Die Jagd nach den in so genannten "Tiers", also im Wesentlichen Stufen, unterteilten Rüstungssets war in
World of Warcraft (WoW) von Anfang an einer der Hauptmotivationspunkte des Spiels. Ab der nächsten Erweiterung "Battle for Azeroth" wird es solche Sets aber nicht mehr geben.
Mehr als ein Jahrzehnt nach dem Start ist WoW immer noch der unumstrittene Herrscher unter den westlichen MMORPGs. Das ist und bleibt eine unglaubliche Erfolgsgeschichte, doch auch Blizzard ist klar, dass WoW in die Jahre gekommen ist. Auf der BlizzCon 2017 Anfang November hat der Entwickler den wahrscheinlich radikalsten Umbau des Spiels seit Jahren, wenn nicht sogar seit Start angekündigt.
Die nächste Erweiterung mit dem Titel "Battle for Azeroth" soll im nächsten Jahr veröffentlicht werden und das siebente Addon in der Geschichte von WoW bringt zahlreiche Neuerungen mit sich. Laut dem Magazin
GameInformer betrifft das auch die "Tier-Sets". Diese sind einer der wichtigsten Bestandteile des Spiels und die Jagd nach ihnen hat zweifellos zu so mancher durchgemachter Raid-Nacht geführt.
World of WarCraft: Battle for Azeroth
Mehr Flexibilität
Doch diese Tier-Sets wird es künftig nicht mehr geben, wie Game Director Ion Hazzikostas erläutert. Der Schritt soll den Spielern mehr Flexibilität geben: "Ich denke, dass sich Klassen-Sets über die Jahre stark verändert haben." Früher habe es achtteilige Sets gegeben, die man im Verlauf von Raids innerhalb von sechs bis acht Monaten gesammelt hat.
Heutzutage gebe es laut Hazzikostas mehr kleinere Sets und "viel mehr Quellen für Ausrüstung". Wenn man dann zwei bis vier Set-Stücke bekommt, dann "sperrt" das die jeweiligen Slots und schränkt die Entscheidungsmöglichkeiten ein.
Sets wird es aber nach wie vor geben, allerdings spielt bei denen künftig die Optik eine wichtigere Rolle. Auch Boni wird es künftig geben, hier wird aber künftig mit dem Herz von Azeroth und Azerit gearbeitet.