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06.11.2016  14:59 Uhr
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Lange vor Apple: Microsoft zeigt schon 2010 ein Touch-Bar-Keyboard

Mit der Touch Bar, einem berührungsempfindlichen OLED-Display mit kontextabhängiger Funktion, hat Apple ein viel besprochenes Feature in seine neuen MacBook Pros eingebaut. Ein Video zeigt, dass Microsoft eine ähnliche Idee bereits 2010 als Konzept vorgestellt hatte.

Microsoft hatte schon seine Touch Bar

Mit der Touch Bar hat Apple ein neues Feature in seine runderneuerten MacBook-Pro-Modelle eingebaut, das für weitreichende Reaktionen zwischen Begeisterung und lauter Kritik gesorgt hatte. Der Konzern ersetzt die Funktionstasten mit einer berührungsempfindlichen Leiste, die je nach Programm andere Funktionen anzeigen kann. Geht man nach den Rekord-Verkaufszahlen der ersten Woche, scheinen viele Kunden durchaus Gefallen an dieser Idee zu finden. Wie jetzt Neowin berichtet, hatte Microsoft bereits vor einigen Jahren ein ähnliches Tastatur-Konzept vorgestellt, dieses aber dann nie zur Marktreife gebracht.

So hatte der Redmonder Konzern bereits im Jahr 2010 unter dem Namen "Adaptive Keyboard" einen funktionierenden Prototyp präsentiert, der in Funktion und Ausführung auf jeden Fall starke Erinnerungen an die jetzt vorgestellte Touch Bar von Apple wecken kann. Wie in einem Video zu sehen ist, das auf YouTube veröffentlicht wurde, durfte ein Mitglied der "Applied Science Group" des Konzerns ein QWERTY-Keyboard vorstellen, das über einen Touchscreen verfügt, der am oberen Rand platziert wurde - in Microsofts Konzept-Hardware bleiben die Funktionstasten dabei aber erhalten.

MacBook Pro 2016

Wie beim Touch Bar von Apple können auf dem Bildschirm des "Adaptive Keyboard" kontextabhängig Funktionen eingeblendet werden, um schnellen Zugriff auf für das Programm relevante Features zu erhalten. Darüber hinaus bindet Microsoft in seiner Demo die Möglichkeit in die berührungsempfindliche Leiste ein, auf zuletzt verwendete Dokumente schnellen Zugriff nehmen zu können - eine Funktion, die in Apples Lösung so momentan nicht vorgesehen ist.

Deutliche Unterschiede

Die beiden Bedienkonzepte zeigen aber auch deutliche Unterschiede. Microsoft hatte den Touchscreen über dem Keyboard deutlich größer gestaltet als Apple was es möglich macht, wesentlich größere Icons und Bilder anzuzeigen und mehr Platz für Interaktion zu bieten. Darüber hinaus hatte der Konzern in die physischen Funktionstasten die Möglichkeit eingebunden, auch auf diesen kontextabhängig die angezeigten Symbole zu ändern. Statt das Keyboard-Konzept weiter zu verfolgen, hatte sich Microsoft in den folgenden Jahren aber dazu entschieden, voll auf Touchscreens zu setzen.

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