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Kommentare zu:

Amazon-Gründer macht sich mal eben über 1 Milliarde Dollar flüssig

oder

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[o1] bowflow am 06.11. 14:14
Es ist ganz einfach: Wer soviel Geld auf seinem Konto hat, der muss sich perse die Frage stellen: "Habe ich einen so tollen Job gemacht oder habe ich nicht tausende Mitarbeiter um ihren Anteil vom Kuchen betrogen". Also wenn eine Firma gut läuft, dann müssen die angestellten daran auch Teil haben. Wenn soviel Geld beim Chef landet, dann war das wohl offensichtlich nicht der Fall. Erfolgreiche Geschäftsleute sind immer tolle Beispiele und man schaut auch ein wenig hoch zu Ihnen, ab einem bestimmten Punkt jedoch, muss ich sagen, sehe ich dann auch zunehmend den Ausbeuter und nicht mehr nur den Macher.
[re:1] JoePhi am 06.11. 14:20
+9 -5
@bowflow: Er tritt hier als Anteilseigner auf. Da ist keine Rede von Gehalt oder Boni. Das sind durchaus unterschiedliche Paar Schuhe ...
[re:2] iPeople am 06.11. 14:20
@bowflow: Du hast schon mitbekommen , dass er Anteile der von ihm gegründeten Firma verkauft hat? Und warum werden Mitarbeiter betrogen ? Haben diese etwa nicht den vertraglich vereinbarten Lohn erhalten ?
[re:1] 0711 am 06.11. 15:36
+9 -
@iPeople: Doch haben sie, höhere löhne der angestellten sorgt aber für mehr allgemeinen Wohlstand...was das ziel einer jeden Gesellschaft sein sollte
[re:1] iPeople am 06.11. 16:06
+2 -9
@0711: .... und steigert die Inflation ... was weniger das Zeil einer jeden Gesellschaft sein sollte.
[re:1] DNFrozen am 06.11. 18:25
+5 -2
@iPeople: sag das mal der EZB die wie verrückt geld erschafft und verteilt mit genau diesem ziel.
[re:2] iPeople am 06.11. 19:02
+1 -4
@DNFrozen: Mit dem Ziel, die Inflation auf einem bestimmten Level zu halten, sonst würde die Deflation zuschlagen, und das wäre nur temporär erfreuenswert, weil danach nämlich der große Hammer käme.
[re:3] 0711 am 06.11. 20:44
+1 -1
@iPeople: die herbeifantasierte Inflation weil löhne steigen, ja kennen wir...lieber behalten wir den Reichtum bei einigen wenigen
[re:4] iPeople am 06.11. 20:49
+2 -1
@0711: Volkswirtschaft erstes Semester.
[re:5] Rulf am 07.11. 01:12
+ -
@DNFrozen: nö...die ezb kauft massiv die staatsschulden maroder südlicher eu-länder auf als ob es kein morgen gibt, damit es denen nicht wie griechenland ergeht...
dreimal darfste raten, wer den spaß am ende bezahlen darf...
ja richtig...der kleine steuerzahler und die sozial-leistungsempfänger(rentner, beamte, hartzies, behinderte usw)...
nicht die großen absahner, wie die paradisepapers mal wieder bewiesen haben...
[re:6] Rulf am 07.11. 01:13
+ -
@iPeople: ein staat ist erst pleite, wenn er den schuldendienst nicht mehr leisten kann...zum glück ist die eu kein staat...
[re:7] iPeople am 07.11. 06:07
+ -
@Rulf: Die EU ist aber ein staatenbund.
[re:2] Scaver am 06.11. 16:19
+1 -7
@0711: Richtig, nur woher weißt Du, wie viel oder wenig die Mitarbeiter verdienen? Davon ab geht es hier um Aktien die verkauft wurden. Die haben nichts mit dem von dir genannten zu tun.
[re:1] 0711 am 06.11. 20:41
+3 -1
@Scaver: Achso die Aktien sind einfach so ohne grund irgendwas wert
[re:2] Rulf am 07.11. 01:15
+ -1
@Scaver: es wird wohl einen grund haben, warum die andauernd streiken...insb vor den festen...
[re:3] messias17 am 07.11. 16:28
+ -
@Rulf: Ja, die Gewerkschaft kann den Hals nicht voll genug bekommen bzw. endlich mal nicht nur den kleinen Zeh an der Amazon Tür haben sondern den ganzen Fuß. Für die Gewerkschaft geht es doch nur um Macht und Geld. Wenn man Amazon bestreikt kommt halt mehr raus als wenn man kleinere Firmen bestreikt.
[re:4] larsh am 07.11. 17:01
+ -
@0711: Najaaa nicht immer stecken hinter dem Wert der Aktien materielle Güter oder finanzielle Werte - Angebot-Nachfrage-Prinzip. Es ist nicht das Geld, was Amazon an Gehalt gespart hat, sondern was die Anteilseigner "denken", was das Unternehmen als Ganzes wert wäre. Wobei, "die Anteilseigner" auch nicht stimmt, sondern eigentlich immer nur die, die aktuell handeln, weil nur die die Preise bestimmen.
Klar, wenig Lohn = höherer Gewinn = mehr eindruck auf die potentiellen Anleger (zumindest vereinfacht ausgedrückt). Aber so ganz richtig ist deine Aussage nicht.
[re:3] andi1983 am 06.11. 18:27
+3 -5
@0711: Nein das ist oft ein Teufelskreis. Höhere Löhne führen oftmals wieder zu höheren Preisen und alles bleibt beim alten.

Bestes Beispiel Mindestlohn. Gerade Bäckereien und Co. haben sofort die Preise aufgeschlagen.
Die die vorher 8 Euro verdienten und jetzt 8,50, können sich dadurch oftmals wieder nur das gleiche leisten und für alle anderen ist es nur wieder teurer geworden.
[re:1] 0711 am 06.11. 20:43
+2 -1
@andi1983: das ist so nicht richtig, die Kaufkraft/Inflation zeigt das eindeutig...aber 50 Cent mehr sind halt auch wirklich nicht viel

Deine Betrachtung ist schon insofern falsch als dass die leute nicht nur da einkaufen bei denen vermeintlich aufgeschlagen wird sondern auch bei jenen bei denen das nicht zutrifft

Dann kommt noch dazu das insbesondere Deutschland vom Export lebt

Nach deiner argumentation wären 1€ löhner das optimum für alle
[re:2] iPeople am 06.11. 20:51
+ -
@0711: Und wenn der Export wegen steigender Löhne und Preise stagniert, leben wir nicht mehr davon.
[re:3] 0711 am 06.11. 20:58
+1 -
@iPeople: Und wenn die leute die exportieren immer ärmer werden gewinnen wir!
[re:4] iPeople am 07.11. 06:00
+ -1
@0711: Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Wirtschaft ist nunmal empfindlich.
[re:5] 0711 am 07.11. 18:27
+ -
@iPeople: Oder gierig
[re:6] andi1983 am 07.11. 18:30
+ -
@0711: Das 50 Cent Beispiel war bewusst gewählt.

Und natürlich sind nicht 1 Euro Löhner das Optimum.

Aber es ist einfach falsch zu glauben, dass man die Löhne aufstockt und dann ist alles super.
Das wäre es nur, wenn Unternehmen zurückstecken würden und die Produktpreise auf dem aktuellen Stand lassen würden.
Machen sie aber nicht.

Von daher ist es immer wieder ein Teufelskreis.
[re:7] 0711 am 07.11. 18:47
+ -
@andi1983: Es ist kein Teufelskreis, es wird auch nicht immer aufgeschlagen, gut zu sehen bei diversen Tarifrunden in allen Branchen
- Autopreise bleiben über die Tarifvereinbarungen hinweg stabil
- Ärztehonorare bleiben über Tarifvereinbarungen für Helferinnen und co hinweg stabil
usw usf

Außerdem, Unternehmensgewinne steigen weit stärker als Lohnarbeiter mehr verdienen (bzw vielfach eher weniger verdienen). Es ist kein Teufelskreis, wenn sich die Gesellschaft aber antürlich weiter ausbeuten lässt und die märchen Horrorgeschichten der unweigerlich steigenden preise glauben schenkt wird es auch weiter so laufen
Unternehmensgewinne potentieren sich
Arbeitnehmerverdienste reflektieren schon längst nicht mehr ihre Schaffenskraft

Das in Deutschland einiges Falsch läuft sieht man auch in soclhen Meldungen
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/recht-und-gehalt/ilo-bericht-deutschland-in-der-lohnentwicklung-hintendran-1654826.html

https://www.lohn-info.de/statistik_reallohn.html (jetzt vergleiche mal unternehmensgewinnentwicklungen seit 2000-2015 in deutschland)

Und das es keine Teufelskreis ist zeigen gerade die Führungsetagen, hier sieht man keinen grund kürzer zu treten damit die Produkte nicht teurer werden, seit Jahrzehnten steigen managergehälter überproportional gegenüber denen der arbeitern und die schere wird immer größer (auch gern verdeckt als "unternehmensanteil"), vor ~60 jahren noch irgendwo greifbar in form von 10-30 fachen eines normalen angestellten...heute ist man beim hundertfachen. Auch hier kann man schön die jahre beobachten, die oberen etagen haben sich seit jahrzehnten fett bedient aber beim einfachen arbeiter kam im vergleich "nichts" an.
[re:8] andi1983 am 07.11. 19:02
+ -
@0711: Bitte wo bleiben zum Beispiel Autopreise stabil. Autos werden nach kurzer Zeit im Schnitt 500 - 1.000 Euro teurer.

Lebensmittel, gerade Bäckereien, Metzgereien und auch Produkte in Supermärkten sind gestiegen.

Und das ist schon klar. Deutschland ist auf dem zweiten Platz mit den höchsten Steuern und auf dem letzten Platz in Sachen realer Lohnanpassung.

Aber wie gesagt, da die genannten Manager und Unternehmer den Hals nicht mehr vollbekommen und eine jährliche Steigerung der Gewinne von 10-30 Prozent Pflicht sind, werden sie Lohnsteigerungen sofort umlegen.

Siehe auch öffentliche Verkehrsmittel.
[re:9] 0711 am 07.11. 19:06
+ -
@andi1983: Autos werden teurer weil immer mehr Technik reinkommt, davon sprichst du.

Lebensmittelpreise zeigen keine Korrelation zu Tarifentwicklungen, sondern vor allem zu Unternehmensgewinnen

Unternehmen können das nur so machen weil das märchen der unausweichlichen Zusammenhangs so verkauft wird, es ist aber schlicht eine Lüge...die Produktivitätssteigerung (pro KOpf) zeigt das überdeutlich.
[re:3] Wuusah am 06.11. 14:25
+6 -4
@bowflow: Die Kritik ist hier fehl am Platze. Die kannst du bringen, wenn ein Manager eine saftige Bonuszahlung erhält, während die Mitarbeiter nicht wissen, ob sie am nächsten Tag noch einen Job haben werden. Hier haben wir ein Unternehmen was herausragend läuft mit einem Anteilseigner, der sich etwas davon loslösen will um in andere Bereiche zu investieren.
[re:1] otzepo am 06.11. 16:02
+4 -2
@Wuusah: In diesem Fall ja sogar noch mal etwas anderes. Es geht nur um den Börsenwert und gar nicht um wirklich existierende Werte.
Wenn eine Firma oder Person unglaublich reich ist und tatsächlich erwirtschaftete Werte angehäuft hat, dann wurde das Produkt zu teuer verkauft (Konsument hat zu viel bezahlt) oder Angestellte und "Zulieferer" ausgebeutet (unter Wert bezahlt). Alternativ kann es auch eine Rücklage sein, um eine "Sauerei" finanziell ausgleichen zu können.
So funktioniert der Kapitalismus, mit Gerechtigkeit hat es nichts zu tun.
[re:1] rw4125 am 06.11. 16:09
+4 -2
@otzepo: Im Kapitalismus ist der Reichtum ungleich verteilt - dafür ist im Sozialismus die Armut gerecht und gleich verteilt.

Freundschaft! :)
[re:1] tommit am 06.11. 22:59
+ -
@rw4125: Ja und das ist manchmal auch ein Ergebnis dessen, dass die Armen lieber in die eigene Ebene treten, als zu wissen ihre Kinder könnten nicht auch einmal so reich werden...

Mich würde mal z.B. eine Statistik der Lottospieler interessieren und das betreibt in D der Staat....!!
Wer sich über den Posten eines vermeintlich zu gut bezahlten Managers auf unnüztzem Posten aufregt und die Streichung derselben Stelle fordert, der muss das konsequenterweise auch dann fordern wenn der eigene Nachwuchs dafür ansteht .. ansonsten hat das mehr als nur Geschmäckle... Nicht?

Aber da Geiz Geil ist wird noch in 100 Jahren Michel1 lieber auf Michel2 treten...
um über den Zaun und an grüneres Gras zu kommen...

Und wieder wird die ANzahl der Aktien mal dem Kurs genommen um diese fiktiven 90 Milliarden zu berechnen...

Mit welcher Wahrscheinlichkeit kann Bezos all seine Aktien auf eine Tranche und zu diesem Kurs verkaufen?

Warum versuchen dann Experten immer wieder diese für jeden Badewannenstöpsel offensichtlich falsche Rechnung aufzumachen?
[re:2] Edelasos am 06.11. 16:24
+4 -2
@Wuusah:
"wenn ein Manager eine saftige Bonuszahlung erhält, während die Mitarbeiter nicht wissen, ob sie am nächsten Tag noch einen Job haben werden."

Ehm...Die tausenden von temporärangestellten von Amazon hast du dann wohl vergessen?!?!

Schlussendlich floriert das Unternehmen dank jedem einzelnen Angestellten. Aber diese haben meistens nichts ausser einen Lohn mit dem man knapp über die Runden kommt.
Erfolgsbeteiligungen usw. erhalten meistens nur Mitarbeiter von kleinen und familiären Unternehmen. Von solchen Börsenunternehmen kennt man das nicht nicht.
[re:1] Gast73109 am 07.11. 08:11
+ -
@Edelasos: Nur zur Wissenserweiterung: Ich arbeite in einer weltweit agierenden AG und jeder Mitarbeiter (unterhalb des Managment) bekommt den gleichen, vertraglich geregelten Anteil vom Gewinn als Bonuszahlung.
[re:2] larsh am 07.11. 17:04
+ -
@Edelasos: Kann man so nicht sagen. Mein S-Dax-Unternehmen schüttet jedes Jahr Anteilsscheine an die Mitarbeiter aus - je nach Börsenwert (der ja auch durch Umsatz und Gewinn gesteuert wird) bekommt man mehr oder wengier Geld dafür, genauso die Dividende. Ist zwar keine direkte Beteiligung, aber diese kenne ich nun von keinem einigen kleineren Unternehmen, das müssten dann schon große Familienunternehmen sein - das auch da machen das sicher nicht alle.
[re:4] markox am 06.11. 15:43
+4 -
@bowflow: Wer soviel Geld auf seinem Konto hat, der muss sich perse die Frage stellen: "Soll wirklich die Bank von meinem Kapital profitieren, oder wäre es nicht besser meine eigene Bank zu gründen?"
[re:1] Dr. Alcome am 06.11. 16:21
+3 -
@markox: Die großen Internetkonzerne (Amazon, Google, Apple, Facebook ...) haben größtenteils bereits eine Banklizenz in Europa oder sind dabei eine durchzusetzen. Ist also längst schon passiert ;-)
[re:5] Matico am 06.11. 15:48
+ -4
@bowflow: Ich sehe das ein bisschen wie du. Aber nur ein bisschen. Das ist wie beim Lotto spielen, da klagt ja auch keiner, dass er nix bekommen hat - nur weil nicht spielt. Klar, der Vergleich ist nicht ganz sauber. Aber so viele Geschäftsleute gehen ins Risiko und es geht schief. Amazon ist ein Beispiel von zahllosen Start Ups und Gründungen. Viele Menschen haben ihr Erspartes im Risiko verloren. Kaum jemand ist so reich wie Amazon. Ein extremes Beispiel und alle tun so als wenn man das nur machen müsste und es dann auch klappt. Ein bisschen mehr soziale Gerechtigkeit ist unbedingt nötig!!! Aber nicht jeder hat das Wesen eines Unternehmers.
[re:6] bowflow am 06.11. 17:14
+2 -5
@bowflow: Das Problem ist nichtmal dass es einige Superreiche gibt. Das Problem ist dass diese Leute ihr Geld nicht ausgeben! Kühne Behauptung: Würde man allen Millionären sämtliches Privatvermögen > 300 Mio Euro (und da zählen Immobilien, Aktien etc. also einfach nur umgewandeltes Kapital mit dazu) einfach wegnehmen, dann wäre das gar nicht so schlimm. WAS?! Das geht doch nicht (Rechtsempfinden)! Aber mal ehrlich was würde denn passieren? 1. Es würde deutlich unter 0.1% der Weltbevölkerung treffen 2. Deutlich mehr würde es unglaublich helfen. 3. Wer hier eine unglaubliche Bestrafung einer Minderheit (die <0.1% Superreiche) sieht, sollte sich fragen ob 300 Mio. nicht doch noch ein gutes Leben ermöglichen, zumal das ganze doch eh noch Sohn und Frau etc aufgeteilt wird und der Clan sicher superreich bleibt. 4. "Bevor ihr es mir wegnehmt, gebe ich es halt aus"-Effekt--> ja und genau das wäre doch das beste! Bevor der Staat es sich packt würden die Reichen lieber ausgeben. (fast) Egal wofür, das Geld gelangt wieder mehr ins System und mehr Leute profitieren davon. Also ich hätte kein Problem mit einem solchen Gesetz. Es werden andere Gesetzte beschlossen die viel mehr Menschen treffen und die deutlich ungerechter sind. Der einzige Grund, warum es solche Gesetzte nicht geben wird ist nicht weil es ungerecht wäre, es es schlicht und einfach die unglaubliche Macht die diese wenigen Personen bereits haben, dass selbst Staaten dagegen nichts mehr tun können. Aber das gute daran ist ja, die Mahrheit findet das trotzdem völlig in Ordnung und somit ist ja auch gar kein Grund da für solch radikalen Gesetze. Man muss erst noch warten bis noch mehr Leute so richtig im Eimer sind finanziell, bis dahin ist Zeit es einfach laufen zu lassen.
[re:7] rallef am 06.11. 17:19
+3 -4
@bowflow: Neid ist auch eine legitime Lebenseinstellung, und die ehrlichste Form der Bewunderung.
[re:1] Drachen am 07.11. 15:45
+ -
@rallef: Und was genau hat die objektive Feststellung über die zunehmend (!) ungleiche Verteilung der Profite aus Arbeit mit Neid zu tun?
[o2] Moppi1980 am 06.11. 14:21
Gut geschrieben bowflow.

Es ist traurig wenn man liest wie schön eine Firma über Jahre aufgebaut wurde ubd nun fliessend nach oben läuft aber die Mitarbeiter weiterhin nur den nach Möglichkeit geringsten Lohn erhalten ( mal nicht an Amazon denke ). Sicher erfreue ich mich an mein jährliches Weihnachtsgeld und das jährliche Urlaubsgeld aber dann kommt der personalmangel die Mehrarbeit für ein selbst und der Stress den man sich mir mehr Gehalt monstlich als dank wünschen würd. die jährliche Mitarbeitersitzung wo einem die ständig steigend guten Zahlen präsentiert werden aber wehe ... wehe man erwähnt das Wort " Gehaltserhöhung".
[re:1] iPeople am 06.11. 14:42
+5 -4
@Moppi1980: Gründe eine Firma, führe sie erfolgreich und verkaufe dann die Anteile , was hindert dich ?
[re:1] LuckyDuke am 06.11. 15:06
+2 -
@iPeople: mangelnde Intelligenz bzw. Ausbildung, wie Schreibstil und Rechtschreibung vermuten lassen...
[re:2] DennyK am 06.11. 15:03
+3 -1
@Moppi1980:
Ich bin ja der Meinung das ein Mitarbeiter einen fairen Lohn für seinen Job erhalten sollte. Natürlich würde sich jeder Mitarbeiter freuen, wenn er von seinem Arbeitgeber immer mehr Geld verdient.
Aber das muss nach wie vor zu der erbrachten Leistung stehen. Weiterhin reinvestiert Amazon den Großteil seiner Gewinne wieder ins Unternehmen. An dem sehr hohen KGV sieht man das der Gewinn pro Aktie sehr niedrig ist. Wenn man allen Mitarbeitern jetzt einfach so mehr Geld geben würde, dann würde Amazon Verluste machen. Und Verluste tragen nicht dazu bei das sich ein Unternehmen dauerhaft vergrößern und wachsen kann.
[o3] rw4125 am 06.11. 14:30
Jeff Bezos ist das Paradebeispiel des Selfmade-Milliardärs:
Er hat bei Null angefangen und Amazon allein gegründet.
Alle wichtigen Ideen und Strategien (vor allem in der Anfangsphase) kamen von ihm.
Sein Erfolg ist hochverdient.

Neider gibt es trotzdem - natürlich ganz besonders hier im Forum.
[re:1] FatEric am 06.11. 16:14
+4 -
@rw4125: Er scheint zudem noch einer der charismatischeren Chefs zu sein. Jobs und allen voran Musk müssen ja ziemlich schwierige Persönlichkeiten (gewesen) sein.
[re:2] Edelasos am 06.11. 16:26
+4 -2
@rw4125:
Das mag alles Stimmen.

Trotzdem ist Amazon nicht gerade für sehr gute Arbeitsverhältnisse bekannt. Zumindest nicht in der Logistik...und da sind soweit ich weis die meisten Angestellten zu finden.
[re:1] rw4125 am 06.11. 17:21
+2 -4
@Edelasos: Das Gegenteil ist der Fall. Amazon zahlt weit über Tarif.
Wo sonst gibt es >10 Euro pro Stunde für so eine einfache, ungelernte Arbeit?
In anderen Unternehmen sind die Bedingungen weit schlechter.

Aber darüber wird (von Gewerkschaften) nicht geredet, weil das ja bloß 'kleine, ortsansässige Familienunternehmen' sind.
Eine große, amerikanische Firma eignet sich viel besser als 'Feind'.
[re:1] Roger_Tuff am 06.11. 22:37
+2 -1
@rw4125: Ja, da haste recht, in Brieselang (Brandenburg) bei Amazon sind es 11 Euro und ab 7. Monat sogar 11,50 Euro. Habe es auch mal von innen gesehen, im Gegensatz zu den meiseten Schreiberlingen hier, ist das Arbeitsklima alles andere als Prikär! Den Mitarbeitern kann man bei der Arbeit die Schuhe neu besohlen, die Transportgeräte sind langsamer als die Fußgänger. Arbeitssicherheit und Personenschutz hat hier höchste Priorität. Das einzige was hier nervt, ist das Misstrauen den Mitarbeitern gegenüber, selbst der Wachschutz kontrolliert sich gegenseitig (sie müssen, nicht weil sie es wollen).
[re:1] Odi waN am 07.11. 10:21
+2 -
@Roger_Tuff: Am Flughafen wird auch das Sicherheitspersonal kontrolliert vom eigenen Sicherheitspersonal, also ist das nicht schlimm sondern richtig.
[re:2] Roger_Tuff am 07.11. 21:27
+ -
@Odi waN: Richtig, am Flughafen wird auch kontrolliert, auch an der Wirtschaftseinfahrt und da kann ich Lieder von singen. Nur dass es da um Sicherheit geht (Wobei die Kontrollen in Tegel recht lasch sind) und nicht um Misstrauen gegenüber der Mitarbeiter.
[re:2] rallef am 06.11. 17:25
@Edelasos: Für "Logistik" muss man ja auch nicht viel können.

Ich für meinen Teil habe in der Schule aufgepasst, etwas mehr oder weniger vernünftiges gelernt und verdiene, ob verdient oder nicht, mutmaßlich ein Vielfaches des Kartonbefüllers.

Ok, hört sich vielleicht arrogant an, aber dann hat wohl einer was richtig und einer was falsch gemacht.
[re:1] TheCrow77 am 06.11. 19:52
+6 -
@rallef: Interessant, dass du Logistik mit "Kartonbefüller" gleichzusetzen scheinst.
Bin selbst als Logistikleiter tätig und lade dich gerne mal ein. Da du in der Schule aufgepasst hast, kannst du dann sicher auch gleich mit allen ADR- und Zollbestimmungen umgehen. Für "Logistik" muss man ja nicht viel können.

Etwas richtig gemacht hättest du, wenn du uns diesen für das Thema nutzlosen, selbstveherrlichenden, überheblichen Kommentar erspart hättest.
[re:1] iPeople am 06.11. 20:54
+2 -3
@TheCrow77: Es sollte aus dem Kontext heraus offensichtlich sein, was er meint.
[re:2] messias17 am 07.11. 16:33
+3 -1
@TheCrow77: Dann erkläre mir mal, was ein normaler Mitarbeiter bei Amazon Logistik über Zollbestimmungen wissen muss.
[o4] crmsnrzl am 06.11. 15:15
+6 -4
"Euer aller Bequemlichkeit hat inzwischen dafür gesorgt, dass Amazon-Gründer Jeff Bezos im Ranking der reichsten Menschen der Welt an Microsoft-Gründer Bill Gates vorbeigezogen ist."

Den Stiefel ziehe ich mir nicht an! Dass Jeff Bezos ihn eingeholt hat, hat Bill Gates sich einzig und allein selbst zuzuschreiben. Er könnte noch immer Erster aufm Leaderboard sein, wenn er nicht dauernd sein Geld in irgendwelche Stiftungen stecken würde. Das bringt keine Rendite, wann kapiert er das endlich?!
[re:1] GRADY am 06.11. 15:43
+2 -1
@crmsnrzl:
Ganz schön dumm dieser William Gates, wa ?! :D
[re:2] Roger_Tuff am 06.11. 22:52
+ -
@crmsnrzl: Dumm nur, dass Bill Gates Stiftungen gegründet hat und Stiftungen unterstützt die Menschen und Tieren helfen. Anders als bei uns, wo eine Stiftung als Steuersparmodel dienen und sich die Eigner der Stiftung sich in regelmäßigen Abständen steuerfrei Boni auszahlen, siehe Liz Mohn mit Bertelsmann-Stiftung! Vor Bill Gates ziehe ich meinen Hut, nur schade, was aus MS jetzt geworden ist.
[o5] Zreak am 06.11. 15:54
+ -2
Blue Origin als Raumfahrt-Firma zu bezeichnen, ist wie mich als Fußballprofi zu bezeichnen. Ok ich spiel einmal die Woche abends in einer Altherrenmannschaft, aber mit Profifußball hat das relativ wenig zu tun. Der Unterschied zwischen "Auf 100 km höhe fliegen und wieder landen" und "eine Nutzlast auf etwa 8km/s beschleunigen" ist wie Tag und Nacht. Beim Ersten darf nur ungefähr die Hälfte des Gewichts Treibstoff sein, der Rest kann Struktur/Nutzlast/Irgendwas sein. Beim 2. kann gerade einmal ~10% des Gewichts für Struktur/Nutzlast aufgebracht werden. Keine Ahnung wie man den Schuppen ernstnehmen kann oder für "Erfolge" feiern. Es gibt Modellvereine die Modellraketen auf >100km geschossen haben (Civilian Space eXploration Team). Verglichen mit dem Erfolg von Amazon ist das echt ein trauriges Projekt.
[re:1] FatEric am 06.11. 16:18
+2 -3
@Zreak: Natürlich ist Blue Origin eine Raumfahrtfirma. Sie haben ja das Ziel mit neuen Raketen, die noch in der Entwicklung sind, weiter ins All vorzustoßen.
[o6] Asterix1 am 06.11. 16:21
+7 -3
Immer diese Neiddebatten!
Wer hat den Niedriglohnsektor in DE
geschaffen?
Gerhard Schröder SPD.
Wer zwingt Arbeitslose jeden Job anzunehmen,auch wenn er schlecht bezahlt wird?
Hartz IV
Und wenn man keinen Job ablehnen kann,hat dies zu Folge,dass der Unternehmer keinem Lohnwettbewerb ausgesetzt ist.
[re:1] rallef am 06.11. 17:32
@Asterix1: Und das alles um die Leute zu zwingen sich zu qualifizieren anstatt es sich in der Hängematte bequem zu machen? Skandal! Sei froh, dass "wir" unsere Sozialausgaben halbwegs im Griff haben, sonst würde es uns genauso gehen wie Frankreich, Spanien oder Italien, und dann hättest Du am Ende noch weniger. "Money for nothing" ist unter dem Strich verdammt teuer und wird vom arbeitenden Teil der Gesellschaft, der sich den Tag kaputt machen lässt, finanziert.
[re:1] Shadi am 06.11. 19:52
+4 -
@rallef: Das es den genannten Ländern schlecht geht, hat unter anderem auch damit zu tun, das es Deutschland so gut geht. Oder eher gesagt: Deutschland geht es so gut, weil es auf dem Rücken der anderen Länder gut verdient und diese mehr oder weniger in eine so schlechte Situation zwingt.

Mit Hartz 4 und Co zwingst du niemanden zu einer Qualifikation, sondern nur dazu das er in einem modernen Sklaventum agiert wo derjenige praktisch alle Rechte, Privatssphäre usw verliert. Dazu müssen diese Personen teilweise Arbeiten ausführen, welche eigentlich von Firmen gemacht werden sollten - aber man es sie machen lässt, weil sie im jeweiligen Beruf ausgebildet sind. Spart Kosten, schadet letztlich ab der der Wirtschaft weil jedes mal ein Auftrag für Firma XYZ verloren geht wo so etwas passiert.
[re:1] iPeople am 06.11. 20:56
+ -4
@Shadi: Es liegt an jedem selber.
[re:1] Shadi am 06.11. 21:07
+3 -
@iPeople: Das tust du zu einfach pauschalisieren. Nicht jeder Mensch hat die selben Vorraussetzungen (genauso wenig wie jedes Land). Es gibt Menschen, die von Geburt an bessere Privilegien besitzen und damit höhere Erfolgschancen haben und genauso gibt es viele Leute die in bestimmten Fachbereichen besser sind als andere, aber dennoch nicht den selben (gleich bezahlten) Job bekommen, egal was sie auch tun.

Oder vereinfacht gesagt: Deine Aussage ist meines Erachtens nach nicht richtig, dazu sind die Sozialen Vorraussetzungen etc viel zu unterschiedlich.
[re:2] Roger_Tuff am 06.11. 23:15
+3 -
@iPeople: JA nee, is klar. Beispiel: 30 Jahre, zu letzt Koordinator und Werkstattleiter (hat zig Qualifikationen) bei Bosch/Siemens Hausgerätewerk Berlin. Hat gut verdient, hatte ein Lebensstandart seinem Gehalt angemessen. Ist jetzt, 60 Jahre, Hartz4. Es heisst immer, "sie sind überqualifiziert" oder "in ihrem Alter wollen sie noch arbeiten, können sie das überhaupt noch?" in Bewerbungen und Vorstellungen . Es sind leider keine Einzelfälle, aber keiner straut sich in der Stellenausschreibung wörtlich zu schreiben "Suchen Mitarbeiter, 20 Jahre jung mit 30 Jahren Berufserfahrung". Denk noch mal über Handwerker nach, die sind das Rückrad der Wirtschaft und das produzierende Gewerbe. Für nen Mindestlohn kannste die nicht motiviren, bekommen mehr vom Amt! Soll nicht heissen, das Hartz4 zu hoch ist, das Lohnniveau muss so steigen, dass sich echte Arbeit wieder lohnt! Wir zwei können uns glücklich schätzen, dass wir noch seeeeehr gut verdienen und es auch bekommen!
[re:3] iPeople am 07.11. 06:04
+ -3
@Shadi: Ich kenne genug Leute, die es trotzdem geschafft haben. Weiterbildung, Engagement , Mut zum Risiko. Wer erwartet, Die Welt kommt auf einen zu, hat schon verloren. Das hat Die Welt nämlich nicht nötig.
[re:4] iPeople am 07.11. 06:05
+ -1
@Roger_Tuff: Wir hat er es denn geschafft, nach 30 Jahren bei Siemens und Bosch rauszufliegen ?
[re:5] Shadi am 07.11. 10:48
+2 -
@iPeople: Und auf die "genug" Leute die du kennst, kommt das 100,1000, 10000... fache an Leuten die es eben nicht geschafft haben, aus den verschiedensten Gründen.

Es spielen da, wie gesagt, viele Faktoren eine Rolle. Du kannst auch im Grunde alles richtig machen und trotzdem scheitern, z.b. weil die Weltweite Wirtschaft dir mittendrin einen Strich durch die Rechnung macht, du einfach nur extrem viel Pech ohne Eigenverschulden hast, etc.

Ich drücke es gerne so aus: Wer anpackt und versucht sein Glück selbst zu schmieden, hat zumindest die Chance darauf, unabhängig davon ob es am Ende klappt oder nicht. Wer es gar nicht erst versucht, hat die Chance entsprechend gar nicht erst. Aber es ist eben nur eine Chance und keine Garantie, am Ende klappt es nur bei 1 von 1XXXX Personen und der Rest hat Pech gehabt, egal wie gut oder sehr sie sich bemüht haben.
[re:6] Drachen am 07.11. 15:52
+1 -
@iPeople: Hi Phrasendrescher, damit liegst du falsch.
[re:7] Drachen am 07.11. 15:54
+1 -1
@Shadi: Es gibt sogar weitere Unterschiede nach Region, nach Zeitpunkt, nach Laune des Gegenübers usw.
[re:8] Drachen am 07.11. 16:01
+1 -
@Shadi: So ist es, auf den Einen, der die Stelle bekommen hat, kommen eine Handvoll bis mehrere Hundert, die leer ausgingen ....

Ich musste mich schon viele Bewerbermappen wühlen. Der größte Berg (mehrere hohe Stapel waren das) betraf mal eine Stelle, wo sich >700 beworben hatten. Neben der schieren Menge Papier ist erschreckend, wie viele Leute auf so eine Stellenanzeige reagieren, offensichtlich sind doch wirklich sehr viele Leute auf der Suche.
[re:9] Roger_Tuff am 07.11. 21:15
+ -
@iPeople: Bosch-Siemens-Hausgerätewerk wurde in Berlin vor Jahren dicht gemacht und hunderte sind ihren Job los geworden. Also es geht schneller als man denken kann, weil man Produktion nach Polen verlegt hatte.
[re:10] iPeople am 07.11. 23:35
+ -
@Roger_Tuff: Das ging aber mit einem Sozialplan daher. So ganz ohne stand er nicht da.
[re:11] Roger_Tuff am 07.11. 23:44
+ -
@iPeople: Falsch, Kollege aus der gleichen Werkstatt, Anfang 50 hatte auch sechsstellige Abfindung bekommen, gut, der hat die Kohle inne Kneipe umgesetzt und hat jetzt auch Hartz4. Aber zurück zu meinem Beispiel, dieser ist duch den Sozialplan gefallen, da sein Rentanalter mit 18 Monaten "Auffanggesellschaft", ALG1 (18 Monate) und nen bissel Hartz4 (ALG2) zum Rentner wird. Er ist ein Jahrgangsgeschädigter, wie ich es nenne. Was jetzt noch an Rente raus kommt, brauch ich dir wohl nicht erklären müssen, vom "besserverdiener" zum Sozialfall, das ist die Realität.
[re:12] iPeople am 08.11. 07:48
+ -
@Roger_Tuff: So gut kann er nicht ve dient haben, wenn 28 Monate ihm die Bilanz zur Rente dermaßen konnte vermiesen. Wie man durch den Sozialplan rutschen kann, ist mir auch schleierhaft. Sorry, aber durch solche zweifelhaften Einzelbeispielen wird das System nicht schlechter
[re:2] merovinger am 06.11. 20:21
+1 -2
@rallef: Sorry aber du hast den Schuss nicht gehört.
[re:1] iPeople am 06.11. 20:56
+1 -3
@merovinger: Nö, er hat recht.
[re:3] Drachen am 07.11. 15:51
+1 -
@rallef: ach jee noch ein ein selbstgerechter Spinner.
Nicht nur in Spanien und Griechenland sitzen hochqualifizierte Leute, oft sogar mit Studienabschluss, auf der Straße, sondern auch hierzulande. Qualifikation war und ist kein Garant für bessere Bezahlung, noch nicht einmal für einen Arbeitsplatz.
[o7] Computerfreak-007 am 06.11. 17:32
+6 -3
Der sollte mal lieber seinen Angestellten nen Vernünftigen Lohn zahlen ..Mitarbeiter werden abgespeisst mit Hungerlohn..und die Bonzen werden immer reicher...
[re:1] iPeople am 06.11. 20:56
+ -4
@Computerfreak-007: also hat er alles richtig gemacht, so wie es jeder andere auch könnte.
[o9] akohle am 06.11. 22:54
+ -2
Die Arbeitsbedingungen bei Amazon sind größtenteild voller Druck, die zu erfüllenden Quoten sind bis zu 200% anvisiert und Überstunden garantiert (insg. Arbeitszeit bis 200 Std. Monat). Der Lohn ein Witz für die geforderte Leistung. Die Services werden meistens an Dritt-Firmen übergeben, die einfach die Gehälter nach unten korrigieren, ohne den Arbeitsvertrag neu auszustellen (illegale Geschäftspraktiken) Als ungelernte Kraft oder seit geraumer Zeit dabei, die Fahrtkosten etc werden von den Gehältern abgezogen. Wer arbeitet denn dort, der hierzulande die 1200€ im Monat zusammenbekommt??
So ist der feine Herr an seine Kohle gekommen.
Der Typ ist in meinen Augen der letzte Abs...
[re:1] Roger_Tuff am 06.11. 23:52
+ -1
@akohle: Das ist ein Kommentar, der nie ein Lager in DE von Amazon von innen gesehen hat! 1. 200 Stunden (das leisten Arbeiter in vielen Firmen) bei 11€ (in den ersten 6 Monaten, dann 11,50€) kommen 2200€ brutto raus. 2. Die Arbeitsbedingungen sind alles andere als Prikär, Arbeitssicherheit und Personenschutz steht an erster Stelle! Zu Stoßzeiten (Weihnachten) kann es auch mal hektisch werden, ist aber nicht die Regel (was ich erlebt habe vor Ort, kann man den Arbeitern die Schuhe besohlen)! Keine Gehälter werden nach unten korrigiert, es ist einfach eine Lüge! Sie vergeben Aufträge auch an Drittfirmen, haben aber mit deren Mitarbeiter und deren Geschäftspraktiken nix zu tun, es herscht auch hier Angebot und Nachfrage. Wenn eine Drittfirma es anbietet, warum sollte Amazon es nicht in Anspruch nehmen? Du kaufst doch auch da wo es billiger ist! Den Shuttlebus musst du ja nicht in Anspruch nehmen, du kannst auch zum Lager laufen, mit dem Rad (Stellplätze vorhanden) fahren oder nimmst dein Auto (Parkplätze genug vorhanden). Was der Shuttle jetzt kostet, weiss ich nicht, wird aber nur ein kleinen Teil des Gehalts ausmachen. Immer diese Hetzer gegen Konzerne, wenn hetzen, dann gegen die Steuerpraktiken und Subvensionen der Unternehmen, aber das wäre Sache der Politik (das ist der Bereich, wo Fachkräftemangel herscht) das zu regulieren.
[re:1] akohle am 07.11. 00:50
+1 -
@Roger_Tuff: Wieso soll die Politik eigentlich für alles verantwortlich sein? Wir tragen alle die Verantwortung. Es wird gezielt die billigste Drittfirma gesucht und meine Angaben entsprechen den Internis solcher.
Klingt, als ob du Personaler wärst und die Lage schön redest.

Dann rechne uns doch mal vor, was von 2.200 nach den Abgaben übrig bleibt.
Mit dem Auto ist der Dispo immer ausgereizt denke ich.
Firmenwagen - pffff hahahaha
[re:1] Roger_Tuff am 07.11. 01:06
+ -1
@akohle: Nicht falsch verstehen, die Politik muss so handeln, dass Oben abgeschöpft wird. Amazon ist durch Subventionen in aller Länder erst groß geworden, durch Eigenkapital und wohlwollen sind die nicht so schnell gewachsen. Aber beim jetzigen Stand, kann man Amazon nicht den Vorwurf machen, dass die so groß geworden sind! Die haben eben alles abgeschöpft, was möglich war. Subventionen in aller Welt unter den Nagel gerissen und Steuern zum Beispiel in Island zu Peanuts bezahlt. Da liegt der Fehler, das ist das Problem der EU! Ebenso wie Apple, Google und Co.
[re:1] akohle am 07.11. 01:13
+ -
@Roger_Tuff: Nein, es ist die Lieblosigkeit und der Egoismus.
Das Amazon auf Pump expandiert, ist kein Geheimnis.
Ich bewundere Menschen, die es aus eigener Kreativität zu Reichtum gelangen.
Damit meine ich keine Schmarotzer.
[re:2] Roger_Tuff am 07.11. 01:28
+ -
@akohle: Ja, da bin ich voll bei dir! Es sind die Gesetzeslücken, die das Smarotzertum erst ermöglichen (auf Pump expandieren)!
[re:2] Breaker am 07.11. 01:11
+1 -
@akohle: Bei einem angenommenen Junggesellen von 25 Jahren, wohnhaft in B.W., LSK1, keine Kinder, keine Kirche, KK-Zusatzbeitrag 0,59 ergeben die 2.200 Euro brutto 1.502,29 Euro netto, von denen man als Single dann doch durchaus ordentlich leben kann, wenn man nicht die allerhöchsten Ansprüche hat. In meinem jungen Jahren hatte ich weit weniger und hab dennoch nicht schlecht gelebt.
Lediglich in der teuersten Lohnsteuerklasse VI käme der annähernd an deine 1.200€ netto, nämlich auf 1208,92 Euro, dann wäre das aber auch nicht seine einzige Arbeit und "nur" ein Nebenjob, ansonsten gäbe es keine LSK VI.
Mit LSK 3 und 2 Kindern käme er sogar auf 1.720,34 Euro plus Kindergeld in Höhe von 384 Euro, hätte also sogar über 2.100 Euro.
Für einen ungelernten Lagerarbeiter find ich das gar nicht übel.
[re:1] akohle am 07.11. 01:15
+ -1
@Breaker: Das gibt es auch, leider ist es nicht die Regel.
Die Regel lautet 8,50€ / Std. plus Bonis, die bei 3 Krankheitstagen gestrichen werden.
[re:2] Roger_Tuff am 07.11. 01:33
+ -
@akohle: Hallooo, 11€ ist das Einstigsgehalt für "Logistikfachkraft", ob Komissionierer oder der, der das eintütet (das sind zwei Jobs)!
[re:3] Gast73109 am 07.11. 08:40
+ -
@akohle: Sorry, deine Aussage untermauert nicht gerade die Aktualität deines Wissens. Der Mindestlohn in Deutschland beträgt 2017/18 8,84€. 8,50€ wären also ein einklagbarer Regelverstoß.
[re:4] akohle am 07.11. 18:12
+ -
@Gast73109: Mein Patzer macht die Sache mit 34 Cent pro Stunde nicht rosiger.
[10] Asterix1 am 07.11. 05:11
+2 -
Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder vor dem World Economic Forum am 28. Januar 2005 in Davos:
Drittens: Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt
https://archiv.bundesregierung.de/Content/DE/Bulletin/2001_2007/2005/08-2_Schr%C3%B6der.htm
Wer jetzt noch daran glaubt,dass Hartz 4 was gutes ist und man damit qualifizieren möchte,befindet sich im Märchenland.
Hartz dient nur um den Niedriglohnsektor am laufen zu halten.
Denn keiner möchte in Hartz abrutschen und arbeitet lieber für weniger Geld.
[11] MiezMau am 07.11. 06:32
+ -
Man mag von seiner Person (und die Art und Weise, wie er seine Milliarden gemacht hat) halten was man will. Ich finde aber, dass er mit dem Anlegen des Geldes in der Raumfahrt zumindest Respekt verdient. Was er mit seinem Unternehmen vorangebracht hat ist schon echt bewundernswert.
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