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Prime Air: Amazon erhält ein Patent für Selbstzerstörungs-Drohnen

Damit die zukünftigen Lieferdrohnen von Amazon keinen Schaden auf dem Boden anrichten können, hat der Versandhändler ein Patent für die Selbstzerstörung der Flugobjekte angemeldet. Sobald es zu einem Absturz der Drohne kommt, wird diese in kleine Einzelteile zerlegt.
03.12.2017  10:20 Uhr
Der Konzern hat in den Vereinigten Staaten das entsprechende Patent (via TheVerge) zugesichert bekommen, welches den Selbstzerstörungs-Mechanismus beschreibt. Sobald feststeht, dass die Drohne tatsächlich abstürzen wird, werden nacheinander einzelne Komponenten abgeworfen, sodass diese lediglich einen geringen Schaden am Boden anrichten. Das Lösen der Komponenten wird mit Sprungfedern und Sprengstoffladungen ermöglicht.
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Amazon entwickelt einen Controller

Mit einem sogenannten Fragmentation Controller, welcher von dem Online-Versandhändler selbst entwickelt wurde, soll die Selbstzerstörung der Drohne gesteuert werden. Dieser leitet den Prozess ein, sobald beispielsweise der Akku ausfällt oder ein Schaden an den Triebwerken vorliegt. Sobald ein Defekt vorliegt, werden Informationen über die Umgebung, zum Beispiel das Wetter, geprüft. So kann ermittelt werden, in welcher Reihenfolge die Komponenten und wo das Paket am besten abgeworfen werden kann.

Aus dem Patent geht hingegen nicht hervor, inwiefern Amazon diese Technologie wirklich nutzen möchte. Auch andere Lösungen könnten dafür sorgen, dass ein Absturz mit nur wenigen Folgen verbunden ist. Möglicherweise lässt sich auch ein in die Drohne eingebauter Fallschirm dazu verwenden, dass das Flugobjekt sicher landen kann. Ob die Amazon-Drohnen allerdings in absehbarer Zeit kommerziell eingesetzt werden können, bleibt weiterhin noch unklar. Es gilt als wahrscheinlich, dass dies noch viele Jahre dauern wird.
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