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Kommentare zu:

Apple beginnt in Kürze mit Bereitstellung der Irland-Milliarden

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[o1] departure am 05.12. 11:16
Wieso muß Apple dazu extra Rücklagen bilden? Die HABEN doch Mords-Rücklagen, angeblich sind die in einem dreistelligen Milliardenbereich flüssig? Oder auch anders ausgedrückt: Portokasse.
[re:1] Rumpelzahn am 05.12. 11:21
+5 -1
@departure: nur sind die Weltweit verstreut, diese Einsammeln zu müssen würde für Apple viele Steuern kosten. Es ist günstiger sich einen Kredit zu nehmen und diesen über kleinere Transaktionen zu tilgen.
[re:1] departure am 05.12. 11:24
+4 -
@Rumpelzahn: Verstehe, Danke für die Aufklärung, meine Denkweise ist da wohl etwas naiv, ich dachte mir, daß sie den Betrag vom Girokonto abheben und überweisen, fertig ;-)
[re:1] bear7 am 05.12. 12:55
+3 -
@departure: technisch gesehen ist es auch nicht wirklich viel anders...

aber es gibt viele die sich da natürlich die Hände reiben <- besonders das Steuersystem aber auch Banken ...

aber "rein technisch gesehen" ists es mir 75€ zu überweisen gleich komplex als 75MRD zu überweisen... <- Bürokratisch, sitzen da natürlich ein paar Prüfer nebendran die sicherstellen, dass auch alles passt
[re:2] Kiebitz am 06.12. 20:14
+ -
@Rumpelzahn: Nun, nicht weltweit verstreute "Filialen" sind für die Steuernachzahlung zuständig, sondern nur jene Irland. Apple besitzt seit den Achtzigerjahren zwei Tochtergesellschaften in Irland, Apple Operations Europe und Apple Sales International. Letztere ist für den Vertrieb zuständig, sie kauft Apple-Produkte von den Herstellern und verkauft sie an Kunden in Europa, im Nahen Osten, in Afrika und Indien. Alle Gewinne aus diesen Geschäften laufen bei der irischen Firma auf. Ein Teil davon geht ganz legal an die US-Mutter, als Zuschüsse für Forschung und Entwicklung.

UND wenn es so wäre, das es günstiger ist Kredite aufzunehmen, dann auch darum, weil diese wieder teilweise steuerlich absetzbar sind und dort (international) aufgenommen werden können, wo die Zinsen am niedigsten wären.
[o2] LMG356 am 05.12. 11:26
Armes Apple, um sich jetzt noch gerade so über Wasser halten zu können müssen sie aber jetzt bestimmt
das nächste iPhone für 1499€ raus bringen. #SafeApple
[o3] Edelasos am 05.12. 11:33
+8 -
Es ist doch eigentlich krass wie "egal" es den Europäern zu sein scheint das diese Firmen dies bis anhin einfach so tun konnten.

Da fragt man sich ja eigentlich wofür die EU eigentlich da ist, wenn es Jahrzehnte lang schon allein beim "Steuersatz" nicht funktioniert.

Ich lese immer von Steueroasen...kann mir irgend jemand sagen, wieso Irland nicht auf diese Liste kommt und sanktioniert wird? (Liegt das daran: Man ist eben in der EU)
[re:1] einKritischer am 05.12. 12:13
@Edelasos: Weil die Wirtschaft die Gesetze diktiert und nicht die Politik, wie es sein sollte.
[re:1] kazesama am 05.12. 12:23
+3 -
@einKritischer: Dieses. Bleibt nur noch anzufügen das dies auch schon immer so wahr und keine plötzliche, neu aufkommende und völlig überraschende Erscheinung ist wie viele immer denken.
[re:1] Themis am 05.12. 13:21
+5 -
@kazesama: Wieso viele? Die Bundestagswahl hat gezeigt, dass es über 90% der Wähler einfach nicht interessiert.
[re:2] Edelasos am 05.12. 13:19
+ -1
@einKritischer:
Interessant zu Wissen wäre wie die EU mit einer Direkten Demokratie aussehen würde.
[re:1] einKritischer am 05.12. 15:25
+3 -
@Edelasos: eine Horrorvorstellung. Direkte Demokratie setzt Qualifikation voraus und das haben die Allerwenigsten.
[re:1] Edelasos am 05.12. 15:40
+1 -2
@einKritischer:
Stimmt. Da habe ich lieber Lobbyisten und Wirtschaftsbosse die entscheiden. Für die steht der "normale" Mensch ja im Mittelpunkt. ;)

(Das eine Direkte Demokratie sehr gut funktioniert (Perfekt ist keine Form) zeigt einer eurer Nachbaren)
- Diese Form ist ja einmalig auf dieser Scheibe (Die erste ist nicht Rund). Trotzdem sind die kein Drittweltstaat ^^
[re:3] Andy2019 am 05.12. 15:48
+1 -1
@einKritischer:
Natürlich und das Ausnahmelos. Es war so und es wird immer so bleiben.

Überall setzt sich das Wirtschaftsinteresse durch. Deswegen haben wir immer nur Kammelfleisch an den Theken, in den Bars geraucht werden darf und wir noch weitere 100 Jahre den Atomstrom nutzen dürfen.

Eventuell ist es einfach bissel komplexer, ohne einem richtigen Wahr oder Falsch.
[re:2] Themis am 05.12. 13:17
+1 -
@Edelasos: Leider ist den meisten nicht bewusst, dass es sich bei der EU um ein Friedensbündnis handelt! Das wird aber recht schnell klar wenn man sich anschaut wie es in Europa vor der EU (bzw. deren Vorgängern) ausgesehen hat... Was allerdings nicht bedeutet, dass das Ding nicht komplett reformiert gehört!

Steueroasen in der EU gibt es per Definition nicht. Dafür gibt es entsprechende Verträge zwischen den einzelnen Ländern. Das ist allerdings genau der Grund warum sich die EU-Kommission jetzt um das Ganze kümmert.
[o4] yournightmare am 05.12. 11:42
+3 -
Sollte das nicht eher Rückstellungen und nicht Rücklagen heissen? Rücklagen werden ohne Grund gebildet. Enfach für den Fall, wenn irendwas unerwartetes passiert. Hier ist der Grund für eventuelle Aufwendungen bekannt, also eher Rückstellngen.
[re:1] Breaker am 05.12. 13:08
+3 -
@yournightmare: Ja. Nein. Vielleicht? Spass beiseite, theoretisch hast du ja nicht unrecht, es gibt aber noch kein Urteil, daher weiss man ja nicht ob eine Rückstellung überhaupt benötigt wird. Und solange das Urteil aussteht, kann man meines Erachtens eigentlich noch beruhigt von einer Rücklage sprechen, eine Rückstellung wird es ja eigentlich erst, wenn es ein entsprechendes Urteil gibt und sie wirklich bezahlen müssen. Sollte das Urteil aber zugunsten Apples ausfallen ist es wiederum eine Rücklage, das angesparte Eigenkapital kann so wieder in den normalen Kreislauf zurückfliessen.
[re:1] yournightmare am 05.12. 13:40
+1 -
@Breaker: Von Rückstellungen spricht man, wenn der Grund der eventuellen Aufwendungen bekannt ist, aber unbekannt ist wann die Aufwendungen anfallen werden oder wie hoch die Aufwendungen sein werden oder ob überhaupt Aufwendungen anfallen werden. 3 Gründe für Rückstellungen werden vom HGB anerkannt, darunter auch der Grund, dass es sich um Rechtsstreite vor Gericht handelt. Also wie hier.
Ich rede hier aber vom HGB. Ich gebe keine Garantie, dass es bei IFRS-Standarts wieder anders ist und ihr am Ende doch Recht habt. Außerdem war das etwas kleinisch von mir. Ob Rücklagen oder Rückstellungen wäre sicher bei einer ReWe-Klausur wichtig, hier wohl kaum, ist eh beides fast dasselbe.
[o5] mh0001 am 05.12. 13:01
+4 -1
Es wird einfach mal Zeit, dass Politik durchsetzt, dass jeder hierzulande umgesetzte Euro, egal von wem, auch hier versteuert wird. Ohne jede Ausnahme. Bei Firmen wie Apple, Google und Microsoft zählt das Argument, damit würde man sie ja von hier vertreiben und Arbeitsplätze gefährden, einfach nicht. Diese Firmen unterhalten hier außer Verkaufs- und PR-Abteilungen sowieso keine Arbeitsplätze. Im Gegenteil, wir zahlen im weltweiten Vergleich hierzulande mit am meisten für ihre Produkte und sorgen für die höchsten Gewinnmargen. Selbst wenn die das hier voll versteuern müssten, würde keiner auf die Idee kommen, den Verkauf der Produkte hierzulande einzustellen. Apple lässt sich bestimmt keinen Markt entgehen, wo sie >1000€ für ein iPhone verlangen können, nur weil sie das auf einmal ordnungsgemäß versteuern müssen. Und hierzulande groß in etwas investieren, was dann ausbleiben könnte, tun die auch nicht. Das Risiko für uns wäre sehr überschaubar. Es muss nur einfach mal einer machen. Lustigerweise ist gerade die FDP, von der es die meisten nicht mal erwarten würden, die einzige Partei, die eine hierzulande Besteuerung von internationalen Großkonzernen wie Apple ohne Wenn und Aber in ihrem Programm fordern. Weil eine solche Bevorzugung großer Konzerne eben auch gegen die Prinzipien der freien Marktwirtschaft widerspricht und eine Wettbewerbsverzerrung darstellt. Oder wie erklärt man es kleineren inländischen Unternehmen, dass sie brav jeden hart verdienten Euro hier versteuern müssen, während Großkonzerne, die im Geld schwimmen, ihr Geld außer Landes schaffen?
[re:1] ckahle am 05.12. 13:53
+2 -
@mh0001: Nunja, wenn das mal alles so einfach und schwarzweiß wäre...Apple versteuert seinen hiesigen Umsatz durchaus ganz normal. Wenn du bei denen Einkaufst, hast du entsprechend auch die durchgereichte Umsatzsteuer auf der Rechnung stehen. In der EU-Sache geht es um ganz andere Dinge.
[re:2] Paradise am 05.12. 20:36
+2 -
@mh0001: Es interessiert doch selbst die Bevölkerung nicht wirklich. Sportler die ihren Wohnsitz verlegen werden noch bejubelt und Steuerhinterzieher noch bemitleidet.
[o6] CoolMatze am 05.12. 14:50
+2 -4
Ich finde das nach wie vor nicht richtig, Apple JETZT zu Zahlungen zu drängen, wenn Irland diese Möglichkeit angeboten hat. Die EU ist sowas von beknackt.... Was kann Apple dafür? Einheitliche Steuergesetze wären vorher(!) hilfreicher gewesen. Apple und auch andere Firmen hätten sich das dann dort gekniffen.
[o7] gordon2001 am 05.12. 14:50
+1 -1
Läuft wirklich für Apple...
[o8] shilka am 05.12. 19:52
+1 -2
Da kann man doch bestimmt was per Patch dran drehen,eh?!
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