Wie Microsoft heute bekannt gab, kann man Minecraft mit dem heute veröffentlichten neuesten Update zusammen mit einem Windows Mixed Reality (WMR) Headset wirklich dreidimensional erleben. Der Spieler wird mitten ins Geschehen versetzt und muss dafür nicht einmal groß Einstellungen vornehmen. Angeblich funktioniert das Ganze "sofort", sodass man nur das Headset über den USB-Port anschließen muss und direkt loslegen kann.
Die neue Virtual-Reality-Unterstützung für WMR-Headsets öffnet das Feld für eine größere Zahl von Anwendern, denn Microsoft und seine Hardware-Partner bieten seit Kurzem eine ganze Palette von entsprechenden Headsets an. Sowohl Acer, Dell, HP, Lenovo und Medion, als auch Samsung haben die passenden Headsets im Angebot, wobei es preislich bei gut 400 Euro losgeht. Das günstigste Angebot ist derzeit das HP VR1000 Headset, das im WinFuture-Preisvergleich zu Preisen ab 439 Euro gelistet wird - inklusive der standardisierten Controller.
Bisher unterstützte Minecraft bereits die Verwendung des Oculus Rift und der Gear VR-Headsets von Samsung. Auch Windows Mixed Reality konnte bereits für das Spiel verwendet werden, man saß jedoch einfach nur vor einer Art virtuellem Desktop. Durch die Unterstützung für "echtes 3D" hat Microsoft nun dank Minecraft ein weiteres, schlagkräftiges Argument beim Versuch, Windows Mixed Reality und die dazugehörigen Headsets erfolgreich im Markt zu etablieren.
In den kommenden Monaten soll das Spieleangebot rund um die noch recht junge Plattform kräftig wachsen. Die neue Perspektive wird um eine weitere Neuerung ergänzt. Nachdem die Integration von Microsofts Game-Streaming-Dienst Mixer bereits seit Oktober in Form einer Beta verfügbar war, ist der Dienst nun wirklich direkt in Minecraft eingebaut. Mit nur wenigen Zeilen Code kann ein Spieler seinem Mixer-Publikum damit künftig ermöglichen, unter anderem das Wetter zu verändern oder eine Gruppe von "Mobs" auftauchen zu lassen - also nicht spielbaren Kreaturen, die sich im Spiel bewegen.