Infografik: Sicherheitsrisiko Betriebssystem
Einfallstor für weitere Schadsoftware
Bei Adware verdienen Cyberkriminelle Geld durch die Anzeige von Werbung, häufig auch verbunden mit Klick-Betrug, wobei sich im Hintergrund immer weitere Seiten öffnen. Oftmals werden dann automatisch weitere Apps heruntergeladen, die als Einfallstor für weitere Schadsoftware dienen. Betroffene, die einen Virenscanner laufen haben, hatten die Schadsoftware laut Born als verschiedene Apps auf ihren Handys entdeckt, die plötzlich installiert waren. Dazu gehören Apps mit Namen wie xiaoan, gem, smarter, tayase oder easenf.Ein Benutzer hat die .apk-Dateien zu Virustotal hochgeladen und analysieren lassen - die Auswertung zeigt, dass es sich bei den Apps um die Adware.AndroidOS.BrowserAd.A!c handelt.
Apps lassen sich nicht einfach löschen
Wer die Apps dabei bereits identifiziert hat, die auf seinem Smartphone nun für die unerwünschten Werbe-Popups sorgen, ist schon einen wichtigen Schritt weiter. Problematisch ist, dass einige Apps über die Systemupdates installiert werden und von Nutzern selbst häufig nicht gelöscht werden können. Betroffene melden zudem, dass wenn sie zum Beispiel mithilfe eines Virenscanners die Apps löschen konnten, die Apps sich automatisch über den Google Play Store neuinstallierten.Bisher ist von Gigaset noch nichts zu dem Thema zu hören. Ein Betroffener schreibt, er hätte eine Antwort von dem Unternehmen erhalten:
"Gigaset hat bereits per eMail Stellung genommen und behauptet, dass es sich um Software von Drittanbietern handeln würde, da das Gerät über die SIM-Karte und Google auch mit weiteren Servern verbunden wäre. Zusätzlich schieben sie es auf WebView-APK, die man updaten sollte. Dann sollte das Problem weg sein." Geholfen habe das aber nicht. Auf weitere Details wird man wohl jetzt bis nach den Oster-Feiertagen warten müssen. Mehr zum Thema Android-Malware: