10mal nicht!
=> aber ob jetzt bei 25/60 ein gerader Integer oder eben nicht rauskommt, ist mir doch egal... <- klar muss man aufpassen wenn man damit Programmiert, das ganze in einen Integer zu schieben und damit die Kommastellen zu verlieren ist gefährlich, aber wie schon gesagt, das macht meine "einmal geschriebene Methode" für mich automatisch.
=> Dessen Rückgabewert ist nämlich ein float oder double ...
[re:1] Motverge am 23.01. 12:31
+3 -
@bear7: Keine sorge, verstehe schon was du meinst ;D. Nichts desto trotz ist ein fester Standard (noch ist es keiner, vielleicht nie wenn es nicht als nützlich betrachtet wird. Kelvin hat ja den vorteil keine negativen Werte zu besitzen, anders wie Fahrenheit oder Celsius. Diesen Vorteil hat ein Flicks schon mal nicht) für die große Masse begrüßenswerter als noch ein zusätzlicher Codeschnippsel mit Fehlerpotential. Gehört halt mit zu den Optimierungsprozessen. Ob es in diesen Fall Sinnvoll bzw. Hilfreich ist, steht auf einen anderen Blatt.
[re:2] dpazra am 23.01. 15:05
+5 -
@bear7: Dir als "Programmierer" sollte bewusst sein, welche Probleme mit Fließzahlarithmetik einhergehen. Flicks sind für die Nutzung in Routinen gedacht, in denen man über Videoframes und Audiosamples drüberläuft, womöglich aus unterschiedlichen Quellen, ohne dabei Rundungsfehler, teure (im Sinne von CPU-Zyklen) Rechenoperationen oder andere ungünstige Effekte zu haben, die damit einhergehen, dass die Standardzeiteinheiten die Abstände zwischen Videoframes und Audiosamples nicht ohne Brüche darstellen können.
[re:1] bear7 am 23.01. 16:17
+1 -1
@dpazra: falsch, weil entweder übernimmt dass das Framework oder (wenn man Hardware nahe arbeitet) muss ich eh den Prozessor Takt hernehmen...
[re:2] dpazra am 23.01. 17:22
+4 -
@bear7: Du liegst falsch. Und du wirst fast immer falsch liegen, wenn du eine Idee anhand dessen bewertest, wie sie in einem Winfuture-Artikel dargelegt wird. Wenn dir eine Idee aus einem Artikel hier sehr komisch vorkommt, folge lieber dem Link zur Quelle und vergewissere dich. Es handelt sich bei Flicks um eine C++-Bibliothek von Oculus. C++ ist tendenziell eine der Sprachen, in der "das Framework" programmiert wird.

Es geht nicht darum, dass die reale Zeit in Flicks bemessen wird, es geht darum, dass du z.B. über einen Audio+Video-Mix durchiterieren kannst um irgendetwas auszurechnen und für die aufsummierte Zeit diese Einheit verwenden kannst, in welcher sowohl der Abstand zwischen zwei Videoframes, als auch der Abstand zwischen zwei Audiosamples ganzzahlig ist, denn wenn du in Nanosekunden rechnest, ist das unpraktisch, weil du nicht wirklich auf ganze Nanosekunden kommst, und wenn du Fließzahlen verwendest, dann hast du eine, mit jeder Rechenoperation wachsende, Ungenauigkeit.

Was machst du also? Du verwendest nicht die std::chrono:nanoseconds aus der Standardbibliothek, sondern du rechnest in einer ganzzahligen Einheit, die ein Teiler von Frame- und Sampleabständen ist. Die gibt es nicht in der Standardbibliothek und damit nicht jeder Anwendungs- oder Frameworkentwickler irgendetwas eigenes schreiben muss, wurde hier eine kleine Bibliothek mit der Einheit Flicks veröffentlicht, das ist alles. Und vielleicht landet sie irgendwann mal in der Standardbibliothek, weil sie als Teiler aller gängigen Abstände zwischen Frames (1/24s, 1/48s, 1/60s...) oder Samples (1/8000s, ..., 1/192000s) immer passt. Das ist alles.
[re:3] bear7 am 23.01. 21:16
+1 -
@dpazra: danke :) ...
> das klingt ja schonmal ganz anders...

=> für den Originalartikel war ich zu faul... aber letztendlich beschreibt er genau was ich meinte... <- die Sekunde bekommt überhaupt keine Konkurrenz :)

*tiefe Verneigung*
[re:2] otzepo am 23.01. 19:48
+ -
@Motverge: Kelvin wird faktisch sehr wohl benutzt. Wenn es heute 3°C sind und morgen 5°C ist es morgen 2K wärmer als heute.

/edit: Grad-Zeichen entfernt
[re:1] darkerblue am 23.01. 20:51
+1 -
@otzepo: falsch. Es ist 2k wärmer

Kelvin hat kein Grad
[re:1] otzepo am 23.01. 21:13
+1 -
@darkerblue: Da hast du vollkommen recht und ich mach es mein ganzes Leben schon falsch. Krass, danke für die Korrektur.
[re:2] erso am 23.01. 11:41
+2 -2
@bear7: Flicks lassen sich überall anwenden und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies "echten Durchsatz" findet.
Damit lässt sich intern wesentlich leichter Rechnen. Einzigst, wenn der Anwender (App-Layer) eine Zeitanzeige will muss man umrechnen. 1x die Sekunde in einem Performance-unkritischen Layer eine Einheit umrechnen ist mit Abstand besser als x-Mal in Bruchteilen einer Sekunde in ggf. performancekritischem Code.
[re:1] bear7 am 23.01. 11:50
+3 -2
@erso: ich weiß ja nicht wann du was wo wieoft umrechnest... aber um z.B. Frames Sekundengenau auszugeben, muss man nicht x-Mal umrechnen, sondern man Rechnet das VORHER um und arbeitet nach Tackt <- gleichwie man es mit dem Flick auch machen müsste...

Ich sehe schon die vorteile... aber wie bei einer weiteren Sprache, einem weiteren Maßeinheit eben auch die Nachteile <- und für mich macht es das eher "komplexer" als einfacher...
> Aber naja, mal sehen wie sehr sich das "etabliert"
[o2] robs80 am 23.01. 11:07
Also wenn eine Irrationale Zahl der Grund ist, warum man eine Eigene Zeit haben möchte.... damit glatte Zahlen heraus kommen die man besser vermarkten kann. Das ist schon erbärmlich.
[re:1] dpazra am 23.01. 13:19
+4 -
@robs80: 1/24, 1/60, 1/120... usw., genau, wie der Umrechnungsfaktor von Sekunden zu Flicks sind allesamt rationale Zahlen.
[re:2] crmsnrzl am 23.01. 14:33
+2 -1
@robs80: Von was für einer irrationalen Zahl sprichst du? Ich habe nur rationale Zahlen im Artikel gefunden.
[re:1] robs80 am 23.01. 15:27
+1 -1
@crmsnrzl: Wer Weiß was die für Frameraten noch erfinden ;). Auf jedenfalls sollten wir Reell bleiben und nicht Complex.
[re:1] crmsnrzl am 23.01. 16:20
+1 -2
@robs80: Komplexe Zahlen, reelle Zahlen. ... Imaginär, virtuell. ...
Ich bin mir sicher, da geht noch was ...
Imaginäre Realität, virtuelle Zahlen? Nee, das war's nicht. ...

Ach ich weiß doch auch nicht. Keine Lust. Zu faul. Ich hab Hunger.
[o3] ThreeM am 23.01. 11:12
+9 -2
Also nur aus Bequemlichhkeit. Ok... Kann mann machen, wollte Swatch damals auch. Nutzt heute noch jemand "Beats"? Nein :)
[re:1] Zonediver am 23.01. 11:20
@ThreeM: ...ja weil die Idee einfach bescheuert war... und noch ist.
Aber das was Fressebuch da einführen will, klingt ja noch bescheuerter. Wenn das nämlich ein "so großes" Problem wäre, dann würde das auch auf z.B. GPS zutreffen, was aber nicht der Fall ist. Die Zeit leitet sich von der Erdrotation ab, welche sich sicher nicht verändern wird, auch dann nicht wenn man kryptische Bruchteile dieser Zeiteinheit einführt. Und wenn man Frames nur dann syncen kann, wenn man eine "neue" Einheit einführt, dann hat man wohl in Physik ned aufgepasst.
[re:1] Tintifax am 23.01. 11:44
+3 -2
@Zonediver: Naja, bescheuert wars nicht. In einer globalisierten Welt ist es extrem schwer sich z.B. Termine auszumachen. Wenn ein Freund in Australien ist, dann darfst mit Weltzeit, etc immer schaun "wie spät ist es dort", und dann umrechnen um einen gemeinsamen Zeitpunkt zu finden. Global sagen zu können: "Anruf um @564" war jetzt als Idee nicht ganz absurd. Und trotzdem ist natürlich klar, dass es sich nicht durchgesetzt hat, weil man Sachen die eingebürgert sind, nicht aus den Köpfen rausbekommt. Aber die Idee dahinter war nicht bescheuert.
[re:1] Nunk-Junge am 23.01. 12:26
+2 -
@Tintifax: Du verwchselst Uhrzeit mit einem Maß für Zeiteinheiten. Zu einer Uhrzeit gehört korrekterweise die Zeitzone / das Datumformat. Du sagt in England auch nicht, dass Du Dich um 3 Uhr triffst, sondern 3 p.m. - dabei setzt Du dann die Zeitzone sogar noch voraus und ebenso das Datum (inkl. des Datumsformates). Das hat aber nichts mit dem Maß für die Zeiteinheiten zu tun.
[re:1] Tintifax am 23.01. 12:40
+3 -
@Nunk-Junge: Ich verwechsel gar nix. Die Idee der Swatch Zeit war die, dass auf der ganzen Welt die selbe Zahl die selbe Uhrzeit ist. Vollkommen wurscht wie sie das gelöst haben, das war die Idee.
[re:2] Nunk-Junge am 23.01. 19:17
+ -1
@Tintifax: UHRZEIT. Genau. Swatch-Zeit hat statt Minuten als ZEITMASS sogenannte Beats genommen, die ca. 1:26 min. Und was gewinnt man dann gegen die lange etablierte Universal Time? Nichts.
[re:2] Link am 23.01. 11:52
+4 -
@Zonediver: Die Erdrotation ändert sich sehr wohl, die wird vom Mond verlangsamt. Ursprünglich dauerte ein Tag auf der Erde ca. 10 Stunden wenn ich mich recht entsinne, Endstadium wird das sein, was man bereits auf Pluto hat: ein Tag wird so lang sein, wie der Mond für eine Umrundung der Erde braucht, also ca. 28 Tage. Wird zwar nicht eintretten bevor uns die Sonne um die Ohren fliegt, da unser Mond im Verhältnis zur Erde nicht so groß ist, wie der von Pluto, aber länger werden die Tage bis dahin trotzdem. Die Sekunde ist im übrigen u.a. auch deswegen schon seit langem nicht als Bruchteil des Erdtages definiert, sondern über Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.
[re:1] Der Lord am 23.01. 12:23
+2 -
@Link: Viel schlimmer: Die Erdrotation fluktuiert in Abhängigkeit der Erdposition und somit des Abstandes (die Erdbahn ist kein Kreis) zur Sonne. Eine Definition der Zeit über den Bruchteil einer Erdumdrehung ist also tatsächlich und schon deshalb sehr ungenau.

Eine kleine Ungenauigkeit hast Du in Deinem Kommentar aber auch. Die Sekunde wird nicht über die Vakuumlichtgeschwindigkeit definiert sondern als "das 9.192.631.770-Fache der Periodendauer der dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entsprechenden Strahlung."
[re:1] rOOts am 23.01. 12:41
+2 -
@Der Lord & Link: Ihr zwei kleinen Klugscheißer. :D Aber sehr interessant!!
[re:2] Link am 23.01. 12:43
+ -
@Der Lord: Hmm... stimmt, das war der Meter, der über die Lichtgeschwindigkeit definiert wurde. Tja, so frisch ist das ganze bei mir nicht mehr...
[re:2] Nunk-Junge am 23.01. 12:33
+ -
@Link: Die Erdrotation wird vom Mond beeinflusst, wie Du sagst. Daneben beeinflusst die Erdrotation auch den Mond. Die Entfernung des Mondes wird durch die Erdrotation beeinflusst. Je näher der Mond ist, umso stärker wird die Erdrotation abgebremst, daurch sinkt dann wieder die Anziehung des Mondes... Die Erdrotation wird aber auch noch durch viele andere Faktoren beeinflusst. Sogar vom Menschen. Durch den Bau von Staudämmen hat der Mensch es bereits geschafft die Erdrotation messbar zu verlangsamen. Zugegeben sehr wenig, aber bereits messbar. Und es gibt weitere Faktoren, z.B. Vulkanausbrüche.
[re:3] Paradise am 23.01. 13:47
+1 -
@Zonediver: Die Rotation ist eben nicht immer gleich/genau.
Darum wird hier und da immer mal eine Sekunde eingefügt (Schaltsekunde).

Das letzte mal 2015 und 2016.
[o4] Alexmitter am 23.01. 11:22
+19 -
Es ist erstaunlich wie so viele hier das Thema verfehlen können, es ist eine programmierhilfe, mehr nicht.
[re:1] melaw am 23.01. 11:38
+4 -
@Alexmitter: So ist es. Viele Programmierer basteln sich eigene Lösungen und Einheiten für ihre Zwecke, warum nicht sinnvolle Konzepte veröffentlichen.
[o5] Drachen am 23.01. 11:23
+1 -2
Man könnte auch die ganzen Bildschirme Fernseher etc. auf 600 Hz trimmen oder diese Zahl zumindest als Referenzwert verwenden, das wäre die kleinste gemeinsame Vielfache all der erwähnten Angaben.

Aber das scheint wohl auch nicht viel einfacher zu sein als die für solche Vergleiche und Dschinn-Witze beliebte achtspurige freitragende Brücke über den Atlantik oder der Weltfrieden, dann lieber eine neue Zeiteinheit :-)
[o6] gutenmorgen1 am 23.01. 11:27
+5 -1
Man könnte die ganze Sache mal metrisieren...
1 Tag hat 10 Stunden, eine Stunde 100 Minuten, eine Minute 100 Sekunden ect.
[re:1] ckahle am 23.01. 11:34
+7 -1
@gutenmorgen1: Dezimieren, du wolltest dezimieren sagen! :D
[re:1] xerex.exe am 23.01. 22:56
+ -1
@ckahle: "eine Ehre, die nicht einmal den so wichtigen Längeneinheiten zuteil wird, die von einer kleinen Minderheit standhaft in ihrer imperialen Auslegung verteidigt werden. " - Also sind auch 322.755.353 Menschen eine kleine Minderheit...
[re:1] ckahle am 24.01. 07:09
+1 -
@xerex.exe: Joa, sind ja nichtmal 5%. ;)
[re:2] awwwp1987 am 23.01. 11:39
+ -2
@gutenmorgen1: Und dein Empfinden nach müsstest du deiner Zeitrechnung. 8 Std arbeiten, 1 Std Pause machen und die letzte stunde schlafend auf deiner Arbeit verbringen...... der Rest sind dann demnach deine freizeit... Und das 7 Tage die Woche. Das heißt Wochenende ist dann sehr kurz.. 1x spielen mit der Konsole heißt dann nach 1-2 Std wieder schlafen gehen und arbeiten......
[re:1] Chris81 am 23.01. 11:51
+ -
@awwwp1987: Natürlich nicht 7 Tage die Woche sondern 10 Tage die Woche.
[re:1] awwwp1987 am 23.01. 11:52
+ -1
@Chris81: genauso dann 1 Monat = 10 Monate sind und 1 Jahr 100 Monate sind....
[re:3] SunnyMarx am 23.01. 11:41
+ -3
@gutenmorgen1: Und wie bringt man das mit der Erdrotation in Einklang? Wir haben 360 Längengrade. Und jeder Längengrad entspricht 10 Minuten. Hat man die Sonne Mittags genau über sich, ist sie nach 60 Minuten 6 Längengrade weiter gewandert. Davon hängt GPS ab, Schifffahrt und vielleicht noch vieles mehr. Wie soll das dann sinnvoll genutzt werden, bei deiner Zeitrechnung?

Zumal ich schon die Unternehmer höre, die auf eine 4 Stunden-Schicht pochen... Und was bekommt man pro Stunde? Na klar... Das Gleiche als vor der Zeitumstellung. ;o)
[re:1] gutenmorgen1 am 23.01. 12:02
+2 -1
@SunnyMarx: Natürlich ist es genauso vollkommen unmöglich ein Dezimalsystem für die Zeit einzuführen, wie die Zeitumstellung abzuschaffen. In deinem Beispiel entspräche ein Breitengrad eben nicht 10 Minuten, sondern 14.4 Minuten. Die einzigen die das interessiert sind Computer und die sollten damit umgehen können...
Aber wie gesagt, eine Diskussion lohnt sich eigentlich nicht, da politisch vollkommen unmöglich.
[re:1] crmsnrzl am 23.01. 15:58
+2 -1
@gutenmorgen1: Die Minute in ihren heute gebräuchlichen Formen als Unterteilung des Stundenmaßes und des Winkelmaßes ist jeweils definiert als sechzigster Teil der Stunde bzw. des Winkelgrades. Die Sekunde wiederum als sechzigster Teil der Minute.

Sprich die weitere Verwendung von Minute und Sekunde für deine neue Tagesunterteilung wäre höchst irreführend und unlogisch, wenn man den Umrechnungsfaktor auf 10 oder 100 ändert. Wenn schon, dann würde man mit dezi- und centi- als Vorsilben arbeiten. Da deine neue Unterteilung des Tages in 10 Einheiten das quasi schon suggeriert, könnte man sie der Einfachheit halber direkt Dezitag (man sollte schon den Begriff Stunde meiden, um Verwechslungen zu minimieren) nennen und das entsprechend mit Millitag weiterführen. Mag sich dämlich anhören, ist aber immer noch sinnvoller als ein 1000-Minuten-Tag.
[re:1] gutenmorgen1 am 23.01. 17:17
+ -
@crmsnrzl: "Mag sich dämlich anhören, ist aber immer noch sinnvoller als ein 1000-Minuten-Tag."

Aus welchem Grund auch immer...
[re:2] crmsnrzl am 23.01. 17:37
+ -
@gutenmorgen1: Guten Morgen, das habe ich eben gerade erklärt.
[re:2] Der Lord am 23.01. 12:35
+2 -1
@SunnyMarx: Der Grund, weshalb es 360 Längengrade gibt, ist die eher willkürliche Festlegung, dass ein Vollwinkel (also ein Kreis) 360 Grad. Man könnte genauso willkürlich sagen, er hätte 1000 Grad. Keine Ahnung, wie sich das auf die Zeitmessung auswirken würde, aber man könnte es tun. Oder auch lassen. Zumal die Einteilung in 360 Grad ihre Vorteile hat, da man viele gleichgroße, ganzzahlige Abschnitte erhalten kann.
[re:3] ckahle am 23.01. 12:45
+1 -2
@SunnyMarx: Naja, die Längengrade interessieren heute in der Praxis auch niemanden. Sonnenuntergang ist in Warschau heute um 16:06 Uhr, im spanischen Vigo um 18:37 Uhr...und überall gilt die MEZ. ;)
[re:1] SegFault am 23.01. 18:43
+1 -
@ckahle: Naja, wenn du auf das Längengradproblem hinweisen möchtest, dann solltest du zumindest Orte auf einem vergleichbaren Breitengrad wählen. Ansonsten kommt ja noch die jahreszeitliche Schwankung der Auf-
und Untergangszeiten hinzu ... Warschau liegt immerhin sehr viel weiter nördlich ...
[re:4] crmsnrzl am 23.01. 15:14
+2 -
@SunnyMarx: "Hat man die Sonne Mittags genau über sich, ist sie nach 60 Minuten 6 Längengrade weiter gewandert."

nach 60 Minuten ist sie 6 Längengrade weiter?
also nach 24 x 60 Minuten (1 Tag) ist sie 24 x 6 = 144 Längengrade weitergewandert?
Die Erde hat 360 Längengrade. Das 2,5-fache.
Willst du gerade erklären alle 2,5 Tage vergeht ein 1 Tag?
Ich weiß, ich weiß, Zeitdilatation, Einstein, ART. Aber ich dachte bisher die Effekte wäre geringer.

So, Scherz beiseite. Der Zeitunterschied pro Längengrad wird allgemein mit 4 Minuten angegeben.

Und wo soll das konzeptionelle Problem beim GPS & Co. liegen? Da ist 'ne Umstellung sicher, aber für die Software ist das nur 'ne Anpassung des Algorithmus bzw. eine neue Skala.
Schon mal Thermometer mit Celsius, Farenheit, Newton und Delisle-Skala gesehen?
Einzig die Umgewöhnung der Menschen wird eine Katastrophe.
[re:4] oversoul am 23.01. 17:12
+1 -
@gutenmorgen1: Interesant wäre es, wenn du dafür mal die länge von einer Sekunde definiertst, wäre sogar dann dabei das System umzustellen, auch wenns nicht viel hilft :)
[re:5] klink am 24.01. 00:20
+ -
@gutenmorgen1: https://de.wikipedia.org/wiki/Dezimalzeit
[re:6] dognose am 24.01. 07:32
+ -1
@gutenmorgen1: Und ein Kreis dann 100°? *sinnfrei*
[re:1] gutenmorgen1 am 24.01. 10:39
+1 -1
@dognose: Warum hat ein Kreis 360°? Warum ist es sinnfrei, einen Kreis in 100 Teile zu teilen?
[re:1] dognose am 24.01. 11:10
+ -1
@gutenmorgen1: Zumindest 60 wäre noch sinnvoller als 100. 60 lässt sich nämlich durch die Zahlen 1-10 (außer 7) restlos teilen. 100 nicht durch 3, 6, 7, 8 u. 9.
[o7] Checki am 23.01. 11:34
+4 -4
Ist schon April? Lange nicht mehr so einen Schwachsinn gelesen!
[re:1] crmsnrzl am 23.01. 16:24
+1 -
@Checki: Dann ließt du recht selten News, oder?
[o8] bowflow am 23.01. 11:36
+7 -5
So eine Scheiße können sich auch nur wieder Amis ausdenken! Torr, PSI, , Meilen, Fahrenheit, Zoll, das sind alles nicht nur nervige Einheiten, die den Normalverbraucher lästig erscheinen. Es kostet jedes Jahr Volkswirtschaftlich global milliarden, weil irgendwelche Umrechnungen in Software Probleme machen, die von Entwiclern gefixt werden müssen (alles Stundenlohn), weil jede Werkstatt einen zweiten Satz zölliges Werkzeug, schrauben etc haben muss, die Liste ist unendlich lang und während ich noch verstehen kann dass es schwierig ist im Produzierenden Gewerbe die Amis zur Umstellung auf SI zu zwingen, so wäre das bei Software wirklich einfach und sinnvoll. EU einfach importverbot für Software die nicht SI-Konform ist. Naja aber was für ein quark das ist sieht man ja auch hier wieder, wo letztlich ja doch die Definition auf der Sekunde fußt und einem was einem vermeidlich kurzfristig praktisch erscheint wohl später wieder mächtig auf die Füße fallen wird.
[re:1] bigspid am 24.01. 10:50
+ -
@bowflow: Verstehst du überhaupt worum es geht? Es ist hier zB das gleiche, wie wenn über Ladungen gesprochen wird. In der Physik gibst du dann zB die Energie eines Teilchens in Vielfachen der Elementarladung mal Spannung an: Elektronvolt (eV). Da ist das sinnvoll, weil sich damit viel einfacher rechnen lässt, als mit 1 eV = 1,602*10^-19 J. Die Umrechnung auf Joule erfolgt dann einfach an der Stelle, wenn es nötig ist...bis dahin aber rechnet man mit deutlich übersichtlicheren Zahlen. Was Facebook machen möchte, ist für die Videobearbeitung genau so eine Einheit einzuführen. Mit Flicks lässt sich dann einfach die Bildwiederholrate angeben...und wenn das Umrechnen in Sekunden nötig werden sollte, kann man das an entsprechender Stelle einfach machen.
Das soll nie eine Zeiteinheit werden, die für den Durchschnittsmenschen irgendwann relevant ist. Es geht hier rein darum bei der Videobearbeitung komfortabler arbeiten zu können.
[o9] pcfan am 23.01. 11:46
+2 -1
Es ist keine vollkommen neue Zeiteinheit, wenn diese auf einer bereits vorhandenen Zeiteinheit basiert. Dann ist es nur eine Art Umrechnung.

Neu wäre es eher, wenn man es tatsächlich mit Hilfe von absolut definierbaren Phsysikalischen Gesetzen neu definiert - so nud so viele Schwingungen eines Atoms oder was auch immer.
[re:1] Link am 23.01. 12:00
+1 -
@pcfan: "mit Hilfe von absolut definierbaren Phsysikalischen Gesetzen"
Hast du bereits bei der Sekunde (Lichtgeschwindigkeit im Vakuum), egal was du nimmst, wird es immer auf eine Umrechnung davon hinauslaufen.

EDIT: hab mich geirrt bzw. mit dem Meter verwechselt, der über die Lichtgeschwindigkeit (und die Sekunde) definiert ist: https://winfuture.de/comments/thread/#3128979,3129001
Trotzdem wirds immer eine Umrechnung sein.
[10] Mitsch79 am 23.01. 11:56
+2 -
Mag ja sein, dass es einen Sinn hat, der Artikel arbeitet den aber zumindest nicht heraus. Die Begründung mit "24, 25 60, 100 und mal 120 Hertz" seien keine Integerwerte erschließt sich mir gar nicht.

Und nein, ein Flick dauert nicht GENAU 1,41723356 Nanosekunden, sondern 1,4172335600907029478458049886621e-9...usw. Wo jetzt eine irrationale Zahl als Basis die Arbeit in der Integerwelt verbessen soll, versteht auch nur der Erfinder ;)
Denn die Recheneinheit eines PCs hat auch nur eine beschränkte Fließkommangenauigkeit, sprich Rundungsfehler sind nach wie vor vorprogammiert.

Es wäre schön, wenn der Artikel diesbezüglich einfach mal präziser formuliert wäre.
[re:1] laforma am 23.01. 13:07
+3 -
@Mitsch79: "Die Begründung mit "24, 25 60, 100 und mal 120 Hertz" seien keine Integerwerte erschließt sich mir gar nicht."

sind sie nicht denk mal genau drueber nach... ach quatsch ich helf dir: 24 hz heissen 24 bilder pro sekunde. in die bildlaufzeit auszurechnen musst du als 1/24 rechnen. ergo kommt da irgendwas mit 0,4...66667 raus. und das ist alles andere als ein integer.
[re:2] dpazra am 23.01. 13:23
+2 -
@Mitsch79: 1/705,600,000 ist keine irrationale Zahl, sondern eine rationale.

Wenn innerhalb der Routinen, die mit 60 Hz. Etc. zu tun haben, nur in Flicks gerechnet wird, dann braucht es überhaupt keine Fließkommazahlen, denn in Flicks ausgedrückt sind es ja eben Integerwerte.
[11] Lowman316 am 23.01. 11:57
+2 -1
Flicks? Wäre bei Frame-Ticks nicht etwas anderes logischer? Fracks Ficks Fricks
[re:1] greeny69 am 23.01. 19:09
+ -
@Lowman316: Ficks sind wieder was gaaanz anderes ;) Müssten eigtl Fricks sein (oder Fticks, aber da bricht man sich die Zunge)
[12] Mitsch79 am 23.01. 12:04
+2 -1
Nur so am Rande, bei mir hätte "Frame-Ticks" eine andere Kurzform erhalten... ;P Aber zumindest hat da jemand nachgedacht, bevor er mit Flicks um die Ecke geschnippst kam.

Wer das Minus gab, stellt gleich auf mehreren Ebenen mangelndes Denkvermögen zur Schau. Herzlichen Glückwunsch ;)

Denn zum einen werden Kurzformen üblicherweise mit Teilen der ursprünglichen Worte gebildet, also
Ficks (was im Deutschen nicht gut kommt), Fricks (was im Englischen nicht gut kommt) oder eben dann in Anlehnung an die gedachte Verwendung Flicks (was *tadaa* u.a. Schnippser bedeutet).
Hier hat jemand also aus der Geschichte eines Pajero oder Uno oder ... gelernt.
[13] Atari2600 am 23.01. 12:13
+ -
Es gibt doch bereits die "Planck-Zeit" - Die Planck-Zeit ist eine Planck-Einheit und beschreibt das kleinstmögliche Zeitintervall, für das die bekannten Gesetze der Physik gültig sind. Sie ergibt sich aus der Zeit, die Licht benötigt, um eine Planck-Länge zurückzulegen und eine theoretische Zustandsveränderung zu bewirken. - "Was will man mehr ?"
[re:1] Paradroid666 am 23.01. 12:17
+2 -
@Atari2600: Das kann aber niemand messen.
[re:1] Atari2600 am 23.01. 12:26
+1 -
@Paradroid666: Stimmt: Im Jahr 2010 erreichte man als (bislang) kürzeste experimentell reproduzierbare Zeitspanne eine Zeit von 12 Attosekunden (12 · 10(hoch)18 s), das ist etwa das 2 · 10 (hoch)26-fache der Planck-Zeit. (Damit ist die "Planck-Zeit" nur theoretisch anwendbar)
[re:1] ethernet am 24.01. 09:46
+ -1
@Atari2600: 12 * 10^-18 s, oder? Es sollte kürzer als eine Sekunde sein, nicht länger... ;-)
[re:2] dpazra am 23.01. 13:25
+ -
@Atari2600: Dann kannst du jede Integeroperation direkt in der Vectorunit machen, wenn die Planck-Zeit das Maß wird.
[re:3] crmsnrzl am 23.01. 16:41
+1 -
@Atari2600: "Was will man mehr ?"

Weiß nicht, ... vielleicht ein Maß, das mit 64-Bit-Integern noch darstellbar ist, sobald die CPU überhaupt eine Zeitdifferenz festzustellen konnte?
[14] drago1401 am 23.01. 12:16
+1 -
ich erinnere nur an den Beat von Swatch. den gibt es noch. nur wer verwendet den als Zeitmaß?
[15] Paradroid666 am 23.01. 12:17
+1 -
open-source programm code:
https://github.com/OculusVR/Flicks

Flick gleich Kehrwert des kgV (kleinstes gemeinsames Vielfaches)?
[re:1] Trashy am 23.01. 15:20
+1 -
Im Grunde ist das mathematisch ja recht simpel. Damit das immer aufgeht, braucht man eigentlich nur ne Zahl, die durch 1,2,3,4,5,6,7,8,9 teilbar ist. Einiges kann man weglassen.. 1 ist sowieso überflüssig, was durch 9 teilbar ist, ist auch durch 3 teilbar - genauso was durch 8 teilbar ist, ist auch durch 2 und 4 teilbar - 6 kann auch weg, wenns bereits durch 8*9 teilbar ist.

Also ist die kleinste Basis 5*7*8*9=2520 pro Frame. Und die kann man jetzt beliebig mit einer maximalen Framezahl hochmultiplieren, die man unterstützen will - zB wie bei Facebook mit 2520 * 280.000 (=705.600.000) - das ist auch das Maximum, bis wohin Facebooks Methode funktioniert - spätestens bei 281.000 fps kommen keine glatten Integers mehr raus.
[16] Peppermint am 23.01. 12:40
+5 -
Um die neue Zeit nutzen zu können, ist zwingend ein Facebookaccount nötig. ?
[re:1] Paradroid666 am 23.01. 13:05
+1 -
@Peppermint: WhatsApp reicht aus.
[17] Zyndstoff am 23.01. 12:49
+3 -
Mal so ganz am Rande:
"Ein Flick ist dabei ein wenig länger als eine Nanosekunde" und "Ein Flick dauert genau 1,41723356 Nanosekunden".
Also sind 41,72% "ein wenig länger"?
Wenn also ein Flagship-Phone statt 1.000 € demnächst 1.417 € kostet, dann ist das ein wenig teurer? Absolut mögen 0,4172 Nanosekunden wenig sein, in dem hier dargestellten Kontext ist die Aussage schlicht falsch.
[re:1] Zyndstoff am 23.01. 12:51
+2 -
@Zyndstoff: Und mit "Der Name Flicks leitet sich entsprechend von "Frame-Ticks" ab." erklärt ganz anschaulich das "L" an zweiter Stelle. :-)
Müsste doch eher "Ficks" heißen oder "Fricks".
[re:2] ethernet am 24.01. 09:48
+ -
@Zyndstoff: In dem Kontext ist die Aussage vollkommen richtig, weil es in der gleichen Größenordnung liegt. Wenn ein Flick z. B. 200 ns dauern würde, wäre er nicht mehr ein wenig länger als eine Nanosekunde.
[18] Futurestar am 23.01. 12:50
+1 -
Die wird sich dann bestimmt in die NGZ (Neue Galaktische Zeitrechnung) etablieren oder? ;)
[19] laforma am 23.01. 13:09
+2 -
bin gespannt auf die anpassung der facebook TIMELINE :D
[20] Spacerat am 23.01. 13:30
+1 -
Lustig finde ich die Begründung. Weil Content- und Elektronikindustrie sich nicht einigen konnten und es etliche Formate (verschiedene Framerates) gibt, soll jetzt eine neue Zeiteinheit erfunden werden um den Zoo in den Griff zu bekommen.
Besser wäre es einfach die Formate anzugleichen.
[re:1] dpazra am 23.01. 17:07
+ -
@Spacerat: Nein, das wäre nicht besser. Es gibt gute Gründe für verschiedene Framerates und verschiedene Samplerates.
[re:1] Spacerat am 24.01. 07:55
+ -
@dpazra: Ok, welche?
[re:1] dpazra am 24.01. 17:21
+ -
@Spacerat: Ab ~24 Hz fängt man an eine Bewegung wahrzunehmen, aber höhere Hz-Zahlen erscheinen flüssiger, weshalb es einen Bedarf für Videos mit 48 oder mehr fps gibt. Gleichzeitig gibt es einen Bedarf nach 24 Hz Inhalten, die als "cineastischer" wahrgenommen werden (vermutlich zu Recht, wenn man aus dem Kino 24 Hz gewohnt ist).

Im Audio-Bereich entspricht Frequenz bekanntlich Tonhöhe, je höher also die Sample Rate, desto höhere Töne können abgebildet werden. Mit 44.100 Hz kann man den hörbaren Bereich gut abbilden und die Zahl hat eine günstige Primfaktorzerlegung. Für reine Sprachwiedergabe braucht man aber viel weniger und es würde den Bandbreitebedarf für Telefonie unnötig in die Höhe treiben, wenn man dort nicht mit einer niedrigeren Sample-Rate arbeiten würde. Für höhere Sample Rates gibt es auch Argumente in bestimmten Anwendungen.

Aber da wir schon mindestens für Audio- und Videosignale unterschiedliche Frequenzen brauchen (viel höhere für Audio), wird es für Programmierer in diesem Bereich auf jeden Fall Gründe geben, Zeit (programmintern natürlich nur,! um nichts anderes geht es bei Flicks, was eine C++-Bibliothek für diesen Zweck ist) in einem gemeinsamen Teiler der Frame- bzw. Sampleabstände zu bemessen und die C++-Bibliothek Flick implementiert ein paar Funktionen dafür und führt dabei einen Umrechnungsfaktor, der sich als Produkt der Primteiler der ganzen üblichen Frequenzen ergibt und somit eine Reihe von (internen) Berechnung erlaubt, ohne dass dabei Genauigkeit oder Performance verloren gehen würden. Das ging natürlich auch schon vorher, aber der Sinn von Bibliotheken ist, dass einer ein Problem löst und die andere seine Problemlösungen verwenden können, ohne überlegen zu müssen, was das kgV von 48 und 22050 ist und womöglich in irgendeiner banalen Umrechnungsfunktion einen Bug einzubauen.
[re:2] dpazra am 24.01. 17:44
+ -
@Spacerat: Nachtrag: (mobil editieren ist anstrengend) Wenn ich als Programmierer für eine Firma arbeiten würde, die Züge herstellt oder Bahnbetrieb macht oder so, dann würde ich vielleicht irgendwann mal die 50 Zeilen Quellcode (+ Kommentare natürlich) schreiben, die nötig sind, damit ich "Standardwaggonlänge" (tun wir mal so, als wären alle gleich lang) mit den Standardbibliotheken meiner Programmiersprache als Längeneinheit verwenden kann, weil ich damit bestimmte Sachen nicht selber implementieren muss und Fehler vermeide. Außerdem kann ich dann die Länge aller Züge in ganzen Zahlen ausdrücken (kann ich mit cm auch, aber dann muss ich unnötig große Zahlen in den Speicher schreiben und brauche breitere Ganzzahltypen, als nötig). Das ist alles, was hier passiert ist.

Das würde nicht die Frage danach auslösen, warum man eine neue Längeneinheit erfindet anstatt alle Züge gleich lang zu bauen. Es sei denn, irgendeine Webseite tut so, als würde ich mit Standardwaggonlänge den Meter ablösen wollen, was natürlich Unfug wäre und die Leser irritieren würde. Die Standardwaggonlänge ist der Teiler aller Zuglängen und in dem Sinne äquivalent zum Flick, welcher der Teiler aller Abstände zwischen üblichen Videoframes oder Audiosamples ist.
[21] !Mani! am 23.01. 13:52
+3 -
Das ist ähnlich wie in der Musik, oder?. Dort sind die Zeiteinteilungen in "Takten", weil das zählen in Sekunden auch keinen Sinn ergibt.
[22] Gnaeus am 23.01. 14:03
+1 -1
Für mich ist das eigentliche Problem, dass der Betreiber eines Klatsch-, Tratsch- und Werbeportals sich für kompetent genug hält, Vorschläge zu Belangen der Zeitphysik loszutreten.
[23] DerZero am 23.01. 14:40
+ -3
facebook ? hau ab mit dem müll !! ich brauchs und wills nicht...scheiß freizeitkiller...
[re:1] crmsnrzl am 23.01. 17:15
+ -
@DerZero: Wohlsein!
[24] dpazra am 23.01. 15:02
+5 -
So, jetzt haben wir alle darüber gelacht, dass Facebook angeblich eine neue Zeiteinheit in Konkurrenz zur Sekunde einführen will, was natürlich nicht der Fall ist.

Flicks ist eine C++-Bibliothek von Oculus. Die Motivation ist, dass man in der Programmierung für Video+Audio gelegentlich Funktionen hat, die für eine Sekunde oder eine Minute über Video- und Tondaten drüberlaufen um irgendetwas zu simulieren oder etwas anderes zu tun. Wenn man die vergangene Zeit in Fließkommazahlen aufsummiert hat man einen Fehler, der mit der Zeit immer schlimmer wird, also benutzt man Ganzzahlarithmetik. Mit den Zeiteinheiten aus der C++-Standardbibliothek (die feinste ist Nanosekunden), lässt sich die Zeit zwischen Audio Samples oder Video Frames nicht in ganzen Zahlen ausdrücken. Mit der Zeiteinheit Flicks, kann man die Zeitabstände zwischen Videoframes bei üblichen Bildfrequenzen und die Zeitabstände zwischen Samples bei üblichen Sample Rates (8kHz, 16kHz,22.05kHz, ..., 192kHz) in ganzen Zahlen ausdrücken.

Wenn diese Einheit in irgendeiner Weise ein Standard werden soll, dann eine Standardeinheit für die Nutzung in C++-Multimediabibliotheken und vielleicht irgendwann als zusätzliche Option in std::chrono oder einem anderen std-Namespace.

PS: Wenn hier noch irgendjemand etwas von irrationalen Zahlen schreibt, schmeiße ich meine Mathebücher durchs Zimmer.
[re:1] Druidialkonsulvenz am 23.01. 18:47
+2 -
@dpazra: danke ;)
[25] Mampf am 23.01. 15:55
+2 -1
Die üblichen Framerates sind auch so schon größtenteils irrational, oder irre ich mich?
24 Hz = 23.976 fps
30 Hz = 29.97 fps
60 Hz = 59.94 fps
120 Hz = 119.88 fps
[re:1] crmsnrzl am 23.01. 16:49
+5 -
@Mampf: Ja, du irrst dich. Pi, Phi, e und die Quadratwurzel aus 2 sind irrationale Zahlen.
23,876 entspricht 23976/1000.
Irrationale zahlen können nicht als Quotient zweier ganzer Zahlen dargestellt werden.

Daher ist keine der von dir genannten Zahlen eine Irrationale.
[re:2] dpazra am 23.01. 17:06
+2 -
@Mampf: 24 Hz sind nicht 23.976 fps. 24 Hz sind (wenn sich die Frequenzangabe auf Frames bezieht) 24 fps. Du beziehst dich wahrscheinlich darauf, dass NTSC-Geräte anstatt der angegebenen Framerate, das 1000/1001-fache verwenden. In diesem Fall laufen sie mit ~23,976 fps bzw. 23,976 Hz, auch wenn 24Hz dran steht. All diese Zahlen sind nicht irrational, wie crmsnrzl geschrieben hat, die genauen Zahlen, die du meinst sind 24000/1001 und ebenfalls als Quotient ganzer Zahlen darstellbar.
[re:3] Saphareas am 23.01. 17:19
+1 -
@Mampf: Was du meinst, ist, dass die Frameraten keine Ganzzahlen sind.
[26] Montag am 23.01. 17:51
+ -1
1 Flick kann nicht in einer Sekunde gerechnet werden nur mit Rundungsfehler.
Rundungsfehler tauchen immer auf auch bei einen normalen PC.
Der Quarzoszillator schwingt in jeden PC anders so auch die Zeit die gemessen wird.
Was sagte Einstein, je schneller man wird desto langsamer wird die Zeit oder so.....
[27] Dr. MaRV am 23.01. 18:32
+ -2
Weil die Facebook Programmierer jetzt zu faul oder unfähig im Umgang mit Sekunden und der damit verbundenen Umrechnung sind, soll sich die ganze Menschheit ihnen Anpassen?
Wahrscheinlich habe ich es nur falsch verstanden.
[re:1] ethernet am 24.01. 09:50
+ -
@Dr. MaRV: Genau, du hast es falsch verstanden.
[28] leander am 23.01. 23:26
+ -
ich habe kein Wort verstanden. Das erste mal.
[29] yournightmare am 24.01. 00:05
+ -
Bei Zeiteinheiten kann man echt irgendeine neue Einheit erfinden. 24 Stunden am Tag, 60 sek pro min, 3600 sek pro Stunde, mal 30, mal 31 Tage im Monat. 4,xx Wochen im Monat, 12 Monate im Jahr. 365,25 Tage im Jahr. WTF. Ich wette, es geht einfacher.
Gut an 365 Tagen im Jahr können wir nichts ändern. Aber immerhin das Schaltjahr lässt sich rationalisieren. Der Rest sowieso frei. Vielleicht den Tag in 1000 gleiche Teile Teilen. Diese Einheit wäre ungefähr 40 sek. Wäre fast unsere Minute.
[30] reichsverweser am 24.01. 02:37
+ -1
wozu gibt es millisekunden ?
[re:1] crmsnrzl am 24.01. 08:58
+1 -
@reichsverweser: Rechne mir mal vor, welche ganze Zahl in Millisekunden du bei 120 Hz herausbekommst.
[31] Hobbyperte am 24.01. 14:31
+ -
Unter Zeiteinheit und Zeiteinteilung, versteht man doch eher ein im Alltag zweckmäßiges Maß. Es ist irgendwie nicht ersichtlich warum dieses Flicks-Dings für die Allgemeinheit besser sein soll? Denn von einer Community für Menschen hätte man doch eher einen für Menschen gemachten Vorschlag erwartet, als einen Maßstab, welcher vlt. in Zusammenhang mit technischen oder mathematischen Zwecken praktisch sein mag.

Verflixt, die "Erfindung" der SternZeit hätte viele überzeugen können ;-)
[re:1] dpazra am 24.01. 17:46
+ -
@Hobbyperte: Sollen sie auch nicht. Die C++-Bibliothek (ohne Kommentare sind es ca. 50 Zeilen), in der Flicks definiert werden, ist nur für Leute da, die mit genau diesem Thema als Programmierer zu tun haben, aber das würde natürlich keine sehr interessante Überschrift hergeben.
[32] dognose am 25.01. 08:49
+ -
Warum es nicht sinnvoll ist immer "stumpf" an Sekunden festzuhalten zeigt auch der "Patriot-Bug":
http://www-users.math.umn.edu/~arnold/disasters/patriot.html

Hätte man damals einen Faktor gewählt, der Binär endlich darstellbar ist (also statt 1/10s als Tick-Intervall einen wie z.b. 1/16 s) und entsprechend die Zeit nicht in zehntel Sekunden gemessen, sondern in 1/(2^4)tel Sekunden hätte es das Problem nicht gegeben.

Und nur weil im Hintergrund dann "korrekt" gerechnet wird, heißt es nicht, dass man bei der Anzeige für den Endbenutzer eine neue Einheit einführen muss - Hier kann die Anzeige ja dann "für den Mensch" in Sekunden umgerechnet werden und auf die Xte Nachkommastelle runden.
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