So warb Honor für seine '111x Smartphones für 1 Euro Aktion'
Natürlich trommelte man zuvor über Facebook und andere Social Media Kanäle für die Aktion, was dann auch ein entsprechend großes Interesse zur Folge hatte. Honor produzierte sich sozusagen eine selbstgemachte Denial-Of-Service-Attacke, denn als jeweils stündlich die Aktionsseiten online gingen, wurden die Server des Online-Stores natürlich mit Anfragen überflutet und konnten kaum schritthalten.
In der Folge ist die Frustration bei den vom 1-Euro-Angebot angelockten Kunden entsprechend groß, denn in vielen Fällen gelang es zwar nach einiger Zeit durchaus, ein Gerät zum Preis von nur einem Euro in den virtuellen Warenkorb zu verfrachten, bis auf wenige Glückliche scheiterten aber sämtliche andere Kunden dann am erfolgreichen Abschluss des Kaufvorgangs. Teilweise gab es Probleme mit Nutzerkonten, Sicherheitscodes oder einfach nur überlasteten Servern, so dass die weiteren Schritte bis zum Abschluss des Kaufs nicht durchgeführt werden konnten.
Weil Gewinnspielmuttis, Rabattjäger und Sparfüchse natürlich erwartungsgemäß lautstark ihrer Enttäuschung Luft machen - meist über Facebook, Twitter und andere Social-Networks - hat man sich bei Honor nun wohl entschieden, den Kunden zumindest etwas entgegenzukommen. In einer Stellungnahme auf Facebook erklärte die deutsche Niederlassung der Huawei-Tochter, dass die "Resonanz weit über den Erwartungen lag".
Man habe zwar die Kapazitäten und Server-Leistung erheblich gesteigert, um auf die Aktion gut vorbereitet zu sein, doch mittlerweile seien zahllose Nachrichten eingetroffen, laut denen es bei der Kaufabwicklung und ähnlichem Probleme gab. Diese Fehler seien bei den IT-Tests vorab nicht aufgetreten, so dass Honor wohl selbst überrascht wurde. Das Unternehmen bietet den "betroffenen" Kunden - denen abgesehen von etwas Frustration durch das Scheitern des Kaufs eines Smartphones für einen Euro im Rahmen einer Werbeaktion kein Schaden entstanden ist - eine Prüfung ihrer Beschwerden an.
Bis zum 30. November können sie per E-Mail Kontakt aufnehmen und sich mit ihrem Anliegen inklusive des Namens ihres Huawei-Kontos, Screenshots, Kontaktdaten und eventuell anderen vorhandenen Dokumenten an den Kundendienst wenden, um eine individuelle Prüfung vornehmen zu lassen. Ob dadurch nun bestimmte Kunden, die beim Versuch des 1-Euro-Kaufs mit überlasteten Servern zu kämpfen hatten, im Nachgang doch noch ein Smartphone erhalten werden, bleibt abzuwarten.