Power9 + Volta = Sieg?
IBMs hauptsächlicher Beitrag zur Entwicklung des ersten Exascale-Systems soll der Power9-Prozessor werden. Dieser verfügt über 24 Kerne und setzt sich aus rund 8 Milliarden Transistoren zusammen. 120 Megabyte stehen intern als L3-Cache zur Verfügung. Produziert werden die neuen Chips im 14-Nanometer-Verfahren. Mit dem externen Arbeitsspeicher können die CPUs mit einer Bandbreite von 230 Gigabyte pro Sekunde kommunizieren.In einer Demonstration an den Oak Ridge und Lawrence Livermore National Labs wurden die Power9-Chips zusammen mit tausenden Nvidia Volta-Grafikprozessoren betrieben. Diese Architektur soll nach Ansicht der IBM-Ingenieure auf jeden Fall in der Lage sein, die aktuellen chinesischen Supercomputing-Technologien auszustechen.
Letztlich will man so deutlich schneller als die Konkurrenz aus Asien Rechner mit Exaflops-Performance bauen können. Das wäre dringend nötig, um die USA wieder an die Spitze zu bringen. Denn aktuell liegen die Chinesen nicht nur auf den obersten beiden Plätzen der Top 500-Liste, sondern bringen es insgesamt auch auf mehr Systeme in dem Ranking und ebenso auf eine größere aufsummierte Performance.