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17.10.2017  11:18 Uhr 2

Mate 10 im Hands-On: Das bessere neue Phablet von Huawei?

Huawei hat neben dem Mate 10 Pro auch ein "normales" Mate 10 als sein neuestes Flaggschiff-Smartphone im Phablet-Format angekündigt - das aber leider zunächst nicht nach Deutschland kommt. Dennoch könnte das mit 699 Euro Startpreis im Vergleich zu 799 Euro beim Pro-Modell etwas günstigere Huawei Mate 10 durchaus für einige Kunden interessant sein. Es bietet nämlich einige Features, auf die man beim Mate 10 Pro verzichten muss, während der chinesische Hersteller nur bei einigen wenigen Details den Rotstift angesetzt hat.

Huawei Mate 10

Der größte Unterschied zwischen den beiden neuen Mate 10-Varianten besteht im Display. Während das Mate 10 Pro mit einem im 18:9-Format gehaltenen OLED-Panel mit 2160x1080 Pixeln und damit einer wohl am ehesten als FHD+ zu bezeichnenden Auflösung daherkommt, ist das "normale" Mate 10 im klassischen 16:9-Format gehalten. Gleichzeitig bietet das günstigere Modell aber auch eine höhere Auflösung von 2560x1440 Pixeln und verwendet ein LCD, das mit bis zu 730 Candela sehr hell leuchten kann und ohne die durch die bei OLED-Displays übliche diamantförmige Pixelmatrix entstehenden Nachteile daherkommt.

Noch kompaktere Bauweise

Zwar ist der Abstand zwischen Display und Gehäuserand beim normalen Mate 10 oben und unten ein wenig breiter - um ein bis zwei Millimeter - doch weist das Gerät links und rechts vom Bildschirm nur einen rund 2,2 Millimeter breiten Rand auf. Die Seiten fallen somit wirklich schmal aus, während es beim eigentlichen Spitzenmodell 3,4 Millimeter sind. Dies ist allerdings auch dem Umstand geschuldet, dass das Mate 10 Pro eben mit IP67-Zertifizierung ausgerüstet ist, worauf man beim Standard-Modell verzichten muss.

Nicht wasserdicht, dafür aber mit Kopfhöreranschluss & MicroSD

Ein weiteres "Plus" für das Mate 10 ist der Umstand, dass dieses Modell anders als die Pro-Version mit einem MicroSD-Kartenslot ausgestattet ist. Beim Pro hat man dieses Feature wohl aufgrund dem Streben nach IP67-Zertifizierung gestrichen, um zu vermeiden, dass die Widerstandsfähigkeit durch häufigeres Entnehmen des dann kombinierten SIM- und SD-Karteneinschubs geschwächt wird. Andere Hersteller bekommen dies allerdings durchaus hin, wie Samsung und LG bei ihren Top-Modellen gezeigt haben. Auch der Verzicht auf einen Kopfhöreranschluss ist beim normalen Mate 10 nicht der Fall - auch hier zitierte Huawei beim Pro wieder die Wasserdichtigkeit als Verzichtsgrund und die Konkurrenz schafft es trotz des Ports, ihre Geräte wasserdicht zu bekommen.

Abgesehen davon ist die Ausstattung der beiden neuen Top-Modelle von Huawei in der Tat fast vollkommen identisch, auch wenn man beim Speicher ebenfalls Abstriche hinnehmen muss. So hat das Huawei Mate 10 "nur" vier Gigabyte Arbeitsspeicher und 64 GB internen Flash-Speicher an Bord, während das Mate 10 Pro mit sechs GB RAM und 128 GB Flash aufwartet. In beiden Fällen wird UFS-2.1-Speicher verwendet. Das war es dann aber auch wirklich, wenn man von der Umpositionierung des Fingerabdrucklesers von der Rückseite auf die Front unterhalb des Displays beim normalen Mate 10 absieht.

So manchem Kunden dürfte der Verzicht auf Wasserdichtigkeit und etwas Speicher durchaus den Zugewinn des 3,5mm-Anschlusses und des MicroSD-Kartenlesers "Wert" sein, vor allem wenn man berücksichtigt, dass das normale Mate 10 100 Euro günstiger zu haben ist. Gleichzeitig kann dieses Modell eben auch durch seine sogar noch kompaktere Bauweise punkten. Leider wird das reguläre Huawei Mate 10 "ohne Pro" in Europa zunächst nur in Spanien zu haben sein - von wo man es jedoch vermutlich über Online-Händler wie Amazon ohne zusätzliche Zollkosten recht problemlos auch als deutscher Kunde ordern kann.

Huawei Mate 10 Pro Hands-On: Erste Eindrücke zum neuen Flaggschiff
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