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VoxelNet: Apple gibt seltenen Einblick in Projekt für autonomes Fahren

Bisher hat sich Apple trotz offensichtlicher Hinweise wie der Anwerbung von Fachpersonal und Anmeldung entsprechender Patente nicht zu seinem Projekt rund um das autonome Fahren geäußert. Jetzt sprechen zwei Apple-Forscher erstmals über interessante Details.
23.11.2017  18:07 Uhr

Apple will mit weniger Sensoren besser sehen können

Dass sich Apple so wie viele andere Konzerne zu aktuellen Forschungs-Projekten nicht äußert, ist man schon gewohnt - gerade wenn es um Projekte geht, bei denen Grundlagenforschung für die Produkte der eher fernen Zukunft betrieben wird. Genau in dieser Hinsicht haben sich jetzt zwei Forschungs-Mitarbeiter des Konzerns erstaunlich mitteilsam gezeigt und Details zu einer Studie veröffentlicht, die im Bezug auf die Möglichkeiten rund um das autonome Fahren angestellt wurden - also einem Bereich, in dem Apple in den letzten Jahren auch ohne offizielle Bekenntnisse große Ambitionen gezeigt hatte.
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In dem Forschungsbericht, der am 17. November über das Online-Journal arXiv (via Reuters) veröffentlicht wurde, beschreiben die beiden Autoren Yin Zhou und Oncel Tuzel unter anderem ein neues Software-Tool mit dem Namen "VoxelNet", das Computern bei der schwierigen Aufgabe der Objekterkennung unter die Arme greifen soll. Apple will hier eine Methode entwickelt haben, die eine deutlich bessere Erkennung von Fußgängern und anderen Objekten ermöglicht, wenn nur wenige Sensordaten zur Verfügung stehen.

Die Möglichkeit autonomer Fahrzeuge, kleine und weit entfernte Objekte zuverlässig wahrzunehmen, wird nach Meinung der Forscher aktuell von der schlechten Auflösung der LiDAR-Sensoren beeinträchtigt - diese Sensoren nutzen Laser zur optischen Abstands- und Geschwindigkeitsmessung. Wie das jetzt veröffentlichte Forschungspapier zeigt, soll die Zuverlässigkeit dieses Systems deutlich gesteigert werden können, wenn die Daten des LiDAR mit Bildern einer normalen Kamera kombiniert werden.

Kleiner Einblick mit großer Aussicht

Letzten Juni hatte Apple CEO Tim Cook erstmals offiziell bestätigt, dass sein Unternehmen unter anderem an Software für autonome Fahrzeuge arbeitet. Im April hatte der Konzern außerdem die Erlaubnis erhalten, in Kalifornien selbstfahrende Autos zu testen. Mit der Veröffentlichung seiner Forschungsergebnisse hat der Konzern jetzt wieder einmal einen kleinen Einblick in die eigenen Ambitionen rund ums Auto gewährt - wann daraus ein echtes Produkt entsteht, bleibt aber weiter unklar.
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