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Wer Bitcoin hat, ist ein Ziel: NiceHash gehackt - Millionen erbeutet

Die enorme Wertsteigerung der Bitcoin-Einheiten führt natürlich auch dazu, dass deren Besitzer im Visier jener stehen, die ihrer Ansicht nach nicht genug haben und die bereit sind, auch zu illegalen Mitteln zu greifen, um ihre Bestände zu erweitern. Das musste zuletzt der Mining-Marktplatz NiceHash erfahren.
Public Domain
07.12.2017  10:35 Uhr
Dieser musste jetzt einräumen, dass es Angreifern gelungen ist, in die Systeme des Dienstes vorzudringen und diese auszuplündern. Seitens des Unternehmens hinter dem Marktplatz machte man keine genaueren Angaben zum entstandenen Schaden. Um sich überhaupt erst einmal einen endgültigen Überblick verschaffen und die Lücken, über die die Angreifer hinein kamen schließen zu können, wurde der Service aber erst einmal für einen Tag abgeschaltet. Allerdings lassen sich in der Bitcoin-Infrastruktur sämtliche Bewegungen nachvollziehen und Beobachter meinen, daraus einen Hinweis auf die Beute der Angreifer erhalten zu haben. Demnach sollen sie aus verschiedenen Wallets, die mit NiceHash verbunden sind, die stolze Menge von 4.736,42 Bitcoin geholt haben. Aufgrund des inzwischen immer weiter gestiegenen Kurses der Kryptowährung entspräche dies aktuell einer Summe von über 68 Millionen Dollar.

Angreifer sind noch längst nicht fertig

Seitens des Dienstbetreibers bleibt erst einmal nicht viel, als den Usern zu empfehlen, die Passwörter zu NiceHash und auch zu anderen genutzten Online-Services möglichst zu ändern, um weitere Probleme zu verhindern. Dies wirkt allerdings auch etwas hilflos. Immerhin dürften die Angreifer, die gerade zu Multimillionären geworden sind, wenig Antrieb haben, nun auch noch ein paar hundert oder tausend Dollar mit der Kaperung von weiteren Nutzer-Accounts zu machen.

Sie dürften derzeit wohl eher überlegen, wie sie mit dem erbeuteten Betrag umgehen. Denn hier geht es nicht einfach darum, wie dieser sinnvoll ausgegeben werden könnte. Vielmehr muss man die Bitcoins vor allem erst einmal waschen - denn durch die Transparenz des Systems lässt sich eben in vielen Fällen noch lange nachvollziehen, welche irgendwo auftauchenden Bitcoins auf die NiceHash-Wallets zurückzuführen sind. Solche "heißen" Einheiten dürfte man kaum zu guten Kursen in eine echte Währung getauscht bekommen.

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