Brancheninsider hatten beim
Streaming-Anbieter Netflix eine ganze Weile lang Zweifel, ob die Strategie des Unternehmens aufgehen kann. Denn Netflix hat auf Wachstum und Eigenproduktionen gesetzt. Inzwischen ist aber klar: Das funktioniert. Denn auch die jüngsten Zahlen zeigen, dass man immer mehr Abonnenten gewinnen kann.
Netflix hat in den vergangenen Monaten und Jahren viel Risiko auf sich genommen, denn man hat Milliardenbeträge in Eigenproduktionen investiert. Damit will man sich von Partnern in der TV- und Medien-Branche unabhängiger machen. Wie man zuletzt am Fall Disney gesehen hat, ist diese Entscheidung von Netflix auch die richtige, denn der Unterhaltungskonzern hat vor kurzem beschlossen, sein eigenes Inhalte-Portal zu starten und eine Kooperation mit Netflix auslaufen zu lassen.
Netflix baut für Fälle wie diese schon seit längerem mit eigenen Inhalten vor und das auch mit einigem Erfolg: Denn Eigenproduktionen wie Stranger Things, Narcos und zuletzt David Finchers Mindhunter genießen einen hervorragenden Ruf, über "Quoten" lässt sich bei Netflix naturgemäß nur schwer messen.
109 Millionen Abonnenten weltweit
Die einzige Zahl, die Rückschlüsse erlaubt, ist jene der Abonnenten. Und hier konnte Netflix bei seinen jüngsten Zahlen erneut einen satten Zugewinn vermelden. Denn die Streaming-Plattform gewann weltweit 5,3 Millionen regelmäßig zahlender Kunden dazu, damit kommt Netflix mittlerweile auf 109 Millionen Abonnenten.
Dabei erweist sich die aggressive Auslandsexpansion als gelungener Schachzug, denn 4,5 Millionen neuer Kunden konnte man außerhalb des als eher gesättigt geltenden Heimatmarktes gewinnen. Das Wachstum ist auch gut am Blick zurück erkennbar (via CNN), denn vor einem Jahr hatte man 86 Millionen Abonnenten.
Infografik: Milliarden für neue Filme und Serien
Für Netflix bedeutet die jüngste Erfolgsmeldung wie erwähnt eine Bestätigung der Strategie und man wird sie sogar noch weiter ausbauen. 2018 wird Netflix nämlich acht Milliarden Dollar in eigenen Content investieren, das sind etwa zwei Milliarden mehr als in diesem Jahr.