Staubfänger
Kinect brachte Microsoft kein Glück: Zwar war die Technologie dieses Bewegungssensors hochwertig, angenommen wurde sie aber nie und das gilt für Anwender, aber vor allem auch Software- und Spiele-Hersteller. Zwar gab es durchaus Gamer, die das ursprünglich für die Xbox 360 entwickelte und hergestellte Zubehör zu schätzen wussten, bei den meisten kann Kinect aber nicht über den Status eines Staubfängers hinaus. Kinect und der Glaube daran waren auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Xbox One anfangs einen so schweren Stand hatte. Denn Microsoft hat es sich seinerzeit in den Kopf gesetzt, Kinect um jeden Preis unters Volk zu bringen. Hier nahm man auch in Kauf, dass die Xbox One anfangs um 100 Euro teurer war als die PlayStation 4.Denn ein günstigeres Bundle ohne Kinect hatten die Redmonder nicht im Angebot und das dürfte wohl für so einige der Grund gewesen sein, warum sie sich für das Sony-Gerät entschieden haben. Erst später hat sich Microsoft zu einer Strategieumkehr entschieden, doch zu diesem Zeitpunkt war die PS4 schon längst auf und davon.
35 Millionen Stück
Nun hat Microsoft gegenüber FastCoDesign bestätigt, dass die Produktion des Geräts geendet hat. Dort verrät man auch, wie viele Stück man verkauft hat, nämlich rund 35 Millionen und das seit dem Start vor rund sieben Jahren. Das Produktionsende bedeutet nicht, dass das Zubehör sofort verschwindet, denn Händler verkaufen Kinect-Geräte noch ab, danach ist aber Schicht im Schacht. Allerdings ist stark zu bezweifeln, ob tatsächlich noch viele Händler Kinect in den Lagern haben oder gar den Wunsch hätten, welche nachzubestellen.Siehe auch: Microsoft beteuert, dass Kinect nicht tot ist, kündigt 'cooles Zeug' an