Das Honor View 10 von vorn ...
... und von hinten
Im Innern steckt der aus dem erst kürzlich eingeführten aktuellen Huawei-Flaggschiff Mate 10 Pro bekannte Huawei-eigene Kirin 970 Octacore-SoC. Der Chip wird im 10-Nanometer-Maßstab gefertigt und besitzt jeweils vier mit maximal 1,8 Gigahertz laufende ARM Cortex-A53-Cores, sowie vier mit bis zu 2,36 GHz arbeitende Cortex-A73-Kerne, die für anspruchsvolle Aufgaben dient. Hinzu kommt wieder die als Neural Processing Unit (NPU) bezeichnete KI-Einheit, die helfen soll, intelligente Features umzusetzen. Die Grafik-Power liegt dank der ARM Mali-G72-GPU auf einem sehr hohen Niveau.
Mit bis zu sechs Gigabyte Arbeitsspeicher und maximal 128 Gigabyte Flash-Speicher bietet das Honor View 10 auch in dieser Hinsicht eine ordentliche Ausstattung. Hierzulande wird es in der Variante mit sechs GB RAM und 128 GB Speicher angeboten, während andere Regionen auch noch eine Kombination aus vier GB RAM und 64 GB Flash erhalten. Die Erweiterung des Speichers ist mittels MicroSD-Kartenslot zu jedem Zeitpunkt möglich, wobei man dabei auf einen der beiden Nano-SIM-Slots verzichten muss, um die Speicherkarte unterzubringen.
Bei den Kameras hebt sich das Honor View 10 leicht von den anderen aktuellen Huawei-Topmodellen ab. Man kombiniert hier einen mit jeweils 20 und einen mit 16 Megapixeln auflösenden Sensor, die beide mit einer F/1.8-Blende daherkommen. Der höher auflösende Sensor nimmt Bilder grundsätzlich nur in Graustufen auf, die dann mit den Farbinformationen des 16-MP-Sensors überlagert werden, um hohen Kontrast und möglichst hohe Bildqualität mit guter Farbwiedergabe zu kombinieren. Auf einen optischen Bildstabilisator muss man hier verzichten. Auf der Front sitzt eine mit F/2.0-Blende arbeitende 13-Megapixel-Kamera.
Honor View 10
Der Akku des Geräts ist mit 3750mAh nicht ganz so groß wie beim Mate 10, sollte aber dank des 10-Nanometer-SoCs und der auf FHD+ beschränkten Auflösung dennoch sehr ordentliche Laufzeiten erreichen können. Das Gesamtpaket steckt in einem aus Aluminium gefertigten Gehäuse, das im Unibody-Design gehalten ist und hinten weitestgehend ohne optische Aufreger auskommt. In Europa kommt das View 10 nur in Blau und Schwarz auf den Markt. Mit knapp sieben Millimetern Bauhöhe ist das Gerät trotz des recht großen Akkus nicht sonderlich dick und bewegt sich mit 162 Gramm auf dem in dieser Größe üblichen Niveau.
Als Betriebssystem läuft hier Android 8.0 "Oreo" in Verbindung mit der ebenfalls neu aufgelegten EMUI 8.0 von Huawei, die neben den Neuerungen der neuesten Version von Googles Betriebssystem auch noch einige eigene Verbesserungen mit sich bringt - die vor allem im Bereich der KI zu finden sind und zunächst primär bei der Kamera greifen. Das Honor View 10 kommt ab Januar in Deutschland auf den Markt und soll dann mit sechs GB RAM und 128 GB Flash-Speicher für 499 Euro zu haben sein.
Nachtrag 20 Uhr: Wir haben jetzt unseren ersten Eindruck zu dem neuen Honor View 10 in einem kurzen Video verarbeitet: